Hercules m4 stottert was tun?
Hallo, habe eine Hercules m4 Baujahr 1975. Ich habe sie gekauft und da lief sie garni hat mehr. Vorher hatte sie gestottert. Nun habe ich Zündkerze gewechselt (NGK) Neuer Bing vergaser rein, neue Zündspule, Getriebeöl gewechselt und alles eingestellt. Sie fuhr und zog auf knappe 40kmh. Aber dann stotterte sie auf einmal extrem bei Vollgas. Habe dann Gang raus genommen und auf hohe Drehzahl gebracht. Dann war es erstmal weg aber passierte wieder und wieder.. Habe dann die Zündung richtig eingestellt. Dann lief sie auch aber immer noch mit Stottern. Bin dann damit zum Nachbarort gefahren weil es an dem Tag wärmer war. Hin fuhr sie sehr gut, nur auf dem Rückweg fing sie an extrem zu Stottern. Der Takt, also das typische "knattern" beim zweitakter hat kurz aufgehört und ging dann weiter. Das wiederholte sich und wurde schlimmer, bis sie schließlich aus ging. Habe geguckt und musste feststellen, dass Luft im. Vergaser ist und kein Benzin mehr rein fließt. Habe also Benzin Schlauch ab gemacht und das Benzin lief sehr gut raus. Wieder rein und entlüftet. Nach mehreren antreten ist sie an gegangen aber lief sehr schlecht. Dann bin ich 200 Meter weiter wieder liegen geblieben. Aber Benzin war im vergaser. Habe sie nicht mehr an bekommen. Musste nach Hause treten.. Habe dann kerze raus genommen und sie war weiß! Habe sie sauber gemacht, den vergaser in heißen essig einweichen lassen und alles frei gemacht. Dann alles eingebaut und sie sprang aber hatte schlechten standgas, an der standgas schraube am vergaser bringt es auch nichts dran rum zu drehen.. Während der Fahrt nimmt sie sowohl mit und ohne Gang nicht immer Gas an.. Und sie stottert so extrem, das knattern von der Explosion setzt immer wieder aus und dann wieder da.. Zündfunke hat sie sehr gut.. Weiß nicht mehr was ich tun soll. Soll ich mal den auspuff aus brennen? Bitte um Hilfe. Vielen Dank für eure Antworten.
5 Antworten

Den Vergaser hast Du in Essig gereinigt?
Weshalb steckst Du ihn nicht gleich in die Spülmaschine?
Es gibt immer wieder "Profis", die einen Vergaser mit den merkwürdigsten Mitteln versuchen zu reinigen.
Manche versuchen es mit Wasser, andere mit WD40.
Das funktioniert NICHT!
Ein Vergaser wird mit Vergaser- oder Bremsenreiniger gereinigt.
Mit NICHTS anderem!
Um den Vergaser zu reinigen, muss dieser ausgebaut werden, was rasch erledigt ist.
Die Kaltstartautomatik muss ausgebaut werden.
Entferne die beiden Schrauben und ziehe sie vorsichtig heraus.
Zuerst entfernst Du oben die beiden Schrauben.
Nun ziehst Du den Gaszug samt Gasschieber und Vergasernadel vorsichtig heraus.
Löse die Schläuche.
Die Kraftstoffleitung sollte abgeklemmt werden.
Dann musst Du nur mit einer Zange die Klemmen zusammen drücken und kannst die Schläuche abziehen.
Jetzt kannst Du den Vergaser heraus nehmen.
Zum reinigen entfernst Du die unteren 4 Schrauben, und hebst den Deckel der Schwimmerkammer ab.
Den Schwimmer (Das Plastikteil) samt Nadelventil baust Du vorsichtig aus.
Reinige den Schwimmer und das Ventil mit Bremsenreiniger.
Den Vergaser sprühst Du nun ebenfalls mit Bremsenreiniger aus.
Die Düsen werden mit Druckluft durchgeblasen.
Solltest Du keinen Kompressor zur Hand haben, dann setze eine Flasche mit Feuerzeuggas auf und drücke.
Danach setzt Du den Schwimmer wieder ein.
Kontrolliere noch, ob der Schwimmer sich problemlos bewegen lässt oder klemmt.
Jetzt setzt Du den Deckel wieder auf und schließt den Vergaser wieder an.
Nun setzt Du den Gasschieber wieder ein und befestigt diesen mit den 2 Schrauben.
Der Gasschieber hat eine Nut und einen breiteren Schlitz.
Der Gasschieber wird so in den Vergaser eingeführt, dass der Schlitz zur Standgasschraube zeigt.
Ist es anders herum kann zwar Gas gegeben werden, aber dann bleibt der Gasschieber an der Standgasschraube hängen, so dass Vollgas gegeben wird.
Jetzt musst Du nur noch die Kaltstartautomatik vorsichtig einsetzen, mit den 2 Schrauben festschrauben und bist fertig.
So stellt man den Vergaser ein:
Motor unbedingt warm fahren
Luftgemischschraube (die kleine, die fast versenkt ist) fast ganz hinein und dann 1 Umdrehung heraus drehen
Standgas an der Standgasschraube (die längere Rändelschraube mit der Feder) so einstellen, dass der Motor grade noch rund läuft.
Die Luftgemischschraube solange LANGSAM heraus drehen, bis die höchste Umdrehungszahl erreicht wurde
Standgas zurück drehen, bis der Motor grade noch rund läuft
Fertig
An der Luftgemischschraube immer nur 1/4 bis 1/2 Umdrehung drehen und abwarten.
Es kann etwas dauern, bis sich die Änderung bemerkbar macht.
Kraftstoffleitung und Benzinhahn auch gleich mit Bremsenreiniger spülen.
Falls kein Benzinfilter in der Leitung ist, dann setze einen Filter vor den Benzinhahn, sonst kommen immer wieder Partikel aus dem Tank in den Hahn und Vergaser.

Ich habe den abgebaut und auseinander genommen und in essig gebadet und dann durchgepust mit Druckluft, hat auch genützt, denn die ganzen Ablagerungen sind jetzt weg. Also an verstopften düsen kann es nicht liegen, der Vergaser funktioniert einwandfrei.

Danke!
Mit Copy Paste kann man gut arbeiten und alles ist zusätzlich in der Cloud. 😉
Danke auch Ifuriousmle ☺

Orginal Vergaser probieren. Neue Zündspule-Qualität? Zündkerze einstellen. Was ich auch schon hatte war das Kurbelwellenlager-da funnzt nicht mehr richtig mit der zündung auch bei perfektem funken

Das problem ist, wenn ich den originalen vergaser mit originaler Düse einbaue, nimmt sie nur Gas mit Choke an. Die Qualität ist gut wie gesagt zündende ist perfekt, schön blau. Das mit dem Kurbelwelle Lager werde ich noch mal heute gucken. Vielen Dank erstmal, werde dann Bericht erstatten :)

Nadel höher hängen. So kenn ichs von Simson und dann Grundeinstellung suchen und aufdrehen

Weiße Zündkerze hm???? Dann ist wohl das Luft/Benzin Gemisch zu mager!

Also auf welche Kachel muss dann die vergaser nadel damit es fetter läuft?

Wenn die zündkerze weiss ist dann bekommt sie viel zu wenig benzin.
Ruediger, ich bin begeistert über deine Beschreibung! Das ist doch fast schon eine "Doktor-Arbeit", alle Achtung!
dfllothar grüßt dich !