Was ist eigentlich der grund für stottern?
Also ich bin autistin und ich hab meiner freundinn ein viedeo geschickt wo ich sage schau ich esse gerade mm meine abendbirne und ich hab meine freundin gefragt ob sie findet das ich stottere sie hat gesagt manchmal und mir fällt es aber meistens selber nicht auf
2 Antworten
Stottern entsteht durch eine Störung in der Sprachsteuerung im Gehirn, oft verarbeiten Sprechen und Denken nicht ganz synchron. Bei Autisten kann das durch Reizverarbeitung oder Stress verstärkt werden, auch wenn es einem selbst oft nicht auffällt.
Viel Erfolg
Nach heutigem Kenntnisstand sieht man die Hauptursache von Stottern in einer vererbten Veranlagung dazu, die nicht zwangsläufig, aber mit hoher Wahrscheinlichkeit zum Auftreten von Stottern führt. Stottern ist also eine neurologisch bedingte Störung des Redeflusses. Sie lässt keinerlei Rückschlüsse auf die Intelligenz, den Charakter oder die Herkunft der betroffenen Person zu.
Sprechen an sich ist ein hochkomplexer Vorgang. Unser Gehirn muss eine Vielzahl von Impulsen empfangen und weiterverarbeiten, damit der Sprechvorgang funktioniert. Einige dieser Abläufe sind bei stotternden Menschen beeinträchtigt. Das Gehirnareal, das für die Steuerung der Sprechmuskeln zuständig ist, wird von den anderen beteiligten Arealen nicht störungsfrei beliefert. So misslingt die Vorbereitung auf die anstehende Sprechaufgabe – der Mensch stottert. (Videotipp: "Ist Stottern Gehirnsalat im Kopf?", Vortrag von Prof. Dr. Martin Sommer).
Hinweis:
Die oben gemachten Aussagen beziehen sich vor allem auf das am häufigsten vorkommende, so genannte originäre neurogene NICHT-syndromale Stottern. Seltener kommen andere Formen des Stotterns vor, die zum Beispiel durch Hirnschädigungen (z.B. Schlaganfall) oder psychische Erkankungen (psychogenes Stottern) verursacht werden.
Selten ist ebenfalls das Das originäre neurogene syndromale Stottern. Dieses tritt bei manchen genetisch verursachten geistigen Behinderungen auf, etwa bei der Trisomie 21, oder bei anderen neurologischen Störungen wie dem Tourette-Syndrom.
Mehr Infos: www.bvss.de/fakten