was muss man sich gefallen lassen und wann darf man ausrasten?
also wenn jetzt jemand mich als schw_chtel bezeichnet, soll ich jetzt mir das gefallen lassen, nach der devise, da stehe ich drüber, vllt sage ich mir sogar, dass es doch gang und gebe ist die wörter zu benutzen und die person einfach nur mich als schwulen mistkerl bezeichnen wollte
oder soll man bei sowas die geballte männlichkeit mit faust und bizeps und so weiter rausholen mit worten, die das gegenüber herausfordern.
gibt ja noch andere wörter wie h_re, h_rensohn und mehr.
also soll man jetzt nicht so sensibel sein oder soll man reagieren mit was bildest du dir ein und so
5 Antworten
Wer ausrastet hat IMMER verloren. Siegertypen kontern mit einer coolen Antwort, die den Kontrahenten sprachlos zurücklässt. Das kann man übrigens bis zu einem gewissen Grad lernen.
Nein. Ich bin absolut überzeugt, dass das Wort stärker ist als die Faust. Ein Beispiel: Meine Tochter- sie war damals etwa 20 Jahre alt und etwas hippiemässig unterwegs und vermutlich als Linke erkennbar- ist extrem schlagfertig und selbstsicher. Am Bahnhof wurde sie von einigen männlichen Rechtsextremen blöd angemacht und bedroht. Sie hat diese Typen mit Worten dermassen beeindruckt, dass sie sie nicht nur in Ruhe liessen, sondern sogar davonliefen. Das wurde mir nicht nur von ihr selber berichtet, sondern später auch von einem Augenzeugen bestätigt.
lol ok, also bei mir verfehlen worte meist ihre wirkung, liegt vllt aber auch am tonfall
dazu brauchte deine tochter aber auch mut in jenem moment. mir fällt sowas gar nicht so schnell ein wie der moment vorübergegangen ist
Das kann man sich zumindest teilweise aneignen, sowohl Mut als auch Schlagfertigkeit.
Das musst du doch letztendlich ganz für dich alleine entscheiden,denn jeder wird es anders sehen.
Wenn dich die "Beleidigung" zu sehr trifft und du evtl. mit einer Anzeige vom Anderen zurecht kommst,dann schlag zu.
Oder du bist soweit bei dir angekommen,dass du Beleidigungen einfach an Dir abprallen lässt.
~Beleidigen lässt sich nur der,der sich beleidigen lässt~
manchmal geht es ja aber auch um den äußeren schein und eindruck, den so etwas unwidersprochen hinterlassen kann, weniger darum dass ich jetzt das heulen anfange.
Umdrehen und gehen, den Kontakt mit solchen Typen meiden.
Ausrasten ist ein Zeichen von Schwäche und kann böse nach hinten losgehen.
Ein unglücklicher Schlag und du sitzt im Knast. Ist es das Wert?
eigentlich nicht, aber früher wurde immer gepredigt mann könne auch mit worten verletzen. ich würde das dann als legitime selbstverteidigung auslegen. ich mein ich bin ja sogar schwul, insofern theoretisch nur begrenzt gekränkt. aber ich stelle mir jetzt so ein hetero vor, der das dem anderen nicht durchgehen lassen kann, weil es irgendwo zwischen beleidigung und lüge zu verorten ist
Da muss man drüberstehen und lachen, das schmerzt ihn mehr als eine Ohrfeige.
hm fallen dir denn wörter ein, wo du nicht mehr drüberstehen würdest. es könnte ja auch sein, dass die person gar nicht dich direkt beleidigt, sondern hinter deinem rücken über dich bei anderen menschen und du nur merkst, dass die menschen dich ignorieren
Nein die gibt es nicht und wenn sich andere aufstacheln lassen und mich ignorieren, kann ich gut auf sie pfeifen.
Als Kampfsportler würde ich mich nur bei einem direkten Angriff verteidigen, dann aber auch nur im nötigen Rahmen.
Da würde ich eher fragen: "Muss man(n) sich bei jedem Wort angesprochen fühlen"?
Ich habe früher gerne meinem Gegenüber irritiert wenn ich nicht auf seine "Beleidigungen" reagiert habe. Fühlte mich ja nicht angesprochen.
Wenn z.B. jemand zu dir sagt "Hey, [Byzantion]!", ist es klar dass du darauf reagierst. Ist ja dein Name. Und wenn jemand sagt "Hey, [Jogibär]!", reagierst du nicht. Ist ja nicht dein Name. Also warum auf "Hey, du Schw_chtel!" reagieren?!
Man kann ja auch den Spieß umdrehen und die Bezeichnung als seinen Namen annehmen.
Hatte in der Schulzeit einen Mitschüler, der mich provozieren wollte. Er kam in der Pause auf mich zu und meinte "Hey, A-loch!" zu mir. Ich reichte ihm meine Hand und meinte "Okay, ich heiße [Jogibär]". Er schaute nur irritiert. Ich erkläre ihm "Das nennt man Vorstellung. Ich bin [Jogibär] und du bist A-loch!". Er bestand aber darauf das ich "ein A-loch" wäre. Ich machte das Spiel ein paar Runden mit und erklärte ihm nur "Ich [Jogibär] (auf mich zeigend) - du A-loch (auf ihn zeigend)".
Nach kurzer Zeit drehte ich mich mit "Oh Mann, ist der blöd!" rum und ging einfach weiter.
Du nimmst deinem Gegenüber auf jeden Fall den Wind aus den Segeln, wenn du auf Beleidigungen nicht so reagierst wie er sich das vorstellt. Also steh einfach drüber und "überhöre" es.
Ausrasten sollte man niemals. Ausrasten ist ein Symptom des Kontrollverlustes. Und Kontrollverlust ist alles andere als männlich.
und was ist wenn man ein pädagogisches exempel statuieren will. eben einmal und nicht wieder bei der anderen person ankommen soll?
Dann wird es nicht funktionieren. Hast du jemals einen Lehrer gehabt, der dich jede Stunde angeschrien hat weil er wusste, dass du dir den Stoff dann besser merken kannst? Das ist doch quatschig.
ich meine eher unter erwachsenen, wo per se erstmal kein machtgefälle herrscht. einfach jemand, der gerade sauer ist auf einen. vllt aber auch tatsächlich jemand fremdes auf der straße, der gerade meint zeigen zu müssen, dass er ein knallharter kerl ist und ich verweichlicht
Damit stiftest du nur unnötig Streit und nervst ggf. die Öffentlichkeit.
Das bringt doch auch nichts. Wenn man grundlos beleidigt wird, sollte man das ignorieren oder ruhig nachfragen, warum die Person sich so äußert.
Dann verabschiedest du dich mit einem „Wenn man nicht einmal zu dem stehen kann, was man sagt, sehe ich keinen Anlass für ein klärendes Gespräch. Einen schönen Tag euch noch“
aber meinst nicht, wenn jemand nunmal stark ist und ein schrank ist, dann passt doch kraftdemonstration besser als ein flotter spruch oder?