Was können andere Menschen von dir lernen?

5 Antworten

Kurze Antwort:
Ich zeige Menschen... wie man in seinem Leben gutes Geld verdient, und man in seinem Leben nur 4 Jahre arbeiten muss. Ich zeige Menschen... wie sie nach 4 Jahren Ausbildung oder Studium nicht ANFANGEN zu arbeiten (und 45 Jahre arbeiten müssen), sondern AUFHÖREN können zu arbeiten, also sozusagen mit 24 "In Rente" gehen können.

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Lange Antwort:
Das kann man vielleicht von mir lernen: Ich habe früh verstanden, dass Arbeit nicht gleichbedeutend mit Schuften sein muss, zumindest nicht, wenn man bereit ist, die Spielregeln zu hinterfragen. Die meisten Menschen verkaufen ihre Zeit. Acht Stunden am Tag, fünf Tage die Woche, 45 Jahre lang. Manchmal für ein gutes Gehalt, oft für Anerkennung oder Sicherheit. Aber immer im Tausch: Zeit gegen Geld. Und wenn die Zeit weg ist, ist auch das Geld weg. Ich wollte das nicht. Ich wollte kein Leben, in dem ich mich Tag für Tag zu Dingen zwingen muss, die mir keinen Spaß machen, nur um irgendwie durchzukommen. Also habe ich früh damit begonnen, mein Leben anders zu denken. Nicht aus Rebellion, sondern aus einer Art innerer Notwendigkeit. Ich war nie besonders diszipliniert, nie jemand, der etwas allein durchzieht, nur weil es auf dem Plan steht. Ich musste mir ein Leben bauen, das ohne Disziplin funktioniert, und genau das habe ich getan. Mit 16 habe ich das Gymnasium verlassen, ohne Abschluss. Kein Abitur, keine Ausbildung, kein Studium. Während andere noch versuchten, in das System hineinzupassen, habe ich begonnen, mir mein eigenes aufzubauen. Ich habe mir angeschaut, wie man Geld verdienen kann, ohne seine Zeit direkt zu verkaufen. Wie man Dinge aufbaut, die weiterlaufen, selbst wenn man mal nichts tut. Wie man Menschen findet, die in genau den Dingen aufblühen, bei denen man selbst innerlich abschaltet. Zwischen meinem 18. und 22. Lebensjahr habe ich all meine Energie in diese eine Idee gesteckt: Vier Jahre arbeiten, um danach nie wieder arbeiten zu müssen. Nicht weil ich reich werden wollte. Sondern weil ich frei sein wollte und ein lebenslang gutes Einkommen haben wollte.

Ich habe angefangen, mit Menschen zu arbeiten, die gut sind in dem, worin ich schwach bin. Keine Angestellten im klassischen Sinn, sondern freie Köpfe: Freelancer, Partner, kreative Selbstständige. Menschen, die lieben, was ich vermeide. Ich habe ihnen Aufträge gegeben, Projekte, Vertrauen, und sie gut bezahlt. Ich war nicht ihr Chef, sondern einer ihrer Kunden. Und das hat alles verändert. Denn auf diese Weise entstand kein Unternehmen mit starrer Hierarchie, sondern ein lebendiges Netzwerk, in dem jeder das macht, worin er oder sie aufgeht. Heute verdiene ich mein Geld mit über 40 verschiedenen Dingen, von kleinen digitalen Produkten über Kooperationen bis zu Services, die andere für mich umsetzen. Ich entwickle Ideen, die skalierbar sind, automatisiert verkauft werden oder langfristig Werte schaffen. Ich bin kein klassischer Unternehmer. Ich sehe mich eher als Architekt: Ich entwerfe Systeme, und andere bauen sie. Ich gebe den Anstoß, den Rest machen Menschen, die ihren Job besser machen als ich ihn je machen könnte. Da ist die Designerin, die aus meinen schnellen Skizzen professionelle Produkte macht. Der Texter, der meine Ideen in klare Worte gießt. Die Entwickler, die meine Projekte zum Laufen bringen. Die virtuelle Assistentin, die Prozesse im Blick behält. Jeder von ihnen ist selbstständig, eigenverantwortlich und frei. Und genau das möchte ich fördern. Ich will nicht Menschen für mich arbeiten lassen, ich will Menschen ermöglichen, durch die Zusammenarbeit mit mir selbstständig zu wachsen. Was nach außen vielleicht wie ein Sammelsurium wirkt, 40 Projekte, verschiedenste Themen, ist für mich ein fein abgestimmtes System. Kein Chaos, sondern Vielfalt mit Struktur. Und das Beste daran: Ich muss nichts davon täglich betreuen. Ich kann, wenn ich will. Aber ich bin nicht mehr im Hamsterrad. Ich bin raus.

Mit 24 habe ich das erste Mal gespürt, wie sich das anfühlt: nicht mehr zu müssen. Keine E-Mails, die beantwortet werden müssen. Keine Deadlines, die drücken. Kein Kalender, der mich durch den Tag treibt. Und trotzdem: Geld kommt rein. Projekte laufen. Ideen entstehen. Nur eben nicht unter Druck, sondern aus Ruhe heraus.Heute sagen manche, ich hätte Glück gehabt. Andere sagen, ich hätte Talent. Ich glaube, ich hatte einfach nur früh den Mut, das ganze Spiel von Grund auf anders zu denken. Und ich habe mir erlaubt, meine Schwächen ernst zu nehmen. Ich habe nicht versucht, ein anderer Mensch zu werden, ich habe ein anderes System gebaut. Ein System, das für mich arbeitet, statt mich zu verbrauchen. Und eines, das auch andere stärkt: Menschen, die ihre eigene Selbstständigkeit leben, weil wir gemeinsam etwas Sinnvolles aufgebaut haben. Ich habe vier Jahre gearbeitet, intensiv, klar, zielgerichtet. Danach habe ich aufgehört zu arbeiten. Aber nicht aufgehört zu gestalten. Der Unterschied ist gewaltig.

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Manchmal frage ich mich, was wohl passiert wäre, wenn ich den üblichen Weg gegangen wäre. Abitur gemacht hätte. Vielleicht studiert. Vielleicht auch nicht. Dann irgendeinen Job, Büro, Kollegen, Kaffeetasse mit meinem Namen drauf, pünktlich Feierabend, später Rente. Vielleicht wäre ich heute ein anderer Mensch. Vielleicht sogar ein zufriedener. Aber ganz ehrlich: Ich glaube, ich wäre kaputtgegangen. Nicht durch Stress, sondern durch Sinnlosigkeit. Denn schon früh habe ich gemerkt, dass ich mit dieser Welt aus Pünktlichkeit, Pflichterfüllung und Karriereplanung nichts anfangen kann. Ich wollte nicht diszipliniert sein müssen, um in dieser Gesellschaft klarzukommen. Ich wollte nicht funktionieren. Ich wollte leben. Und zwar so, wie es mir entspricht. Drei Sätze haben mein Leben geprägt. Keine schlauen Theorien, keine Selbstoptimierungsparolen, sondern drei schlichte, unspektakuläre Sätze, die alles verändert haben. Vielleicht deshalb, weil sie so einfach sind, dass sie im Lärm der Welt fast untergehen. Und doch haben sie mir gezeigt, wie man sein Leben so baut, dass es einen trägt, auch wenn man selbst nicht perfekt ist. Der erste Satz hat sich in mein Denken eingebrannt wie ein geheimer Code: „Ist der Handel noch so klein – er bringt doch mehr als Arbeit ein.“ Ich weiß noch genau, wie ich zum ersten Mal etwas verkauft habe. Ich war siebzehn, stand auf einem Flohmarkt, mein Tisch wackelte, und neben mir ein alter Mann, der Schallplatten feilschte, als ginge es um Aktien. Ich hatte einen kleinen Porzellanengel aus dem Dachboden meiner Oma dabei. Keine Ahnung, warum ich ihn überhaupt mitgenommen hatte. Ein Mann blieb stehen, betrachtete ihn lange und gab mir schließlich zehn Mark. Zehn Mark für einen Gegenstand, der vorher in einer staubigen Kiste lag. Ich erinnere mich noch an das Gefühl. Es war nicht das Geld. Es war die Erkenntnis: Ich hatte gerade mit einer Idee Geld verdient. Ohne Chef. Ohne Stundenlohn. Ohne mich verbiegen zu müssen. Ich wurde Kunst- und Antiquitätenhändler. Nicht weil ich besonders kultiviert war oder einen reichen Bekanntenkreis hatte. Sondern weil ich ein Gespür für Dinge hatte, die andere übersahen. Ich suchte nach Gegenständen, die Geschichte atmeten. Ich hörte den Menschen zu, wenn sie von ihrer Kindheit erzählten, während sie mir altes Spielzeug oder Geschirr verkauften. Ich lernte: Es geht nicht um Ware. Es geht um Bedeutung. Wer Bedeutung erkennt, kann handeln. Und wer handelt, hat Möglichkeiten, die einem als Angestellter für immer verschlossen bleiben. Handel ist nicht Ausbeutung. Guter Handel ist Begegnung. Es ist die Kunst, zwei Menschen zusammenzubringen, deren Bedürfnisse sich ergänzen. Einer hat etwas, der andere sucht es. Und zwischen diesen beiden steht der, der erkennt, was zusammenpasst. Man kann durch Arbeit müde werden. Durch Handel wird man wach. Der zweite Satz, der mein Leben gerettet hat, kam später. Und er klang im ersten Moment fast wie eine Frechheit: „Mache die Arbeit, die dir keinen Spaß macht, nie selbst. Lasse sie von Leuten machen, die sie gern tun.“ Das klingt egoistisch, oder? Als würde man sich auf andere verlassen, um sich selbst das Leben bequem zu machen. Aber ich schwöre dir: Das ist kein Zeichen von Faulheit. Es ist ein Zeichen von Intelligenz. Ich habe Jahre gebraucht, um zu verstehen, dass nicht ich das Problem bin, wenn mir Buchhaltung die Laune verdirbt. Das Problem ist, dass ich versuche, etwas zu tun, das mir nicht liegt. Es gibt Menschen, die LIEBEN Zahlen. Die blühen auf, wenn sie Belege sortieren. Wenn sie eine Excel-Tabelle strukturieren, fühlen sie sich wie Maler vor einer weißen Leinwand. Ich hingegen bekomme bei der zweiten Spalte Kopfschmerzen. Also habe ich beschlossen: Ich zwinge mich nicht mehr. Ich suche mir diese Menschen, ich bezahle sie gut, ich respektiere sie und ich lasse sie tun, was sie lieben. Und ich? Ich tue, was ich liebe. Und das verändert alles. Es macht das Leben leicht. Nicht weil alles perfekt läuft, sondern weil du aufhörst, dich gegen dich selbst zu arbeiten. Du beginnst, deine Energie auf das zu richten, was dich antreibt. Ich konnte plötzlich stundenlang an Ideen feilen, neue Geschäftsmodelle entwerfen, Geschichten erzählen, Produkte entwickeln, weil mein Kopf frei war. Ich musste nicht mehr kämpfen. Ich konnte fließen. Heute arbeite ich mit vielen Menschen zusammen. Designer, Texter, Entwickler, Assistentinnen, Händler, Kreative. Ich bin ihr Kunde, nicht ihr Vorgesetzter. Ich schätze ihre Arbeit, weil sie Dinge tun, bei denen ich nur versagen würde. Wir brauchen keine Chefs und keine Kontrolle. Wir brauchen Vertrauen. Und Wertschätzung. Ich lasse los, und sie übernehmen. Es ist ein Geben und Nehmen, das keiner von uns als „Arbeit“ empfindet. Eher als ein System aus Talenten, die sich gegenseitig befreien. Und damit sind wir beim dritten Satz, meinem liebsten. „Erschaffe Systeme und Strukturen, damit du nicht diszipliniert sein musst, sondern spontan und frei leben kannst.“ Dieser Satz war für mich wie eine Tür, die aufging. Jahrelang hatte ich gedacht, ich müsse diszipliniert werden, um etwas aus mir zu machen. Ich glaubte, ich müsste lernen, mich zu zwingen. Frühes Aufstehen, klare Abläufe, Tagesziele, Selbstoptimierung. Ich hielt mich selbst für schwach, weil ich all das nicht durchhielt. Ich verglich mich mit Leuten, die Kalender führten, Gewohnheiten einübten, sich selbst trainierten wie ein Tier im Zirkus. Aber irgendwann begriff ich: Das ist nicht mein Weg. Ich bin kein disziplinierter Mensch, und das muss ich auch gar nicht sein, wenn ich klug bin. Ich brauche keine eiserne Willenskraft. Ich brauche ein System, das funktioniert, ohne dass ich jeden Tag voll konzentriert, voll motiviert, voll auf Zack bin. Ich muss mein Leben so bauen, dass es mich nicht jeden Morgen auf die Probe stellt. Ich muss Strukturen schaffen, die mich tragen, wenn ich mich selbst mal nicht tragen kann. Das habe ich getan. Ich habe Projekte so aufgebaut, dass sie laufen, auch wenn ich sie einen Monat nicht anfasse. Ich habe Produkte geschaffen, die sich von selbst verkaufen. Ich habe Prozesse automatisiert, Abläufe delegiert, wiederkehrende Aufgaben abgegeben. Ich habe einen Rahmen geschaffen, in dem ich spontan und frei sein kann, und trotzdem zuverlässig Geld verdiene. Ich habe mir erlaubt, unzuverlässig zu sein, ohne dass mein Leben aus den Fugen gerät. Ich habe aufgehört, gegen mich zu kämpfen, und angefangen, für mich zu bauen. Heute lebe ich ein Leben, in dem ich theoretisch nichts tun müsste. Ich könnte einfach da sitzen, lesen, spazieren, nachdenken, reisen. Und oft tue ich genau das. Aber was dabei entsteht, ist mehr wert als jedes Pflichtprogramm. Es entstehen neue Ideen, neue Impulse, neue Verbindungen. Ich arbeite nicht, weil ich muss. Ich erschaffe, weil ich kann. Und das ist etwas völlig anderes. Ich weiß: Das klingt für viele wie ein Märchen. Aber es ist kein Märchen. Es ist nur ein anderer Weg. Ein Weg, der mit drei kleinen Sätzen beginnt. Ein Weg, der Mut erfordert, ja, aber kein Heldentum. Nur Ehrlichkeit. Die Ehrlichkeit, sich selbst nicht mehr in eine Form zu zwingen, die nie für einen gemacht war. Wenn ich heute zurückblicke, bin ich keinem Ziel gefolgt. Ich bin drei Prinzipien gefolgt. Sie haben mein Leben nicht nur einfacher, sondern auch schöner gemacht. Und ich glaube: Wenn du bereit bist, dich auf diese drei Sätze einzulassen, kann auch dein Leben sich verändern. Nicht über Nacht. Aber mit jedem Schritt. Denn Handel, der ehrlich ist, schenkt Freiheit. Arbeit, die man loslässt, macht Platz für Leidenschaft. Und ein System, das ohne Disziplin funktioniert, schenkt dir das größte Gut überhaupt: Zeit, die wirklich dir gehört.

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Siehe auch:

https://www.gutefrage.net/frage/wie-findet-man-fuer-sich-den-perfekten-job-2#answer-582293897

Wie man vieles immer wieder probiert, bis es irgendwann vielleicht, aber auch nur vielleicht klappt. :)

Am Ende wird alles gut. Wenn es nicht gut ist, ist es nicht das Ende.

Ehrfurcht. Aber viele wollen sich nicht belehren lassen. Sie wollen lieber arrogant bleiben.

Dass man manche Sachen einfach bleiben lassen sollte🥲