Was könnte ich als Problemfrage für Facharbeitsthema Hexenverfolgung nehmen?
Hallo! Ich möchte meine Facharbeit in Geschichte über die Hexenverfolgung im Mittelalter schreiben. Leider fällt mir keine gute Problemfrage ein. Könnte mir da jemand eventuell helfen?
6 Antworten
Ob Christentum, Islam oder Naturreligiöse, in manchen Regionen der Erde gibt es noch heute Hexenverfolgung.
und
http://www.diesseits.de/menschen/kommentar/1407276000/afrikas-krieg-gegen-hexen
und hier
http://www.taz.de/!5154832/
eine gute Info und Linksammlung speziell zur Hexenverfolgung im Islam hier
https://blog.psiram.com/2010/06/1001-tag/
und allgemein hier
https://blog.psiram.com/2013/04/hexerei-ritualmorde-und-abgehackte-hande/
Ich weiß es wirklich nicht, warum unsere Kinder so viel mehr über die Vergangenheit als die Gegenwart lernen (müssen).
Mit allem was du schreibst hast du Recht. Aber es ist nicht vollständig. Was meinst du denn, woran es liegt, dass wir so wenig über heutige Hexenverfolgungen lernen (dürfen)?
Wer hindert Dich daran?
Oder meinst Du, warum den Kindern in der Schule die Zeitung nicht vorgelesen wird?
Ich glaube, es gibt Schulprojekte, wo solche Dinge thematisiert werden. Organisationen wie Terre des Hommes/Femmes, Amnesty International usw. kommen zu Vorträgen in die Schulen.
>Wer hindert Dich daran?
Mich persönlich konnte keiner daran hindern, denn sonst hätte ich in meiner Antwort nicht darauf aufmerksam machen können. Viele Erwachsene sind sicherlich uninformiert, weil diese Thematik in unseren Leitmedien allenfalls eine Randnotiz wert ist.
Wer warum die Leitmedien daran hindert, die Thematik zu behandeln, das weiß ich nicht. Vermutlich ist es politisch ungewollt, weil unsere Regierung befürchtet es käme andernfalls zu mehr Konflikten zwischen Biodeutschen einerseits und Neudeutschen und Einwanderern andererseits.
>Oder meinst Du, warum den Kindern in der Schule die Zeitung nicht vorgelesen wird?
Es ist schon komisch, dass das Thema auch unseren Schulen allenfalls eine Randnotiz wert ist und nicht Teil der Lehrpläne ist. Auch du, mein lieber SchakKlusoh verhältst dich auffällig, dass du mir unterstellst ich würde verlangen, dass den Kindern in der Schule die Zeitung vorgelesen wird. Warum so aggressiv?
>Ich glaube, es gibt Schulprojekte, wo solche Dinge thematisiert werden. Organisationen wie Terre des Hommes/Femmes, Amnesty International usw. kommen zu Vorträgen in die Schulen.
Wo es das gibt, kann die Stundenzahl allenfalls eine Alibifunktion haben.
Ich stelle meine Frage erneut an dich: "Was meinst du denn, woran es liegt, dass wir so wenig über heutige Hexenverfolgungen lernen (dürfen)?" Und eine zweiteFrage: "Warum macht dich die erste Frage augenscheinlich wütend?"
Das Wort "Verschwörungstheorie" ist in vielfältiger Hinsicht ein logischer Rohrkrepierer.
Man hört die Gläubigen oft sagen, die Evolutionstheorie wäre ja nur eine "Theorie" und könne keinen wissenschaftlichen Anspruch erheben. Eine "Theorie" ist ein gut gesichertes Interpretationssystem, das die Wissenschaft für eine bekannte Faktenlage anzubieten hat. Das gilt sowohl für Gravitationstheorie von Newton, als auch für die von Einstein, als auch für die Evolutionstheorie, als auch für die Gruppentheorie der Mathematik u.s.w.
Das Wort "Verschwörungstheorie" meint also eher eine "Verschwörungshypothese". Und wie bei jeder Hypothese kann diese wahr oder falsch sein.
In unserem Fall haben wir die Faktenlage, d.h. die Menschen in Deutschland sind über zeitgemäße Hexenverfolgung viel schlechter informiert, als über die Hexenverfolgung lange vergangener Zeiten. Und wir haben die Hypothese zur Ursache, die ich oben zum Besten gegeben habe, d.h. vermutlich will die Regierung nicht, dass den Biodeutschen bekannt gemacht wird, wie häufig noch heute Hexenverfolgungen in den Gebieten sind, aus denen die meisten Zuwanderer nach Deutschland kommen.
Mit meiner Hypothese kann ich falsch oder richtig liegen. Um das herauszufinden, versuche ich ja mit dir zu diskutieren und deine Meinung und Argumente zu erfahren. Ich stelle dir also noch einmal die Frage, nach deiner Meinung. Meinst du dass meine Hypothese wahr ist? Falls nein, welche Hypothese zur Ursache vertrittst du denn? Oder willst du dich nicht äußern, weil du Angst hast, andernfalls die Wahrheit einer "Verschwörungstheorie" aufzudecken?
Die Menschen sind nun einmal böse und grausam. Früher gab es noch keine gruseligen Kriminalromane oder RTL- Programme, an denen man sich ergötzt.
So freute man sich auf die nächste Hexenverbrennung auf dem Marktplatz.
So wie es heute noch öffentliche Steinigungen gibt, gab es aus nichtigem Anlass Folter und den Feuertod.
Die Menschen haben nichts gelernt.
Thema:
Warum sind Menschen grausam?
<< Die Menschen sind nun einmal böse und grausam. Früher gab es noch keine gruseligen Kriminalromane oder RTL- Programme, an denen man sich ergötzt.
Dem möchte ich widersprechen. Menschen sind verführbar und Gewalt ist faszinierend. Die meisten Menschen sind gut und zu guten Taten bereit.
Bei den Hexenverfolgungen ging es darum Sündenböcke zu finden. Das Polizei- und Gerichtswesen war in Prä-Deutschland nicht besonders gut ausgeprägt es galt immer noch der "Sachsenspiegel" als grundlegendes Rechtsbuch. Im Gegensatz zu zum Beispiel Italien, wo in römischer Tradition die Unschuldsvermutung galt, Beweise erbracht werden mußten und bereits wissenschaftliche Gutachter vorgeschrieben waren, galt in Prä-Deutschland, daß das Geständnis erbracht werden mußte. Dazu wurde gefoltert.
Erst mit der Friedrich Spee begann ein Umdenken.
<< So wie es heute noch öffentliche Steinigungen gibt, gab es aus nichtigem Anlass Folter und den Feuertod. >>
Der nichtige Anlaß war sehr oft auch wirtschaftliches Interesse. Das Hab und Gut der Beschuldigten fiel zu einem guten Teil an die Gerichtesbeteiligten. Die Hexenverfolger rafften so Vermögen zusammen.
<< Die Menschen haben nichts gelernt. >>
Das stimmt. Wenn man sich das Internet-Denunziantentum, die Internet-Hexenverfolgung und die Internet-Menschenverbrennungen anschaut. Ich spreche nicht von IS-Youtube-Videos, sondern von Cyber-Mobbing, Petzer-App, Steph Guthrie, #metoo, #aufschrei usw.
Grausamkeiten waren im Mittelalter nicht nur in Prä-Deutschland üblich, sondern auf der ganzen Welt. Die Inquisition in Italien war etwa nicht grausam?Sie diente nie der Wahrheitsfindung.
Unsere heutigen Grausamkeiten beginnen beim Mobbing schon in der Schule.
Es ist eine Ansichtssache, ob Menschen eher mehr gut als böse zu bezeichnen sind.
Ich habe nicht über die Ganze Welt und nicht über die Inquisition und nicht über Mobbing gesprochen. (Über Mobbing in der Nebenbemerkung....)
Wenn die Menschen mehr böse als gut wären, würden wir nicht immer wieder versuchen Regeln und Gesetze durchzusetzen, die Gewalt und asoziales Verhalten verbieten. Dann würden sich nicht auch die meisten Menschen daran halten.
Wir leben nicht in einer perfekten Welt, aber wir leben in einer besseren Welt als früher. Wir lernen langsam, aber wir lernen.
Das ist keine Ansichtssache, sondern das kann man OBJEKTIV MESSEN!
http://www.spiegel.de/politik/ausland/global-peace-index-wie-misst-man-weltfrieden-a-1142050.html
Genau das meine ich.
Wir bräuchten keine Gesetze und Regeln, wenn alle Menschen sich altruistisch verhielten.
Paradiesische Zustände werden wir nie haben.
Ich würde das irgendwie aufscheure beziehen, wenn das irgendwie geht, das kommt in Geschichte immer sehr gut an. Eine spezifische Frage fällt mir aber gerade leider nicht ein.
Wie willst Du das auf heute beziehen?
Meinst Du,
- weil heute auch wieder gefoltert wird oder
- Folter gut geheissen wird oder
- das Internet-Denunziantentum
- die Shit-Storms
- ...
Das mit der Folter wäre tatsächlich eine Idee, ich meinte aber eher, dass du die Frage stellst, wie sich das auf die folgende Geschichte und eben heute ausgewirkt hat.
Ich bin selbst eine Junghexe. Ich weis nicht was eine Problemfrage ist aber Fragen wären solche. Wer wurde verfolgt? Warum? Wie? Was passiert mit ihnen wenn sie erwischt werden?
Wem nützte die Hexenverfolgung?
Warum gab es in Deutschland viel mehr Hexenprozesse als in jedem anderen europäischen Land?
Welche Wirkung hatte das Buch Cautio Criminalis von Friedrich Spee und was sind seine Auswirkung auf das heutioge Recht in Deutschland?
Wir lernen Geschichte, weil man aus der Geschichte lernen kann.
Es ist wichtig zu wissen, warum die Hexenverfolgung falsch war und welche Hintergründe sie hatte.
Man muß die Wirkweise verstehen, wie Menschen zu Sündenböcken gemacht werden und wer seinen Nutzen (cui bono) daraus zieht. Man muß aber auch wissen warum die Gerichtsprozesse falsch waren und warum wir heute (wieder) die Unschuldsvermutung haben.
Und vielleicht verstehen manche Leute dann ja auch, warum die Aufklärung und das Zurückdrängen der Religion die Menschen beschützt und frei macht.
Andere Länder und andere Religionen müssen erst noch lernen!