Was ist deine Meinung zum Thema Hochzeit?
Ist es noch 'wichtig' zu heiraten, da es meistens nicht mehr gesellschaftlich 'nötig' ist? wie siehst du das Thema Heirat?
13 Antworten
Eine Heirat ist heutzutage moralisch nicht mehr notwendig, aber rechtlich sollte man es schon bedenken. Wenn man zB gemeinsame Kinder und ein gemeinsames Eigenheim angeschafft hat:
Automatisches Erbrecht, automatisches Sorgerecht, Anspruch auf Witwen/Witwern-Rente uvm. Als Ehepartner ist man rechtlich halt doch weit besser gestellt als als Lebensgefährte im Falle des Falles.
Ohne Trauschein geht es auch, aber ich finde, wenn man sich wirklich sehr liebt, dann will man auch das es vorm Staat und der Religion gültig ist, dass man als Ehepaar gilt.
Ich würde meinen Partner heiraten, weil es für mich dazu gehört.
Ja, für manche Angelegenheiten ist es durchaus gut. Beispiel: wenn der Partner erkrankt, gibt es kein Problem, vom Arzt Informationen zu bekommen. Und du hast keine Probleme mit Verwandten, die nach dem Tod plötzlich Erbschaften beanspruchen möchten. Ich habe meinen Mann nach vielen Jahren auch sehr spät geheiratet, und war vorher immer der Meinung, dass es nicht nötig ist. Ich war heilfroh, dass ich es gemacht hatte. Das hat nichts mit Liebe zu tun, sondern mit Vernunft.
"Wichtig", wie bspw. vor 50 oder 100 Jahre ist es natürlich nicht mehr.
Nötig genauso wenig. Und das ist auch gut so. Man braucht keinen Trauschein, um zusammenleben zu können. Das gibt durchaus sehr viel mehr Freiheit.
Ich bin trotzdem sehr gerne verheiratet, trage gerne den Namen meines Mannes (ich habe einen Doppelnamen) und bin eben auch gerne eine "Ehe"-Frau. Wir sind allerdings nicht kirchlich verheiratet und werden das auch nie sein. Dazu ist die Kirche zu intolerant.
Aber jedes Paar entscheidet für sich und da ist eben erlaubt, was gefällt...glücklicherweise.
Wichtig oder notwendig ist es in heutiger Zeit eher nicht! Selbst wenn man gemeinsame Kinder haben möchte, braucht man entgegen der weit verbreiteten Annahme: "wer nicht heiratet kriegt kein Kind" heutzutage nicht mehr zu heiraten, weil nach Anerkennung der Vaterschaft mittels Abgabe einer Sorgeerklärung auch die Elterliche Sorge dahingehend geregelt werden kann, dass sie von beiden Eltern gleichermaßen ausgeübt wird und überdies nach den Vorschriften des Bürgerlichen Gesetzbuches auch eine Namensgebung im Sinne der Eltern möglich ist! Ein Grund für die Eingehung einer Ehe dürfte aber wohl zweifelsohne in der Möglichkeit der Inanspruchnahme der für junge Paare höchst lukrativen Besteuerung gem. der Vorgaben des Ehegattensplittings bestehen! Auch der Umstand, dass man im Falle einer Heirat andere Rechte aneinander wie z.B.: die Möglichkeit der Erlangung einer ärztlichen Auskunft über die Person der Partnerin / des Partners hat, wäre durchaus als ein Grund für eine Eheschließung anzusehen. - Aber wirklich in Erwägung ziehen sollte man eine Heirat eigentlich nur aus Liebe!!!