Was ist der Stellenwert der Arbeit für dich?
Siehst du Arbeit als Sinnerfüllung? Als essenziellen Teil deines Lebens? Oder geht es "nur" um den Verdienst deines Lebensunterhalts?
6 Antworten
Auf eine Art alles gleichzeitig. Also selbst wenn ich etwas arbeiten würde, was nichts mit meinen gewöhnlichen Interessen zu tun hat, würde ich diese Arbeit glaube ich trotzdem als eine Art Bereicherung sehen, weil ich ja etwas mitnehme und ich Durchhaltevermögen und die Fähigkeit, Aufgaben zu erledigen trainiere. Die Kehrseite darf man dabei natürlich nicht außer Acht lassen, dass nämlich viele Menschen für ein Existenzminimum eine Arbeit machen, die vor allem anderen körperlich und mental extrem beanspruchend ist, deshalb ist mir schon bewusst, dass ich hier aus einer recht priveligierten Situation spreche(n darf).
Ich würde Arbeit an sich per se nicht als Sinnerfüllung bezeichnen, außer es handelt sich um eine Tätigkeit, für die ich absolut brenne. Viel eher sehe ich den Sinn darin, Dinge zu lernen, Erfahrungen zu machen, die mich schlussendlich prägen.
Als ich noch gearbeitet habe bzw gelernt war Arbeif für mich die Teilnahme an der Gesellschaft und natürlich das eigene Brot zu verdienen. Weil es auch ein Beruf war den ich gerne gemacht habe teilweise leidenschaftlich, hat es mich erfüllt das Wissen was mir noch gefehlt hat weiter zu lernen. Ich habe Florist gelernt und das Wissen über Pflanzen und Blumen zu erweitern hat mir sehr viel Spaß gemacht, genauso wie über die Chemie und Tier-und Insektenwelt war für mich wertvoll. Allerdings kann ich das alles auch ohne Arbeit erfüllen, ausser den Brotverdienst. Und ich habe, bevor ich angefangen habe die Ausbildung zu machen,mehr verdient mit Bürgergeld also kann ich nicht behaupten dass ich davon viel mehr gewonnen habe.
Jetzt wo ich es nicht mehr kann, gibt mir das oft bedenken ob ich genug tuh auch wenn ich mich schon oft trotzdem verausgabe. Es lässt mich aber nicht unerfüllt zurück, man hat trotzdem den ganzen Tag zutun wenns geht, es kann also garnicht langweilig werden.
Für mich ist Arbeit Mittel zum Zweck. Die Sinnerfüllung für mich ist dabei, dass ich mir ein Zuhause leisten kann, wo ich alles machen kann was mich erfüllt. Ist also eine Win-Win Situation.
Sobald ich nach Feierabend die Arbeit verlasse, existiert sie bis zum nächsten Tag auch nicht mehr für mich.
Ich persönlich arbeite, weil ich Lust drauf habe.
Niemals würde ich 37-45 Stunden pro Woche gegen Geld tauschen, wenn ich den ganzen Tag nur auf die Uhr schauen würde.
Arbeit heißt für mich Geld verdienen. Wovon sollte ich auch sonst leben? Damals, als ich angefangen habe zu arbeiten, gab es kein Hartz 4 oder Bürgergeld. Entweder verhungern oder arbeiten.