Was kann man eine Abgeordnete fragen?

3 Antworten

Frag sie doch warum sie in die Politik gegangen sind oder für welche Bereiche diese sich besonders engagieren wollen.

Frag den AfDler was er von den Rechtsextremisten in seiner Partei so hält!

Überlegt euch doch im Vorgriff ein paar Fragen, die speziell Anliegen von Jugendlichen behandeln und vielleicht auch auf das Thema Politikverdrossenheit und deren Ursache bei jungen Menschen eingehen - das ist auch ein aktuelles Thema in Deutschland. So etwas kommt immer gut an auch bei den Lehrern und gibt den Politikern Gelegenheit zu Antworten, die Hand und Fuß haben und was aussagen - und es hat was mit "sozialen" bzw. gesellschaftlichen Aspekten zu tun.

Möglich wäre es auch, ihnen gezielt Fragen zu Problemen oder irgendwelchen Brandthemen bei euch vor Ort/im Wahlkreis zu stellen und nachzuhorchen, was die Abgeordneten an Lösungsansätzen auf Lager haben. Vielleicht könnt ihr in aktuellen Tageszeitungen nachlesen, was derzeit bei euch vor Ort bzw. im Wahlkreis so im Busch ist, wenn ihr es noch nicht wisst.

Ebenso kann man die Herrschaften fragen, wie ihr Tagesablauf aussieht in jeweiligen Landtag und vielleicht auch durchaus, wie man privat ist (Familie/Kinder/Hobbys) - die Politiker sind da meistens sehr freundlich und dem Nachwuchs sehr zugetan.

Was man jedoch nicht machen sollte, ist die Politiker - wenn sie sich schon die Zeit nehmen, um euch zu empfangen und der Tageskalender der Abgeordneten ist wirklich eng getaktet - mit Anti-Politik-Phrasen oder bösen Fangfragen, wo jede Antwort falsch wäre, zu diskreditieren. Immerhin opfern die Herrschaften ihre Freizeit.

Man kann sie aber sicherlich fragen, woher die Politikverdrossenheit kommt, warum die Leute den Politikern landauf, landab nicht mehr trauen und was die eigene jeweilige Partei da an Ideen und Konzepten hat. Das ist keine zerstörerische und freche Frage, aber eine kritische Frage zu einem brisanten Thema.

Zur AfD sei gesagt: Es wäre unhöflich, den Mann vorzuführen oder anhand seiner Parteizugehörigkeit zu beschimpfen oder zu erniedrigen. Das macht man nicht. Ich mag die AfD auch nicht (bin CDU'ler), aber sie ist trotz aller ihrer Nachteile und manchen Pappnasen in ihren Reihen eine demokratisch gewählte Partei, die nie so erstarkt wäre, wenn die Volksparteien ihre Hausaufgaben erledigt hätten. Die AfD ist sicher ein Fall für sich, aber das bedeutet nicht, dass man ihre Politiker erniedrigen muss - auch die sind Menschen und man würde es selber auch nicht wollen, wäre man in einer Partei, dass man von Andersdenkenden beschimpft oder mit bösen Fangfragen aufs Glatteis geführt wird.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung