Was machte Achilles zu einem Helden?

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Achilleus (griechisch: Ἀχιλλεύς; lateinisch: Achilles) ist ein Halbgott, Sohn der Meeresgöttin Thetis (griechisch: Θέτις; lateinisch: Thetis) und des Peleus (griechisch: Πηλεύς; lateinisch: Peleus), König von Phthia im südlichen Thessalien. Achilleus gehört zu den bedeutendsten Heroen der griechischen Mythologie.

Als Heldentaten gelten seine Leistungen im Troianischen Krieg.

Nach einer geläufigen Auffassung hat es jemanden zu einem Helden gemacht und Ruhm gebracht, in Auseinandersetzungen und Kriegen mutig und herausragend zu kämpfen und andere zu übertreffen (eine solche Bewertung ist insbesondere in der antiken griechischen Adelskultur in starkem Ausmaß üblich gewesen; von einem anderen ethischen Standpunkt aus kann angezweifelt werden oder zumindest als von Umständen abhängig beurteilt werden, ob so ein Verhalten zu Recht als heldenhaft anerkannt und als lobenswert gepriesen wird).

Achilleus ist der beste Kämpfer der Griechen im Troianischen Krieg. Er ist Anführer der Myrmidonen, die als seine Gefolgsleute aus der thessalischen Landschaft Phthia mit 50 Schiffen am Troianischen Krieg teilnehmen. Achilleus gilt als der größte (auch nach der Körperlänge), tapferste, schnellfüßigste und schönste der Griechen im Troianischen Krieg.

Ohne Achilleus kann nach einem Seherspruch Troia nicht eingenommen werden. Nach einer Weissagung wird Achilleus entweder im Troianischen Krieg kämpfen, große Taten vollbringen, Ruhm ernten und jung sterben oder ein langes, wenig ruhmreiches Leben führen. Achilleus weiß dies unter anderen von seiner Mutter Thetis und entscheidet sich für die Teilnahme am Troianischen Krieg, in dem er sterben wird (ihm ist vorhergesagt worden, dann durch den Gott Apollon zu fallen).

Zu Beginn des Krieges tötet Achilleis im Kampf Kyknos (griechisch: Κύκνος; lateinisch: Cygnus), der als ein Sohn des Gottes Poseidon ebenfalls ein Halbgott ist und außerdem (beinahe) unverwundbar durch Waffen ist, durch Steinwurf oder Erwürgen mit dem Kinnriemen des Helmes.

Achilleus erobert in der Landschaft Troas 12 Küstenstädte und 11 Städte im Landesinneren (unter anderem Lyrnessos, Pedasos und Theben am Berg Plakos). Achilleus vertreibt dabei Aineias (griechisch: Αἰνείας; lateinisch: Aeneas), der vor ihm flieht, vom Ida-Gebirge und erbeutet dessen Rinderherden.

Achilleus tötet eine große Anzahl von Toianern und ihren Verbündeten. Dazu gehört auch eine Reihe der Söhne des troianischen Königs Priamos.

Achilleus tötet - unter Umständen, die in den Erzählungen voneinander abweichen - den Priamos-Sohn Troilos (Τρωίλος; lateinisch: Troilus). Nach einer Fassung der Erzählungen kann Troia (homerisch heißt die Stadt gewöhnlich Ilios) von den Griechen nicht erobert werden, wenn Troilos 20 Jahre alt wird.

Achilleus unterstützt den Seher Kalchas, auf einer Versammlung den Grund für eine Seuche im Lager der Griechen angeben zu können. Der Oberbefehlshaber Agamemnon, dessen Verhalten vom Gott Apollon bestraft wird, ist genötigt, die Tochter eines Apollon-Priesters freizugeben. Dafür nimmt Agamemnon aus Verärgerung Achilleus seine Lieblingsgefangene Briseïs weg. Achilleus Ehre ist dadurch herabgesetzt und er weigert sich, weiter mitzukämpfen (Zorn/Groll des Achilleus). Die Griechen geraten dadurch in große Schwierigkeiten. Schließlich erlaubt Achilleus seinem Freund Patroklos (griechisch: Πάτροκλο; lateinisch: Patroclus), mit den Myrmidonen den Griechen beizustehen und die Troianer, die das Schiffslager belagern und schon ein erstes Schiff angezündet haben, zurückzutreiben. Patroklos dringt unvorsichtig weiter vor und wird schließlich vom Priamos-Sohn Hektor getötet. Achilleus trauert gewaltig und will Rache (die Griechen sind auch zum Wiedergutmachen bereit und er bekommt Briseïs zurück).

Achilleus beteiligt sich wieder am Kampf und tötet Hektor (griechisch: Ἕκτωρ; lateinisch: Hector), stärkster Kämpfer und Oberbefehlshaber der Troianer.

Achilleus tritt der Amazonenkönigin Penthesileia (griechisch: Πενθεσίλεια; lateinisch: Penthesilea), die nach Hektors Tod mit einer Amazonenschar die Troianer unterstützt und viele Griechen tötet, entgegen und tötet sie im Kampf.

Achilleus tötet nach hartem Kampf Memnon (griechisch: Μέμνων; lateinisch: Memnon), König der Aithioper und als Sohn der Göttin Eos und des Tithonos ebenfalls ein Halbgott. Memnon war nach dem Tod der Amazonenkönigin als neuer Verbündeter der Troianer eingetroffen.

Achilleus stirbt durch Paris bzw. den Gott Apollon beim Ansturm auf das skaische Tor oder in einem Hinterhalt im Tempel des Apollon Thymbraios (Achilleus kommt waffenlos, um die Priamos-Tochter Polyxena zu heiraten, in die er sich verliebt hat und für die er ein Ende der Kämpfe zuzusagen bereit ist).

Sympathischer als bei vielen der Tötungen erscheint Achilleus vielleicht bei anderen Gelegenheiten:

Als Iphigeneia, Tochter von Agamemnon und Klytaimestra, angeblich zu einer Heirat mit Achilleus nach Aulis zur griechischen Flotte kommen soll, tatsächlich aber geopfert werden soll, damit die Göttin Artemis nicht mehr durch ungünstigen Wind die Abfahrt verhindert, entreißt in der Darstellung in einem Drama (Euripides, Iphigeneia he en Aulidi [ Ἰφιγένεια ἡ ἐν Αὐλίδι; Iphigenie in Aulism lateinischer Titel: Iphigenia in Aulide) Achilleus sie den Männern, die sie opfern wollen. Er wird vom Heer mit Steinigung bedroht. Iphigeneia erklärt sich freiwillig zum Opfer bereit und wird von Artemis gerettet, an ihrer Stelle eine Hirschkuh geopfert.

Als König Priamos in der Dunkelheit zu Achilleus ins Lager der Griechen kommt, um die Leiche seines Sohnes Hektor zur Bestattung zu bekommen, verhält sich Achilleus mitfühlend und übergibt sie ihm (Homer, Ilias Ω, 24. Gesang).

hab nur den Film "Troja" gesehen, aber er war wichitg für die Schlacht um Troja und er war ein extrem guter / wichtiger Krieger (in dem Kontext = Held)...