Was kostet der Einstieg in eine GmbH?
Es geht um den Einstieg in eine (noch nicht so lange) bestehende GmbH. Ich wüsste diesbezüglich gerne, was man als Quereinsteiger als Einlage zu zahlen hat. Genauer gefragt: wird die Einlage über den Gewinn oder den Umsatz berechnet?
Vielen Dank im Voraus!
6 Antworten
Der oder die Gesellschafter, die GmbH Anteile an dich verkaufen, können grundsätzlich jeden Preis verlangen. Ob die Anteile diesen Preis wert sind, berechnet man überschlägig nach dem sogenannten "Stuttgarter Verfahren". Dazu braucht es jedoch einiger Fachkenntnisse. Du solltest also einen Steuerberater und/oder Wirtschaftsprüfer fragen. Grober geht es, wenn Du dein eingesetztes Kapital (Kaufpreis) mit 5% per anno verzinst. Der Betrag der rauskommt, sollte dem voraussichtlichen Gewinnanteil entsprechen, den Du jährlich aus der GmbH ziehen kannst.
Grundsätzlich ist das alles richtig, was dir die anderen geschrieben haben. Was du nur in Erfahrung bringen müsstest,wie der Gesellschaftervertrag aussieht, falls es einen gibt. Meine Eltern z.B. besitzen ein sehr großes Unternehmen, wo es zwischen den Gesellschaftern so einen Vertrag gibt. Es wäre mir als Privatperson so nicht möglich in die Firma einzusteigen, selbst wenn ich das Geld für den Erwerb der Anteile hätte. Die anderen Gesellschafter müssten damit einverstanden sein! Aber das ist von Vertrag zu Vertrag verschieden. Sollte es einen solchen Vertrag geben, dann bespreche ihn sowohl mit den Gesellschaftern, als auch mit einem Steuerberater und Wirtschaftsprüfer. Vorallem kauf dich nicht in ein marodes Unternehmen ein, lasse dir Zahlen geben! Sonst gibst du nach her noch zig tausend Euro aus und dein ganzes Geld ist weg, weil du Haftest ja im zweifelsfall mit dem Geld was du an der Firma hälst. Und wenn es ganz dicke kommt auch noch mit deinem Privatverömgen. Handel auf jeden Fall vorsichtig! Gruß C.
Um als "wesentlicher" Gesellschafter zu gelten, müsstest du über 10% des tatsächlichen Stammkapitals einbringen (das kann durchaus bereits über 25000 liegen), wenn ich das richtig im Kopf habe, ansonsten gibt es, so weit mir bekannt ist, keine Festlegung dafür, die anderen Gesellschafter befinden darüber, ob du beitreten darfst und wieviel Einstiegskapital sie von dir erwarten.
Das kommt darauf an, wieviel die Firma Wert ist und wieviele Prozent die Beteiligung betragt/betragen soll.
Dein Einstiegskapital hängt vom Wert des Unternehmens ab. Angenommen die GmbH hat 50.000€ Stammkapital und einen Wert von 1.000.000 € nach der letzten Bewertungsbilanz. Du willst einen Anteil von 10 % erwerben, so musst Du 100.000 € bezahlen. Dein Anteil am Stammkapital beträgt dann 5.000 €.
Und wo bucht man die restlichen 95.000 hin? Kapitalrücklage?