Was ist Rationalismus?
Ich bin im Unterricht auf den Begriff Rationalismus gestoßen und wollte fragen, was das eigentlich ist und wie es im Fach Philosophie bedeutet.
6 Antworten
Vernunft und Sinneswahrnehmung sind in der Philosophie zwei Möglichkeiten der Erkenntnis (Was kann ich wissen?). In den Grundzügen hast du die Möglichkeit dich auf deine Sinne zu verlassen und die Möglichkeit über Dinge nachzudenken. Du kannst von beidem Gebrauch machen, im Fall des Rationalismus gilt aber nur die Vernunft als echte Erkenntnisquelle. Beim Empirismus ist es umgekehrt.
Ein Rationalist kann sich auf seine Sinneseindrücke nicht verlassen, da diese "nur" vom Gehirn (subjektiv) interpretierte Reize sind.
Das, über das die Menschen heutzutage nicht mehr verfügen.
Also im Prinzip bedeutet es im großen und ganzen, dass Rationales Denken Vorrang hat, und erst danach oder überhaupt gar nicht Empirie(also Sinneswahrnehmung) und Religion zum Einsatz kommen.
die welt nur verstandesmäßig zu sehen.
Ist die Basis von Synergetik.
Es ist die Qualität des Nicht-tun. Ordnung als Strategie der Erkenntnis.
So wie ich es verstanden habe, forscht die Synergetik das Zusammenwirken gleicher Elemente miteinander.
Das wirkt für mich, wie eine Wissenschaft, die nicht nur den Rationalismus, sondern auch die Empirie heranzieht. An einigen Stellen wird sicher die eine Herangehensweise überwiegen, an anderen Stellen die andere, daher gleicht sich das so ziemlich aus.
Rationalismus hingegen sieht Rationales Denken nicht auf gleicher Ebene mit der Empirie, sondern sieht sich der Empirie übergeordnet.
Also entweder ich habe die Synergetik an sich falsch verstanden, oder Rationalismus kann so nicht allein als Basis der Synergetik bezeichnet werden, da an vielen Stellen Rationalismus in den Hintergrund gedrängt wird, vor allem in der Physik.
Also wenn ich ich nicht täusche, ist die Synergetik stark empirischen Charakters. Inwiefern harmoniert sie also mit dem Rationalismus?