Was ist eure Meinung zu dem Buch 48 Gesetze der Macht von Robert Grenne?

3 Antworten

Naja es ist ziemlich ekelig, aber vieles davon entspricht meiner Meinung nach der Wahrheit.

Das Buch richtet sich übrigens nicht primär an normale Bürger, sondern an die "Elite", in der Manipulation eine viel höhere Rolle spielt.

Es ist nunmal so, dass die meisten Menschen erst an sich selbst denken und dementsprechend versuchen, für sich das Beste herauszuholen, auch wenn sie anderen dadurch schaden würden.

Bei n paar Kapiteln musst ich "cringe" sagen😂bei anderen nicht, da ist mir aufgefallen, wann solche Situationen in meinem Umfeld bzw. Leben vorgekommen sind.

Es sind auf jeden Fall einige nützliche Weisheiten und viele Informationen (weniger sagen, sonst labert man zu viel Bullshit, nicht immer seine Absichten ausplaudern, sich selbst nicht Isolieren, wenn etwas zu schön um wahr zu sein klingt, ist es das meistens auch, etc.), aber für Menschen, die sehr viel Wert auf Moral und so legen, ist das wohl eher nichts.. da wird zu viel Mißtrauen gesät, auch wenn ich prinzipiell nicht wirklich widersprechen kann, wenn man das Ziel hat, Macht zu erlangen..

gibt bessere Bücher

Woher ich das weiß:Hobby – lese darüber
marcssuvw 
Fragesteller
 16.06.2023, 16:21

Wie heißen die Bücher die du mir empfehlen könntest?

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tensoriamu  16.06.2023, 16:43
@marcssuvw

atomic habits

flow

why we sleep

thinking fast and slow

kommt voll drauf an, was deine Interessen sind...

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marcssuvw 
Fragesteller
 16.06.2023, 16:54
@tensoriamu

Allgemein zur Persönlichkeits entwicklung oder zu dem Buch(Gestze der Macht) habe ich Interesse bin mir aber noch nicht sicher welche ich mir kaufen werde.

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Hamburger02  16.06.2023, 20:16
Das Buch richtet sich übrigens nicht primär an normale Bürger,

Das sehe ich völlig anders. Die Elite braucht das Bich nicht, die wissen auch so, wie sie ihre Macht erhalten und Menschen manipulieren. Gereda der einfache Bürger braucht das Wissen um die Machtspiele, um nicht darauf heireinzufallen.

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Eines der beeindruckensten und wichtigsten Bücher, die ich jemals gelesen habe, war "Power - die 48 Gesetze der Macht" von Robert Greene.

Es gibt davon inzwischen im Deutschen eine sogenannte "Kompaktausgabe", von der ich nicht sooo begeistert bin, da sie gekürzt ist.

Die ungekürzte Originalausgabe von 1999 gibt es allerdings nur noch in Antiquariaten. Da werden inzwischen allerdings Preise teils von über 100,- Euronen aufgerufen, also rund das 4-fache des Neupreises.

"Machtspiele" finden bewusst oder unbewusst, moralisch einwandfrei oder verwerflich, vom Kleinkind bis zum Staatslenker statt. Nach der Lektüre dieses Buches kennt man praktisch alle Mechanismen dieser Machtspiele und kann dies dazu nutzen, um zum einen nicht Opfer der verwerflichen Methoden zu werden, weil man sie von Anfang an durchschaut oder man kann mit den "guten " Methoden selber seine Stellung innerhalb der Gesellschaft, im Privat- oder Berufsleben finden, ohne sich dabei die "Hände schmutzig" zu machen.

Sobald man ausreichend Menschenkenntnis besitzt, ist es relativ einfach, die meisten Menschen zu manipulieren. Andererseits wird es für andere natürlich enorm schwer einen zu manipulieren, wenn man selber die verschiedenen Mechanismen und Methoden kennt und nicht mehr drauf reinfällt. Genau dabei hilft dieses Buch. Das geht sozusagen nach dem Motto "Gefahr erkannt, Gefahr gebannt."

Hier habe ich ebenfalls Stellung zu diesem Buch bezogen:

https://www.gutefrage.net/frage/power---48-gesetze-der-macht#answer-443770395

Ich war letztens in der Buchhandlung und habe mal einen Blick reingeworfen. Ich hatte das Buch auch schon oft gesehen und war gespannt zu lesen, ob die „Gesetze der Macht“ wirklich die 22€ wert sind.
Nachdem ich die Hälfte der „Gesetze“ überflogen hatte (ohne die weitere Erläuterung zu lesen) war ich jedoch sehr überrascht - und das nicht gerade positiv. Das Buch vermittelt, wie schon die Personen vor mir kommentiert haben, keine vertretbaren Werte die einem allgemeinen Verständnis von Moral gleichen. Klar schaut jeder Mensch in seinem alltäglichen Leben besonders auf das eigene Wohlergehen und das auch zurecht, jeder ist seines Glückes Schmied.
Darüberhinaus dass das Buch dazu aufruft andere zu manipulieren und ihnen - selbst wenn es sich um Freunde handelt - zu schaden, ist doch fraglich ob solche Verhaltensweisen einem selbst wirklich gut tun. Ist es wirklich erstrebenswert, seine Freunde immer aus misstrauischen Augen zu behalten und stets darauf bedacht zu sein, dass man nur das beste für sich selbst aus der Freundschaft rausholt? Oder dreht man sich selbst daraus einen Strick und verbietet sich damit ein soziales Umfeld in dem man sich wohl fühlen kann und keine „Rolle“ spielen muss? Misstrauen, Berechnung und Angst würden also stets das eigene Handeln bestimmen. Das Risiko besteht außerdem, dass Mitmenschen früher oder später merken, dass sie nur ausgenutzt werden, und das ist dann doch bei mehr Menschen der Fall, als das Buch zugeben will.

Das Buch bietet viele andere Kritikpunkte, was den Rahmen dieses Kommentars allerdings sprengen würde. Kurz und knapp: Es lohnt sich, das Buch aus kritischen Augen zu lesen und dadurch selbst zu erkennen, wenn man manipuliert wird. Allerdings gibt es andere gute Bücher die zeigen, wie man es weit bringen kann, ohne dass man anderen damit ein Bein stellt.

Ich hoffe mein Kommentar gibt einen kleinen kritischen Einblick in den Bestseller!

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung