Was hat Okkultismus mit Satanismus zu tun?
Hi, ich mache gerade ein Referat für Religion über okkulte Praktiken und ich wollte fragen ob und wenn ja was Satanismus mit Okkultismus zu tun hat? Allgemein wenn jemand noch weiß was ich noch in mein Referat rein machen könnte könnt ihr mir das gerne sagen weil ich zur zeit nur 7 min habe und ich aber eigentlich 10-15 min brauchen würde. Bis jetzt habe ich was Okkultismus ist, welche okkulten Praktiken es gibt, warum man sich dafür interessiert und was die Gefahren sind
Und falls noch jemand ein paar mehr gefahren weiß kann er sie mir gerne sagen :)
5 Antworten
Ave Satanas!
Okkultismus ist generell eine Sammelbezeichnung für allerlei religiöse Sonderlehren.
Zwar besitzt der Satanismus okkulte Einflüsse, diese dienen aber nur der Provokation und werden nicht mit der gleichen metaphysischen Auffassung wie im Okkultismus selbst angewandt.
Wie bekannt sein sollte stellt der Satanismus eine Ablehnung aller metaphysischen Konzepte dar und dies wird auf provokative Weise symbolisiert.
Der Satanismus lehnt Okkultismus genauso wie das Christentum, den Islam und andere Theistische Religionen ab.
Der Satanismus ist strikt atheistisch.
Der kleinste gemeinsame Nenner ist also die Anwendung in Form von Symbolik und Provokation.
Dementsprechend wäre eine klare Trennung von Satanismus und Okkultismus im Sinne beider Anschauungen angebracht.
Bei den Antworten hier kann man nur den Kopf schütteln. Keine Ahnung von nix, aber Hauptsache, seinen Senf dazugeben.
Erstmal müssen wir definieren: Was ist Okkultismus? Und von welchem Satanismus sprechen wir? Je nachdem, wie deine Antworten ausfallen, kannst du über beide Themen jeweils eine ganze Doktorarbeit schreiben.
Ich würde behaupten: Das ist ungefähr das Gegenteil voneinander.
Satanismus (die am weitesten verbreitete Form nach LaVey) ist eine Antithese zum Katholizimus und betont Rationalität, die Eigenverantwortung des einzelnen und nimmt keine unsichtbaren Kräfte welcher Art auch immer an, weder gute noch böse.
Der Okkultismus hingegen sieht überall unsichtbare, geheimnisvolle Kräfte, die hinter den Dingen wirken oder diese sogar so überlagern, dass die Realität eigentlich nur ein dünner Schleier ist, hinter dem sich Wundersames und meist Böses oder einfach Mythisches abspielt, welche als die eigentliche Realität empfunden werden.
Der Okkultismus glaubt traditionell an Geister, praktiziert Gläserrücken, befragt die Karten oder redet mit den Toten.
Die einzige Gemeinsamkeit mit dem Satanismus ist, könnte man sagen, dass es im Okkultismus keine allmächtige Kraft wie Gott gibt, die alles ordnet. Der Mensch ist selbst gezwungen, sich in all diesem Kram zurechtzufinden, doch im Unterschied zum Satanismus wird der Mensch eher als schwach und vielen Kräften ausgeliefert verstanden.
Dagegen helfen dann Amulette, Zaubersprüche, Bannkreise oder ähnliches.
Selbstverständlich gibt es aber auch im Okkultismus verschiedene Ausprägungen, dies sind nur Beispiele, welche typisch sind.
Es gibt genug Dokus über Satanismus, Entführungen von Menschen auf Youtube
Ich würde sagen, dass Satan zu den okkulten Mächten gehört, also sind alle Satanisten automatisch Okkultisten, aber nicht umgekehrt: denn es werden sicher auch gute, "weisse", nicht-satanische verborgene Mächte angenommen und benutzt.
So würde ich z.B. die Homöopathie als okkulte Lehre einstufen, aber nicht als satanisch.
Strittig aber erwägenswert ist IMHO, die Arbeit aller Geheimdienste weltweit als okkulte Praxis zu verstehen: es ist z.B. klar dokumentiert, dass Aleister Crowley für britische Geheimdienste gearbeitet hat, und das passt ja auch inhaltlich: Okkultismus kommt zumindest als Tarnung für Geheimdienste klar zum Einsatz.