Was ist mit den Jahren V. Chr? Da gab es noch keine heilige Schrift, wie konnten die Leute damals an Jesus glauben?

12 Antworten

Hm...

Auch die Menschen damals kamen "nicht in den Himmel" (Joh.3,13).

Aber es gab schriftliche Aufzeichnungen von Erzählungen (Ri.6,13; 1.Kön.12,11).

Woher ich das weiß:Recherche

Laut Bibel gibt es 7 Zeitepochen, in denen Gott unterschiedlich mit den Menschen umgeht. Unser heutiges sechstes "Zeitalter der Gnade" begann mit dem Kreuzestod Christi um 32nChr. Davor lebten die Juden im fünften "Zeitalter Gesetz". Da gab es andere Wege, um in den Himmel zu kommen. Es gab 613 Gebote und die Grundregel: tue dies und du wirst leben.

Kannst du gern mal in der Bibel suchen, ist ne interessante Sache und bringt Verständnis für Gottes Tun. Diese Lehre von den Zeitepochen nennt man Dispensationalismus.

Woher ich das weiß:Hobby – Nachfolger Jesu seit Jahrzehnten, bibeltreu

Elyas85 
Beitragsersteller
 07.12.2024, 23:15

Danke für die Antwort

zDavidCTz  07.12.2024, 23:25

Sehr gut geschrieben! Danke!

Gottes reichen Segen.

Für das Judentum gab es damals schon eine Heilige Schrift, das Alte Testament. Hier standen sie unter dem Gesetz von Moses. Dieses Gesetz immer einzuhalten, ist zwar fast nicht möglich, aber dadurch, dass Jesus für die Sünden aller Menschen gestorben ist, ist er es auch für die damaligen Menschen. Wer also den Gesetz folgte, weil er Gott liebte, wird gerettet, auch wenn er das Gesetz nicht immer schaffte zu befolgen.

Paulus schreibt den Heiden-Christen, also den nichtjüdischen Christen, dass Gesetz wäre in ihrem Herz geschrieben. Das heißt sie erfuhren Gott durch ihre Gedanken und ihr Gewissen, nicht aber durch die Schriften. Dadurch besaßen sie aber auch eine Art vereinfachtes Gesetz. (Morden, stehlen, lügen... ist falsch) Für sie gilt damit ähnliches wie für die Juden. Wenn sie Gottes Willen versuchten zu tun, selbst wenn sie sich nicht im Klaren waren, dass es Gottes Wille war, aber sie es Taten weil es das Gute und Richtige ist, werden auch sie rückwirkend durch Jesus Tod gerettet werden.

Vor Jesus gab es die Schriften des Alten Testamentes. In diesen wurde er exakt als Heilsbringer und Erlöser und Sohn des allmächtigen Gottes prophezeit.

Woher ich das weiß:Recherche

Hi Elyas85,

ganz einfach: Man kann nicht an etwas glauben, was es zu dem Zeitpunkt noch nicht existierte. Sprich: man konnte nicht an Jesus und dem Christentum glauben, da es das noch nicht gab.

Dafür gab es anderes. Andere Religionen. Andere Götter. Zu deren Zeit, war für die Gläubigen das so normal und selbstverständlich, wie Jesus in unserer heutigen Zeit.

Für die Ägypter gab es Osiris, Anubis, Chepre, Horus, und viele weitere Götter. (Eine Zeitlang, gab es auch NUR einen Gott, Aton, aber das hielt nicht lange und man kam zu den vorherigen Götter zurück. Bei den Griechen gab es Zeus, Poseidon, Hermes, und weitere. Bei den Römern: Bacchus, Jupiter, Mars, und viele weitere... Jede Gottheit, hatte sein Art Spezialgebiet oder auch mehrere. Man könnte auch sagen, das unser jetziger Gott, damals in mehreren Gottheiten aufgeteilt war. Und das war damals der normale Glaube. So wie in unserer Zeit der jetzige Glaube normal ist.

In unserer Zeit ist es normal, das wir unsere Toten in der Erde vergraben. Die Seele (so alles gut verläuft) steigt zum Himmel empor, der Körper wird zu dem, was er "vorher" war. Staub zu Staub, Erde zu Erde, Asche zu Asche. Für einen Ägypter aus der Pharaonen Zeit wiederum, währe dies vergleichbar mit unserer Vorstellung der Hölle, was wir mit den Körpern unserer Toten machen. Den für die alten Ägypter muss der Körper für das Jenseits vorhanden sein. So lange der Körper existiert, so lange lebt man im Jenseits auch weiter. Und nun die ganz große Preisfrage: Welche Ansicht hat Recht? Die Antwort erfolgt direkt NACH dem eigenem Tod. Also bitte bleiben Sie bis dahin am Leben.*g