Was macht man, wenn man mit eine E-Auto liegen bleibt?
Also, wenn einem der Saft schneller ausgeht, als gedacht. Z.B. wegen Kälte? Kann man dann nur abschleppen? Oder gibt es da sowas wie eine Powerbank, die der Pannendienst mitbringt?
5 Antworten
Wenn man mit einem E Auto wegen eines technischen Defektes mich mehr weiter fahren kann, dann ruft man genauso wie bei jedem anderen Auto den Pannendienst.
Dass man mit einem leeren Antriebsakku liegen bleibt ist nahezu ausgeschlossen, es sei denn man legt es mutwillig darauf an.
Mit einem Verbrenner bin ich in meinem fast 40 jährigen Autofahrer Leben tatsächlich schon 2 mal nicht bis zur Tankstelle gekommen. Das Auto stottert plötzlich beim Gasgeben, dann geht der Motor aus und springt auch nicht wieder an. Das ganze spielt sich innerhalb weniger als einem Kilometer ab.
Ich fahre bereits ziemlich lange Elektroautos, und besonders in der Anfangszeit als die Akkus z.T noch um die 20 kWh hatten (heute eher 80 kWh) habe ich mich schon ein paar mal verschätzt. Erst schaltet das Auto auf spaarmodus und beschleunigt nicht mehr so stark, außerdem wird auch die Höchstgeschwindigkeit eingeschränkt. Eine Schildkröte leuchtet im Display. Es wird vor wenigen km Restreichweite gewarnt. Das alles passiert erst einige Zeit nachdem das Auto schon vorgeschlagen hat eine Ladesäule zu suchen und man es ignoriert hat. Irgendwann zeigt der Akku dann 0 % und das Auto fährt schrittweise immer langsamer erst 60 dann 30 irgendwann nur noch Schrittempo. Aber auch so kann man teilweise noch 10 km oder weiter Fahren. Angeblich soll das Auto dann aber wirklich irgendwann stehen bleiben und sich abschalten. Allerdings habe ich das noch nie erlebt. Ich habe immer vorher eine Ladesäule erreicht. Vielleicht nicht die Schnellste, vielleicht nicht die Billigste.
Ich wirklich der Meinung, wer in Mitteleuropa mit einem E Auto mit leerem Akku liegen bleibt, der wollte das so.
Bei den heutigen Modellen muss man sich schon sehr blöd anstellen, wenn man wegen leerem Akku liegen bleibt.
Man hat im Normalfall immer die Restreichweite auf einem oder mehreren Monitoren angezeigt. Erst kommt eine Warnung. Dann eine zweite. Dann wird die Leistung leicht reduziert. Ist man irgendwann bei Null km Restreichweite angekommen, können viele Autos noch 5-15km langsam weiter fahren.
Steht man in der Pampa mit leerem Akku, hat man folgende Möglichkeiten: Mobilitätsgarantie in Anspruch nehmen und die Schicken in der Regel einen Abschlepper, der einen zur nächsten Ladesäule schleppt. Oder es kommt zufällig ein Auto mit V2L Funktionalität vorbei. Dann kann das Fahrzeug Strom spenden und man kann etwas nachladen um bis zur nächsten Säule zu fahren.
Hat man zufälligerweise eine größere Powerstation dabei, kann man auch damit etwas nachladen. Je nach Fahrzeug und Verbrauch kann man mit einer 3kWh Powerstation Strom für 20-30km nachladen.
Dann fahren intelligente Fahrer wie Verbrennerfahrer auch zügig die nächste Möglichkeit an, Fahrenergie zu bekommen. Viele zumindest Verbrenner zeigen auch bei 70-80km Reichweite diese nicht mehr an, sodass man wirklich extrem am Arsch der Welt sein muss, dass man nix findet.
Wenn ein E-Auto-Akku wirklich zu leer ist:
- Manchmal geht Schlüsel abziehen und wieder reinstecken und kann noch ein paar km langsam fahren.
- Es gibt immer mehr BEV mit V2L, d.h. die können z. B. 230VAC/10A abgeben. Ist zwar langsam, aber immerhin bzw. sollte ja nur um ien paar km gehen - wenn es nicht total ungünstig steht, z. B. auf der Autobahn/Schnellstraße ohne Standstreifen.
- Gibt angebl. so Projekte mit PKW-Anhänger oder Lastenrad mit Akku drin, aus denen man das Auto laden kann. Aber selbes wie oben.
- Und unglaublich aber wahr, es gibt Abschleppfahrzeuge. Z. B. ist das Abschleppen zur nächsten Ladesäule sogar gratis.
notting
Der „Saft“ geht nicht schneller aus als gedacht, da die Anzeige der Restreichweite solche Dinge alle immer mit berücksichtigt.
Und wenn es doch mal passiert, muss man halt abgeschleppt werden oder es gibt in der Nähe einen Anbieter mit einer mobilen Ladestation.
Ja, es gibt durchaus so etwas, wie eine Powerbank. Seh Dir bspw. die Videos von Björn Nyland an, der testet das regelmäßig.
Also wer alle Hinweise im Auto ignoriert, es ein technisches Problem gibt, der hat beim Elektro aber immerhin die Möglichkeit an einer 230V Steckdose noch nachzuladen, falls der Ladeziegel dabei ist.
Ansonsten eben der Pannendienst.
Kälte ist eigentlich nur im Stand ein Problem, wenn man vergessen hat ausreichend aufzuladen. Im Betrieb ist der Akku dann warm und nur der Verbrauch ist höher, da eben geheizt werden muss.