Was kann man gegen depersonalisation tun?

3 Antworten

Depersonalisation tritt häufig im Zusammenhang mit anderen psychischen Erkrankungen (z.B. Angststörungen) und seltener isoliert auf.

Ist die Depersonalisation ein Symptom einer anderen psychischen Erkrankung wird vor allem die zu grunde liegende Krankheit behandelt, so soll sich indikrekt auch die Depersonalisation bessern.

Titt sie isoliert auf, ist die Behandlung schwieriger. In erster Linie ist eine Psychotherapie wichtig. Mit einer Psychotherapie meine ich eine richtige Psychotherapie mit einem Konzept (z.B. Verhaltenstherapie oder Psychoanalyse) und nicht oberflächliche Gespräche wie sie manche Ärzte/Psychiater oder Psychologen anbieten.

Eine Psychotherapie ist ein sehr effektives Verfahren, welches jedoch länger braucht bis es wirkt (Monate, manchmal sogar Jahre). Du darfst also nicht gleich Besserung erwarten wenn du in eine Psychotherapie gehst, dennoch ist sie bei Depersonalisation häufig das einzige Verfahren das hilft.

Medikamente gegen Depersonalisation gibt es nicht, zumindest keine offiziell zugelassenen. Es gibt jedoch hinweise, dass das Antiepileptikum Lamotrigin, das Neuroleptikum Aripiprazol und auch gewisse Opioid-Antagonisten helfen.

Am häufigsten wird Lamotrigin eingesetzt, ein Antiepileptikum welches auch gegen Depressionen bei bipoloaren Störungen verwendet wird (im off-lable use auch häufig gegen unipolare Depressionen): http://deprimed.de/lamotrigin/

Mir persönlich hat Lamotrigin jedoch nicht viel geholfen, doch jeder reagiert auf diese Medikamente bekanntlich anders. Viel mehr geholfen hat mir (rein persönlich) Aripiprazol. Aripiprazol ist ein Neuroleptikum welches gegen Psychosen (Schizophrenie) und Manie bei bipolaren Störungen eingesetzt wird. Ebenfalls häufig ist der Einsatz bei unipolaren Depressionen, wenn auch im off-lable use: http://deprimed.de/aripiprazol/

Also ab zum Psychiater...

Eine Traumatherapie beginnen und den Grund bearbeiten.

Hast Du eine Idee woher diese Zustände kommen? - Ich mein, Du hast Dich damit bereits beschäftigt,  andernfalls wüsstest Du den Begriff nicht.... oder wie kommst Du auf Depersonalisation?