Was ist die größte Angst des Menschen?

11 Antworten

Ich glaube, die Angst vor dem Tod, da diese überlebenswichtig ist. Schließlich würden wir nicht versuchen, zu überleben, wenn wir keine Angst vor dem Tod hätten.

Es hat nicht jeder Angst vor dem Tod. Manche ersehen ihn sogar. Es hat auch nicht jeder Angst vorm Sterben. Das sind ja zwei unterschiedliche Dinge.

Ich glaube, dass eine sehr große Angst darin besteht, in seinem Körper gefangen zu sein, alles um sich herum wahrzunehmen, sich nicht mitteilen zu können und den Entscheidungen und Handlungen anderer wehrlos ausgeliefert zu sein, die glauben, man wäre in einem komatösen Zustand.

Du bist in dir gefangen, kannst dich nicht selbst befreien und andere bemerken nichts davon.

So, wie lebendig begraben zu sein.

Die größte Angst eines Menschen ist die Offenbarung seines Selbst, deshalb schiebt er immer das Ich vor, versucht es zu vergrößern, zu verstärken mit Taten und Worten. Deshalb fordern Menschen andere Menschen auf, ihr Ich zu vergrößern, weil ihr Wert daran gemessen wird. Deshalb wird das Verkleinern seines Ichs mit dem Verlust seines Selbstbewusstseins verwechselt: Mut und Egoismus gelten als Selbstverwirklichung, Demut und Altruismus als Dummheit.

Erst wer das verstanden hat, zutiefst fühlt und das Ich weit hintan stellen kann, erfährt eine unermessliche Freiheit, das Wegfliegen aller Ängste, aber zugleich den größten Neid mit verknüpftem Mitleid der Ohnmächtigen gegenüber ihres eigenen Selbst. Er lebt gezielt für sein Selbst, nicht für sein Ich, weil er angenommen hat, dass er sterben wird, nicht, weil er das verdrängt. Er hat die Urangst vor seiner nahenden materiellen Nichtexistenz überwunden.

Und das Selbst ruht im Du, das wusste Buddha als erster Stifter einer Weltreligion, dann folgte ihm Christus und später noch Mohammed.

Das das große "Game Over" irgendwann und mit Sicherheit mal kommt. Man weiss nur nicht wann.

Woher ich das weiß:Recherche

Die Angst krank, dement oder von anderen abhängig zu werden.