Was meint Jesus mit seiner Zeit ist noch nicht gekommen?
5 Antworten
Das sagte er öfter: Gemeint könnte sein: 1.Die Zeit, in der er verraten und hingerichtet werden würde. - 2.Die Zeit, in der seine Jünger nach seiner Auferstehung den Geist seines Vater empfangen sollten. 3. Die Zeit, in der es zum großen Abfall von der Wahrheit kommen sollte. 4. Die Zeit der Wiederherstellung durch Gottes Geist, wo alles aufgedeckt wird (diese ist jetzt). - Markus 4:22 - 22 So ist nichts versteckt, was nicht aufgedeckt werden wird, nichts sorgfältig verborgen, was nicht ans Licht kommen wird.
Jesus betont das sein Wirken und Leiden nach einem göttlichen Zeitplan ablaufen, er unterwirft sich dem Willen Gottes und wartet geduldig auf den richtigen Moment, um seine Mission zu erfüllen. Indem Jesus sagt, dass seine Zeit noch nicht gekommen ist, deutet er an, dass er sich noch nicht der vollen Wucht der Verfolgung aussetzen möchte. Er weiß, dass die Juden ihn töten wollen und zieht sich daher zurück, um seine Jünger zu schützen und seine Mission zu einem späteren Zeitpunkt zu erfüllen.
Die Zeit Jesu kann auch als symbolische Darstellung seiner Rolle als Messias verstanden werden. Seine Zeit ist noch nicht gekommen, weil die Umstände noch nicht reif sind für seine Offenbarung als der Sohn Gottes.
Er wartet geduldig auf den richtigen Moment, um seine Mission zu erfüllen, denn alles geschieht zur rechten Zeit, auch wenn wir in unserem Leben auf Dinge warten müssen, können wir darauf vertrauen, dass alles seinen Sinn hat und zur richtigen Zeit geschehen wird.
LG aus Tel Aviv
Die MacArthur-Studienbibel erklärt dies folgendermaßen:
- "Meine Zeit ist noch nicht da. Das erinnert an Jesu Worte, die er auf der Hochzeit zu Kana zu seiner Mutter sprach (s. 2,4). Es deckt auch den ersten Grund auf, weshalb Jesus noch nicht zu dem Fest ging: die Zeit Gottes war noch nicht gekommen. Die Aussage macht Jesu vollkommene Abhängigkeit und Verpflichtung gegenüber dem souveränen Zeitplan des Vaters für sein Leben deutlich (vgl. 8,20; Apg 1,7; 17,26). Außerdem entsprang Jesu Motivation zum Handeln nie dem Unglauben, nicht einmal dem seiner eigenen Halbbrüder. Da seine Brüder nicht an ihn glaubten, waren sie von der Welt, und wussten daher nichts von Gott oder seinen Absichten. Aufgrund ihres Unglaubens hörten sie nicht auf sein Wort, erkannten Gottes Zeitplan nicht und konnten auch das menschgewordene Wort vor ihren Augen nicht erkennen. Deshalb war für sie jeder Zeitpunkt recht, vorzugsweise der jetzige Augenblick."
Das ist doch eindeutig, er fühlte die Zeit eben noch nicht gekommen um sich seinen Jüngern und den Menschen zu offenbaren und ihnen die ganze Wahrheit zu offenbaren, seine Jünger verstanden am Anfang ja nicht einmal die einfachsten Dinge.
Jesus hatte einen göttlichen Auftrag zu erfüllen dabei durfte er aber seine Jünger auch nicht überfordern denn die Wahrheit über seine Person und die Wahrheit über seinen Tod und seine Auferstehung hätte sie zu diesem Zeitpunkt überfordert, vor allem auch wegen den Verfolgungen denen sie ausgesetzt waren, seine Jünger waren noch nicht bereit für diese Offenbarungen, denn ihr Glaube war noch nicht stark genug und ihr Wissen noch zu gering. Darauf hatte er Rücksicht genommen denn sie bedurften noch seiner Lehre während ihrer Zeit der Nachfolge.
Man wird ja auch nicht zur Meisterprüfung zugelassen wenn man nur das halbe Wissen hat das man dafür bräuchte. Seine Jünger waren als seine Schüler im Prinzip auch seine Nachfolger, die seine Lehren verkündigen sollten und daher mussten sie auch die ganze Wahrheit kennen die sie verkündigen sollten durch den Heiligen Geist, der sie daran erinnern würde was sie von Jesus an Lehre empfangen haben.
LG
Das: (Offb.17,14).