was ist das grausamste das du je erlebt hast?

16 Antworten

Wäre mal fast ertrunken, ich wurde noch gerettet aber sonst wäre wohl tot.

Das verfolgt mich sehr oft, auch wenn es schon von 10 Jahre passiert ist.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Darf ich hier nichtmal schreiben denke ich.

Also nehm ich was heftiges aber nicht das schlimmste.

Mein Stiefvater war recht brutal. Aber eins der schlimmeren dinge die er mal gemacht hat war das wir einen verletzten hasen mit nach hause nahmen.

ICH sollte ihn gesund pflegen und mich darum kümmern. War da noch ein Kind. Der Hase wurde wieder fit und auch schön kräftig etc.

Naja und dann hat er mich gezwungen den Hasen zu erledigen und zu schlachten. Erst weigerte ich mich, aber nach einigen Prügeln machte ich es dann eben doch.

Dieses Erlebnis hat ganz klar was in mir zerbrochen damals.

Aber so war meine Kindheit nunmal.

Wie gesagt gab es aber noch wesentlich heftigere dinge.

Hab ein gutes Leben gehabt, deshalb die Tötung meines ersten Hundes...


Unholdi  27.05.2025, 13:31

( er hat sich so scheiße gefreut, als wir zum Tierarzt sind, ich kann heute noch kotzen, wenn ich daran denke...)

Ich habe, wenn ich darüber nachdenke, ein Problem damit, sowohl "grausam" als auch "erleben" zu definieren. Vielleicht kannst du ja deine Frage konkretisieren: Ist es nur Lust auf schlimme Nachrichten?

Ich habe so einiges erfahren, was direkt "nebenan" geschehen ist, was ich aber nicht mit eigenen Augen gesehen habe. So kommt man um ein Trauma herum, bekommt aber nachträglich einen Schreck. Ich fühle schnell mit anderen mit und bekomme eine Gänsehaut. Ein paar paar Wehrdienstleistende haben sich z. B. auf die Suche nach einem Blindgänger begeben. Und gefunden ...

Ist Ekliges automatisch grausam? Verschmierte Innerein z. B.? Grausamer finde ich Menschen, insbesondere Machtmenschen/Vorgesetzte, die Wutanfälle bekommen und Spaß am Mobben haben, im schlimmsten Falle Sadisten, im besten Falle ungerechte und dumme Dünnbrettbohrer, die auf Kosten anderer den Weg des geringsten Widerstandes nehmen.

Grausam ist es auch, die eigene Unfähigkeit und Gelähmtheit in manchen Situationen zu erleben, wo man nicht den richtigen Ausweg findet und sich hinterher an den Kopf greift. Manchmal ist man aber auch machtlos, weil man das Unglück kommen sieht, aber zu weit weg ist, um es zu verhindern. Das ist grausamer, als nur die Bescherung hinterher zu sehen.

Aber auch das Gegenteil ist gruslig: Wenn du an nichts Schlimmes denkst und eine üble Entdeckung machst: Hab mal ein Fundament gebuddelt fürs Gewächshaus und plötzlich stoße ich auf paar Zähne, danach auf den Schädel ...

Die Menschen können gewisse Situationen aber unterschiedlich gut wegstecken und ersparen sich Selbstvorwürfe.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

Mal abgesehen das mein Schal mich einmal fast erwürgt hat- das jemand in meiner Familie sich selbst umgebracht hat. Ich war nicht dabei, aber die Reaktionen von meinen Verwandten..