Was ist passiert nachdem man euch beim Angeln ohne Angelschein erwischt hat?
4 Antworten
Als Jugendlicher wurde ich mal erwischt als ich noch keinen Fischereischein hatte. Es gab einen Anruf bei meinen Eltern und die 60er Bachforelle wurde einkassiert vom Aufseher. Sie war sogar schon küchenfertig ausgenommen. Mehr ist nicht passiert.
Nicht schlecht und schöne Forelle dazu. Man kann auch mal ein Auge zu drücken👍
Nun, die küchenfertige Forelle hat der FA ganz sicher nicht einkassiert. Den Fang beschlagenen darf er nämlich nur am Wasser.
Hat er getan. Wir haben die am Wasser schon ausgenommen.
Es kommt auch immer auf das Bundesland an wo sie dich erwischen,ist es ein privates Gewässer oder ein öffentliches Gewässer.In öffentlichen Gewässern ist es Fischwilderei und im privaten ein Diebstahl,wenn du richtig Pech hast kommt noch eine Zugabe wegen Tierquälerei hinzu was die ganze Sache nicht billiger macht.Und einen Fischereischein nach einer solchen Aktion machen zu können wird sicher auch nichts mehr werden.
Man bekommt eine Anzeige.
Den Angelschein kann man aber nicht machen. In der Regel kauft man ihn. Ich will ja wissen was genau passiert wenn man sich keinen kauft
Es gibt aber einen sehr grossen Spielraum. Ich würde das gerne von jemanden wissen der persönlich erwischt wurde.
Um die erlaubnus zum Fischfang zu kaufen benötigt man vorher einen fischereischein. Den wirst du aber nach einer Anzeige ne weile nicht machen können weil du gesperrt wirst und somit kannst du keine Erlaubnis kaufen.
Es geht nur um den fehlenden Angelschein, nicht um den Fischereischein.
Du wirst eine Anzeige wegen fischwilderei bekommen und ggf noch eine wegen tierquälerei.
Das hängt von vielen Faktoren ab. Aber ich denke es wird nicht wenig. Geldstrafe oder Arbeitsstunden definiv.
Das klärt dann das Gericht,und bitte nicht wieder die Gegenfrage und dann.
Nun, die küchenfertige Forelle hat der FA ganz sicher nicht einkassiert. Den Fang beschlagenen darf er nämlich nur am Wasser. Ist der Fang schon im Kofferraum des Autos oder nach Hause gebracht, dann hat darüber nur noch ein Inhaber hoheitlichen Rechte die Handlungsgewalt. Sprich Polizei und Staatsanwaltschaft. Handelt der Fischereiaufseher (FA) in dem Fall so, wie du es beschrieben hast, begeht er selbst eine Kompetenzüberschreitung und macht sich damit strafbar und verliert letztendlich seine Berufung und Zulassung als FA. Ausschließlich am Gewässer hat der FA das Recht, seine ihm übertragenen Aufgaben wahrzunehmen und das auch unmittelbar. Sonst könnte ja auch jemand, jemanden dem FA melden, der sich den Fisch rechtmäßig gekauft hat und behaupten er hätte den Fisch unrechtmäßig geangelt und sich zugeeignet und der FA kassiert den Fisch ein. Wäre echt blöd, wenn das ginge. Der FA hat auch nur sogenannte Jedermannsrechte, die mit dem Satz anfangen, wenn ein Täter auf FRISCHER TAT ertappt wird, dann....
Die Erweiterung seiner Rechte betrifft ausschließlich das Anhalten, kontrollieren und Verweisen. Diese drei Rechte werden ihm durch die Berufung übertragen.
Diese Rechtsregelung gab es schon vor 1970, also auch nichts Neues.
Viele Grüße von einem ehemaligen, staatlich geprüften Fischereiaufseher, Fischereirechtsberater und Vorsitzenden der Prüfungskommission der unteren Fischereibehörde sowie Ausbilder im bürgerlichen Recht.
Woher ich das Weiß? Beruf und Berufung.