Was ist das Problem mit Winnetou?
Und warum darf man nicht mehr Indianer sagen? Ausserdem find ich nichts rassistisches am Buch, selbst Indianer finden es so.
5 Antworten
Manche Menschen haben ein Problem damit, Texte in einem Zusammenhang mit der Zeit, in der sie entstanden sind zu betrachten. Stattdessen lieber verbieten, totschweigen, umdichten um nur ja dem aktuellen Bild politischer Korrektheit zu entsprechen.
Ich bin ja mal gespannt, wann sie sich an historischen Texten vergehen oder Werken von kultureller Bedeutung... die passen immerhin auch nicht ins achso woke Weltbild.
Ja, man sagt nichtmehr Indianer sondern amerikanischer Ureinwohner, Native etc. Das ist heute auch völlig OK so aber zu Zeiten von Karl May eben noch nicht üblich.
Natürlich ist auch vieles klischeehaft, übertrieben, romatisiert, es sind eben Bücher für junge Leser und da sind überzeichnete Charaktere und Ähnliches auch heute noch üblich.
Was Vertreter entsprechender Volksgruppen über die Bücher denken ist vermutlich noch in keiner representativen Studie erfasst worden. Was ich aber als rassistisch empfinde ist, einem Menschen vorschreiben zu wollen (von weißer Seite!) von was er sich bitteschön angegriffen zu fühlen hat.
Es haben erneut mal wieder nur irgendwelche Gutmenschen ein Problem damit. Diese Leute meinen, sich für alle Völker dieser Erde (außer sie sind weiß!) einzusetzen (ob die Völker dies wirklich wollen spielt dabei absolut keine Rolle) und Diskriminierung zu finden, wo es überhaupt keine gibt.
Wer keine Probleme hat, schafft sich welche und versucht mit aller Gewalt, diese neune künstlichen Probleme zu den Problemen von anderen zu machen.
Und zum Begriff Indianer:
https://www.swr.de/wissen/1000-antworten/darf-man-noch-indianer-sagen-100.html
Ausserdem find ich nichts rassistisches am Buch,
Es muss auch nichts rassistisches drin stehen, damit es rassistisch ist. Soetwas verstehen aber nur diese Gutmenschen, welche jedem vorschreiben wollen, wie man zu leben, denken, essen und reden hat.
Was ist das Problem mit Winnetou?
Unterm Strich für normal denkende Menschen: es gibt kein Problem.
- Weil es viel einfacher ist nicht vorhandene Probleme zu schaffen, statt tatsächliche abzuschaffen
- Weil man sonst nichts Gutes tut und etwas braucht, womit man sich wieder gut fühlt und darstellt
- Weil man einen auf Beschützer macht und anscheinend denkt, dass Nicht-Europäer schwach wären
- Weil es scheinbar Spaß macht die Bevölkerung zu spalten
- ...
Die Betroffenen stört es meist am wenigsten und nur der Deutsche kann mal wieder nicht von der Geschichte, für die unsere Generation nichts kann und wobei vergessen wird, dass auch andere Länder sehr viel Blödsinn trieben, loslassen. Dieses Druckmittel werden sich auch noch die Kinder in 300 Jahren vorhalten lassen müssen. :-D
Mir wurde damals von Gutmenschen verboten mir meine Zulu Musik anzuhören, aus dem ebenfalls absurden Grund der kulturellen Aneignung. So kann man auch für genau das Gegenteil, wofür man angeblich kämpft, sorgen. ^^'
Interessant finde ich auch immer wieder, dass bei Polenwitzen nie ein Theater gemacht wird. Solche Leute schauen eben selbst nur auf die Hautfarbe, die normalen Menschen völlig egal ist und nutzen diese Leute für ihre Imagepflege aus.
Bei Karl May gäbe es, wenn schon, ganz andere Probleme, nämlich dass bei ihm alle Weißen, Christen und besonders Deutsche gut sind, und alles andere "Untermenschen", bis auch ein paar wenige "Perlen" unter denen, die man dann aber auch bekehren kann.
Abgesehen davon, dass er alle Indianerstämme mit ihren Schimpfnamen nennt, gibt es einfach kein Problem mit der Bezeichnung "Indianer". Seine Bücher, die er mit dem Anspruch geschrieben hat, sie seien für Erwachsene, sind nicht umsonst zu "Jugendbüchern" und Abenteuerromanen degradiert worden....
Wer jetzt auch noch verlangt, dass alle Karl Mays umgeschrieben werden, hat irgendeinen Knall nicht gehört, es ist zeitgenössische Literatur (zum Großteil eh nur "Groschenromane"), da bastelt man nicht dran rum.
Und warum darf man nicht mehr Indianer sagen?
Das sollte man einmal den Indianern sagen, daß sie nicht mehr Indianer sagen dürfen.
The National Congress of American Indians, founded in 1944, is the oldest, largest and most representative American Indian and Alaska Native organization serving the broad interests of tribal governments and communities.
Das ist kein Argument für die Sprachverbieger, N*ger dürfen ja untereinander auch weiter "N*ger" sagen, oder Beh*nderte "Beh*nderte", Nur alle anderen nicht. SEHR sinnig.... einziges Argument, das dafür spricht, man könnte sie auf englisch tatsächlich mit "Indern" verwechseln.
(jetzt durfte ich die Wörter nicht mal schreiben....)