Was ist das für ein "Neophyt"?

3 Antworten

Ja, das sieht nach (Stech)wacholder aus. Sind die Nadeln denn spitz? Stechen sie? Weil man die eigendlich selten findet, halte ich es auch für möglich, das es eine Eibe ist.

Aber es sieht tatsächlich mehr nach Wacholder aus.

Hallo,

Fassen sich die Nadeln wie Stacheln an? Bei vielen Wacholderarten würden sie es tun, aber bei diesem Bäumchen würde vermuten, dass sie eher weicher sind. Die glänzenden, sehr dunkelgrünen Nadeln lassen mich an eine kleine Eibe denken. Das macht auch mehr Sinn als eine Wacholderart aus dem westlichten Mittelmeerraum, die bei uns anscheinend auch nicht als Zierpflanze Verwendung findet. Eiben dagegen sind bei uns ziemlich häufige Ziergehölze und da kann es gut sein, dass ein Vogel den "Kern" einer der roten "Beeren" in eurem Garten verloren hat.

Eiben mögen ein schattiges Plätzchen und wachsen so langsam, dass es sehr lange dauert, bis sie eine "störende" Größe erreichen. Aber Vorsicht, sie sind giftig für Mensch und viele Tierarten!

https://www.baumkunde.de/Taxus_baccata/

Mehr:

https://www.krautundrueben.de/vielseitige-eibe

Silo123  20.04.2023, 19:22

Ich finde auch, daß das geradezu typisch für eine Eibe aussieht

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Pomophilus  21.04.2023, 00:09
@Silo123

Fand ich auch! Hab die letzten Jahre ein paar pflanzen lassen. Oft kommen sie als Forstpflanzen so aus der Baumschule, nicht größer!

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Silo123  21.04.2023, 07:16
@Pomophilus

Bei mir sähen die sich selber aus, und sehen dann so aus. Eibe als Forstpflanze? Interessant, wußte noch gar nicht, daß man die auch als Forstpflanzen bekommt und setzt.

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Pomophilus  21.04.2023, 10:03
@Silo123

Natürlich nicht in großen Stückzahlen und auf großen Flächen. Aber bei passendem Verhältnissen verwenden wir auch dieses Mosaiksteinchen, um einen möglichst gemischten Wald zu begründen. In Bayern hat sie bei der waldbaulichen Förderung für Privat- und Kommunalwald einen erhöhten Fördersatz als "seltene Baumart".

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So sehen bei mir die kleinen Eiben aus, die sich in meinem Garten an für sie günstigen Stellen reichlich aussamen. Vögel haben daran auch ihre Aktie, denn die reifen süßen Früchte mögen sie.

Das Fruchtfleisch ist an diesem Nadelbaum das einzig absolut Ungiftige. Die hochgiftigen Kerne werden unverdaut ausgeschieden und landen somit irgendwo.

Übrigens können auch Menschen unbedenklich die leckeren Beerenfrüchte roh essen. Wichtig ist nur, dass die Kerne unzerkaut sofort ausgespuckt werden.

Eiben mögen einen eher feuchten, halbschattigen, lehmhaltigen Boden. Unter guten Bedingungen wachsen sie schneller als man ihnen nachsagt. Sie sind schnittverträglich und als Tiefwurzler unempfindlicher gegen Trockenheit.