Was hilft am bestens gegen Stottern?
Ich habe zwei Logopädische Behandlungen hinter mir, das ist aber auch schon lange her. Ich fühle mich jetz wieder rückfällig geworden. Gibst vll eine andere Therapieform anstatt Logopädie. Zbs Psychotherapie, Verhaltentherapie usw...? falls jemand von euch stottert oder mal gestottert hat, wie hat er es in Griff bekommen. Danke für jede Antwort
9 Antworten
Psychotherapie hilft da leider kaum. Und das sage ich dir als Psychotherapeutin. Sie kann die Angst vor dem Stottern etwas mindern, das war es aber auch schon.
Es gibt einen schönen Witz, der zwar von Bettnässern handelt, aber auch auf das Stottern passt.
Ein Mann erzählt einem Freund, dass er jede Nacht ins Bett mache. Der Freund rät ihm zu einer Psychotherapie. Nach einem Jahr sieht er den Mann wieder. Der ist bestens gelaunt und fröhlich. "hat die Therapie geholfen?" fragt sein Freund. "Machst du nicht mehr ins Bett." "doch," lacht der Mann, "aber es macht mir nichts mehr aus."
Mehr ist leider durch Psychotherapie kaum erreichbar. Durch normale Logopädie übrigens auch nicht. Aber es gibt neue Stotterertherapien, die ganz gut helfen sollen. Leider habe ich mich nie besonders damit beschäftigt, nur so nebenbei davon erfahren. Du müsstest also mal in Internet intensiv danach recherchieren. Die Israelis müssen wohl große Erfolge damit haben, aber dies soll es mittlerweile auch in Deutschland geben.
Also durchsuche mal das Netz.
leider habe ich mich mit dem Thema zu wenig beschäftigt. Ich weiß halt, dass es ein erfolgversprechendes Therapie - eher Übungsprogramm gibt, aber mehr auch nicht. Vor Jahren war mal ein schwerer Stotterer bei Günter Jauch, nicht bei dem Quiz, der fast gar nicht mehr stotterte. Der hat von dem Programm erzählt.
Vielleicht wissen Logopäden mehr darüber, auch wenn sie das Programm nicht anwenden. oder Neurologen.
Dieser total oberflächliche Ansatz ist ja auch Humbug. Die Leute haben im Grunde doch keine Angst vorm Stottern oder Bettnässen, sondern das Stottern und Bettnässen sind Symptome sozialer Ängste, die man sehr wohl behandeln kann.
Aber wenn Psychologen keine Ahnung von Pädagogik haben, kommt so ein Schmarrn raus.
nur dass Psychotherapie bei Stotterern leider eher nicht hilft.Man hat dann vielleicht keine soz. Ängste mehr lernt , zu seinem Stottern zu stehen.
Am besten sprichst du einfach langsamer und überlegst dir was du sagst bevor du es sagst. Das hat zumindest bei mir geholfen. Außerdem solltest du dich auf das konzentrieren was du sagst meistens stottere ich wenn ich nebenher was anderes mache oder denke.
Stottern hat seine Ursache in Ängsten.
Ein Psychologe, der Dich von Deinen Ängsten befreit, ist der richtige Ansprechpartner.
Das hat viel mit Selbstbewusstsein zu tun...
Schau Dich auf meiner Psychologischen Webseite um - da kannst Du viel lernen!
Es ist nicht mein Gebiet, trotzdem möchte ich dir vorschlage, dass du mit positiven Affirmationen arbeitest.
Stelle dich vor einen Spiegel und sage Affirmationen wie:
- Ich liebe dich.
- Ich liebe und akzeptiere dich so wie du bist.
- Ich bin jetzt bereit an die Ursachen von....heran zukommen.
- Ich bin offen und bereit, die Hilfe anzuziehen die ich brauche.
Dies sind nur eine Beispiele wie positive Affirmationen aussehen können. Psychotherapie o. ä. könnte auch hilfreich sein.
Ich kenne mich da jetzt garnicht aus. Aber meine Idee dazu, zumindest das Stottern als weniger nervig zu empfinden, zu versuchen, ein Muster, einen takt dahinter zu finden und sich Rhythmen bzw. Musik dazu zu denken (vielleicht dann auch selbst noch an anderer Stelle zusätzlich Stotterer hinzuzufügen, damit es gut klingt).
Das wäre insofern sinnvoll, da man dadurch von möglichen stressigen Situationen abgelenkt wird und zudem gleichzeitig ein Bewusstsein für das eigene Stottern entwickelt genauso wie eine gewisse Kontrolle. Das wäre wohl vor Allem dann hilfreich, wenn das Stottern auf psychische Ursachen (Stresssituation, ...) zurückzuführen ist.
Das ist jetzt aber nur etwas, was mir spontan in den Sinn kam, konnte ich nicht testen, da ich weder selber stottere noch Leute kenne, die stottern. Aber vielleicht kannst du das ja mal über längere Zeit ausprobieren und sagen, wie es lief.
einen takt dahinter zu finden und sich Rhythmen bzw. Musik dazu zu denken (vielleicht dann auch selbst noch an anderer Stelle zusätzlich Stotterer hinzuzufügen, damit es gut klingt.
Könntest du vielleicht noch erklären wie das so ungefähr läuft?
Intuitiv würde ich sagen. Wie gesagt, habe ich selbst nicht ausprobiert. Funktioniert vielleicht auch nicht.
Müsstest du schauen, ob du da irgendetwas reindenken kannst. Wenn du wenig Musik-/Taktgefühl hast wird das vermutlich eher nichts werden.
Vielen Herzlichen Dank für deine interessante Antwort. Ich habe bestimmt fast milionen Seiten und Infos über Stottern gelesen, da ich mich seit 10 Jahren damit beschäftige seit ich 20 bin, bin jetz 30.aber das mit der Therapie aus Israel habe nie gehört. Könntest du mir mehr Infos geben, werde ich sehr dankbar ♥️♥️😘