Was macht man in einem Schulpraktikum beim Tierarzt?

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Ich hatte letzten Juli ein zweiwöchiges Praktikum beim Tierarzt, ich denke die Aufgaben variieren auch von Praxis zu Praxis. Ich war beispielsweise in einer relativ kleinen Praxis mit nur 3 Leuten. Eine war die Tierärztin, eine Auszubildende sowie eine Sekretärin. So ist klar, dass teilweise auch mal ne Stunde Zeit war zwischen den Terminen.

Zu 60% habe ich die Zeit eigentlich damit verbracht, zu reinigen. Staubsaugen, wischen, Op Tisch säubern, Op Besteck säubern, Stationskäfige säubern, usw...

Ansonsten durfte ich während der Termine assistieren, also das Tier beispielsweise festhalten, nach jedem Termin wurde der Tisch desinfiziert. Ich denke, diese Aufgabe kriegst du auch und kannst du eigentlich nach jeder Behandlung auch von selbst erledigen, ab da wo man es dir gesagt hat. Ich durfte auch in mehrere Ops mit reinschauen, 4 Kastrationen, bei denen ich selbst assistieren durfte, einer großen Op, die 3 Stunden anhielt, sowie einer Not OP, wo ich wegen der Situation auch mithelfen musste, also zB das Bein halten währenddem daran geschnippelt wird. Einmal konnte ich mir leider auch eine Einschläferung mit ansehen, nachdem wir eine Fundkatze aus einem Garten abholen mussten, auch hier durfte ich assistieren.

Ich denke, wenn dir schlecht wird kannst und solltest du auch die OP verlassen, mir persönlich ist sowas nie passiert, jedoch musst du auch damit rechnen, dass mal eine NotOP ansteht, wo deine Hilfe sehr wichtig ist. Ich musste beispielsweise ja bei der NotOP das Bein festhalten, wo die Sehne gerissen war, hier war es sehr wichtig dass ich das Bein auch sehr ruhig halte damit die TÄ die Sehnen wieder miteinander verbinden konnte, in dem Moment wäre auch niemand da gewesen, der mit mit hätte tauschen können. Ich weiß nicht was in solchen Situationen passiert, aber du solltest dich darauf einstellen.

Ich wurde bei den Aufgaben eigentlich nie “alleine“ gelassen. Also es stand zwar nicht immer jemand hinter mir und hat zugeguckt, aber es war immer jemand in der Nähe, dem ich Fragen stellen konnte.

Insgesamt hat mir das Praktikum sehr gut gefallen, auch wenn man sehr viel reinigen musste, sowas gehört eben dazu.

Es kann gut sein, dass du bei den OPs auch mal helfen kannst. Aber nicht in Form von "du führst das Skalpell", sondern eher darin, dass du das Tier hältst, während der Arzt die Narkose setzt.

Wenn du die erste OP (meistens Sterilisationen oder Kastrationen) heil überstanden hast, dann gewöhnt man sich recht schnell daran.

Es ist nicht so schlimm wie man es sich vielleicht vorstellt...

Daneben musst du wahrscheinlich aufräumen, die Tische säubern, Tiere beruhigen, kleinere Handlangerarbeiten machen. Aber Alles in Allem ist es total spannend und wenn dann ein geheiltes Tier die Räume verlässt, dann ist es einfach toll! Aber es gibt eben auch traurige Momente, wo das Tier eingeschläfert werden muss. Man lernt Abstand zu gewinnen, Besitzer zu trösten und nichts mit nach Hause zu nehmen... Viel Spaß beim Praktikum!

Tiere Festhalten, Tische reinigen (und anderes, das aber hauptsächlich), Medikamente holen, zubehör holen, Handlanger arbeiten halt.

Es ist die ganze Zeit jemand da, den du fragen kannst, aber nen Tisch abwischen oder irgendwas holen, das kannst du wenn man es dir einmal zeigt sicher auch alleine.

Ja die aufgaben sind leicht zu erledigen, dennoch ist es viel zugucken

Bei Ops schaut man zu, es kann sein das man mal ne Klammer halten darf oder ähnliches, das kommt auf den Tierarzt und dich an und natürlich die jeweilige OP.

JA du MUSST sogar rausgehen wenn es dir schlecht wird weil der Tierarzt in der Op anderes zu tun hat als dir zu helfen. Du bist nicht die erste sollte es dir passieren ;-)

Kurz um, alles relativ einfach, wenn du was nicht verstehst dann frag ruhig nach, der Tierarzt wird dir alles erklären.

Viel Spaß!

Ich habe damals hauptsächlich geputzt, OP-Besteck sauber gemacht und Sachen wie Spritzen usw. aufgefüllt. Bei einer OP durfte ich zuschauen und sogar helfen (da wurde ne Schildkröte wieder zusammengeflickt). Mehr war eigentlich nicht..

Du mußt nicht nervös sein. Bei einem Praktikum kannst Du ja nicht viel machen, da Du ja keine Ahnung hast. Man wird Dir ein paar einfache Aufgaben zuweisen, und ansonsten wird wirklich viel "Handlanger-Tätigkeit" und Reinigungsarbeiten sein. Stelle Fragen, zeige Interesse und mach das was man Dir aufträgt mit großer Sorgfalt. Auch wenn es scheinbar nur Kleinigkeiten sind.

Aber Du sollst ja auch nur zugucken und einen Eindruck von dem Beruf bekommen. Und zu jeder Arbeit gehören halt auch die "ungeliebten" Dinge wie Putzen oder Routinearbeiten. Auch das ist wichtig. Gerade in einer Arztpraxis ist z.B. Sauberkeit und Hygiene sehr wichtig damit sich z.B. andere Patienten nicht mit irgendwas anstecken.

Und wenn Du bei OP's dabeisein darfst . sag dem Tierarzt gleich daß Du nicht weißt was passiert und frag den Tierarzt vorher ob das für ihn ok ist wenn Du dann einfach rausgehst. Niemand wird etwas dagegen haben. Im Gegenteil. Es ist besser Du gehst vorher bevor Du da noch umkippst oder sowas. Das kann in so einer Situation niemand brauchen.

Viel Spaß :-)