Was ist eine Monatsgarderobe?
Jo was geht ab,
Bei Fritz Langs Film "M" (1931) mit Peter Lorre, geht dieser kurz bevor er von den Ganoven geschnappt wird an einem Laden vorbei, worauf das Wort Monatsgarderobe geschrieben steht. Vor diesem Laden hangen anscheinend Hosen, Jacken und Damenkleider.
Meine kurze Recherchen haben bloß den Satz "Die Hose ist aus der Monatsgarderobe" aufgestöbert, und die Feststellung gemacht, daß andere vor mir vergebens versucht haben die gleiche Frage zu lösen. Vielleicht kennt nur ein Historiker oder jemand, der im Zweiten Weltkrieg schon erwachsen war, diesen Ausdruck. Möglicherweise handelt es sich hier um den Verleih von Kleidern so wie beim englischen Moss Bros.(Brothers), aber an eine noch bescheidenere Kundschaft.
Kennt das jemand?
2 Antworten
In den 20ern konnte man sich Kleidung mieten. Z.B. Wintermäntel. Es wurden werkstattneue Mäntel ein paar Mal monatsweise vermietet, und dann erst mit entsprechendem Nachlass verkauft.
Wees icke, weil mein Jrooßvata selich in Balin am Ku'damm ne Herrenobabekleidungswerkstatt hatte …
chatGPT gabs damals zwar noih nicht, dennoch scheint es den Begriff zu kennen:
Früher bezog sich der Begriff "Monatsgarderobe" auf die Kleidung, die eine Person für einen Monat benötigte. Es handelte sich um eine Sammlung von Kleidungsstücken, die für verschiedene Anlässe und Wetterbedingungen geeignet waren. Diese Garderobe bestand normalerweise aus mehreren Outfits für den Alltag, für formelle Anlässe, Freizeitaktivitäten und je nach Jahreszeit auch aus entsprechender Winter- oder Sommerkleidung. Im Laufe der Zeit hat sich jedoch die Art und Weise, wie Menschen ihre Kleidung auswählen und erwerben, verändert, und der Begriff "Monatsgarderobe" wird heutzutage nicht mehr so häufig verwendet.