Was ist eine Sünde, ist damit eine Gewalttat gemeint?
Oder reicht dafür schon ein verkehrter Glaube?
6 Antworten
Was ist eine Sünde
Eigentlich solltest du das bei deinem Alter und mit deiner Erfahrung wissen.
Menschen wissentlich und absichtlich Unrecht tun ist "Sünde". Sünde findet im Menschen statt so ist z.Bsp.gepflegter Hass oder böse Absicht auch schon Sünde.
ein verkehrter Glaube?
Das gibt es so garnicht, hat mit Sünde auch nicht das Geringste zu tun.
Sünde bedeutet so viel wie 'Zielverfehlung'. Also alles, was nicht bei oder Gott selbst ist.
Das sind beispielsweise Lügen, Ungerechtigkeit, Unbarmherzigkeit, Hass usw.usf.
LGuGS ♡
Was ist eine Sünde, ist damit eine Gewalttat gemeint? Oder reicht dafür schon ein verkehrter Glaube?
Mit Verlaub, aber das gehört mit zu dem größten Unfug, den ich je gehört habe. Sicherlich gibt es ein paar fehlgeleitete Individuen die das tatsächlich glauben, aber dies ändert nichts an der Tatsache, das es Unfug ist.
Der Begriff "Sünde" wird oft missverstanden. Wenn wir ihn im Kontext der ursprünglichen Lehre betrachten, bedeutet Sünde einfach "Verfehlung", also vom Ziel abweichen. Wenn jemand etwas anderes hineinliest, verfolgt dieser Mensch möglicherweise eigene Interessen, jedoch nicht die authentische Lehre.
Eine Sünde an sich ist niemals das Vergehen, sondern immer nur der Wegbereiter dafür. Gott stellt niemanden wegen der Sünde an den Pranger, sondern aufgrund der Folgen, die aus einer Sünde resultieren. Theoretisch könnte man den ganzen Tag sündigen, solange man genügend Selbstkontrolle und Disziplin hat, um die negativen Konsequenzen zu vermeiden.
Nehmen wir als Beispiel den Konsum von Genussmitteln. Diese stellten eine Sünde (Verfehlung) dar, da sie das Potenzial haben, zu Abhängigkeit zu führen, aus der wiederum eine Sucht entstehen kann. Der Genuss an sich, egal ob es sich um Zucker, Kaffee, Schokolade, Zigaretten, Cannabis oder Ähnliches handelt, wird jedoch nicht verurteilt. Es sind die Konsequenzen dieses Genusses, die die Anklage hervorrufen und für die man sich vor Gott verantworten muss.
Zusammengefasst: Die Sünde selbst ist nie der Grund für die Anklage. Es sind die Folgen, die Gott beurteilt. Dieser feine, aber entscheidende Unterschied ist wesentlich für unser Verständnis von Sünde.
Jakobus 1,14-15 Vielmehr wird jeder von seiner eigenen Begierde in Versuchung geführt, die ihn lockt und fängt. Wenn die Begierde dann schwanger geworden ist, bringt sie die Sünde zur Welt; ist die Sünde reif geworden, bringt sie den Tod hervor.
Hier hat man den biblischen Beleg dazu, wo der Prozess der Sünde beschrieben wird. Erst die Begierde (z.B. das Genussmittel) und die dazugehörige Versuchung (Gebrauch / Missbrauch Bilanz) die ein fängt. Nun muss man aufpassen das man nicht vom (Missbrauch) schwanger wird, also besser der Versuchung zu widerstehen, da man sonst die SÜNDE folgen der Verfehlung zur Welt bringt, die zum geistigen Tod beiträgt.
1. Johannes 1,9 Wenn wir unsere Sünden bekennen, ist er treu und gerecht; er vergibt uns die Sünden und reinigt uns von allem Unrecht.
Gut, und hier noch mal eindeutig der Beleg. Es heißt "Wenn wir unsere Sünden" bekennen ... Doch wie sollte man etwas bekennen, wenn man es nicht vorher erkannt hat? Diese Fähigkeit hat kein Mensch. Daher kommt erst das "Erkennen" und dann das "bekennen". Nicht die Sünde ist das Problem, sondern die Folge daraus. Beste Beispiel Kain und Abel, nicht der sündhafte Gedanke der Eifersucht war die Anklage, sondern die Folge der Sünde, der Brudermord wurde zur Anklage und Bestrafung gebracht.
Verkehrter Glaube, Unzucht treiben, Boshaftigkeit, Tücke, Neid, Hochmut, falsches Zeugnis und vieles weiteres.
Gottes reichen Segen.
Bereits ein Gedanke kann in die Rubrik fallen, die «Sünde» genannt wird.
Gruß Matti