Was haltet Ihr von dieser Aussage?

6 Antworten

Ich denke, dass jede Kirche von den Menschen gemacht ist und Religion an sich überall auf das Gleiche hinausläuft.

Ob der Glaube der einzelnen Gemeinschaft die wahre Religon beinhaltet, dazu müssten die Grundaussagen der verschiedenen Religionen, nicht die Deutungen der Menschen in den heiligen Büchern gelesen werden.

Ich denke, dass Religion viel mehr ist, als die meisten Menschen begreifen können. Dazu muss man sich auch trauen groß zu denken.

Gott, wenn man diese Wesensheit denn so nennen will, ist überall, in jedem einzelnen von uns, in jedem einzelnen der Natur.

Selbst die Wissenschaft hat schon festgestellt, dass Energie im Universum nicht verloren geht. Geballte Energie ergibt Materie. Somit löst sich diese Energieballung mit Eintritt des Todes wieder in Energie auf.

Ob und welche Wahrheit sich daraus ergibt, oder ob es eine Religion gibt, die die "wahre Religion" ist, wer will es sagen?

Ich bin selber Agnostiker, aber meiner Meinung nach kann man diese Aussage, mit meine Religion ist die Wahre erst bringen, wenn man sich mit jeder Religion auseinandersetzt hat, die es gibt. Was haltet Ihr von meiner Aussage?

Nicht viel, da das reine Auseinandersetzen mit Religionen nicht zu einem sinnvollen Ergebnis führt. Die Nichtbeweisbarkeit von Göttern führt dazu, dass jede Entscheidung, einer Religion beizutreten oder anzugehören nicht auf rationaler Grundlage beruht.

Auch dann werden fast alle Gläubigen die gleiche Aussage machen: Meine Religion ist die Wahre.

Wobei ein gläubiger Christ, falls er das Neue Testament gut kennt, so oder so etwas anderes sagen würde. Die Juden sind das Volk Gottes, der Stamm. Das Christentum ein aufgepropfter Ast. Genau genommen sind die Christen eine Sekte des Judentums. Wenn es nicht so wäre, dann würde die Bibel im Christentum nur aus dem Neuen Testament bestehen.

Bedauerlich, aus christlicher Sicht ist die "Tatsache", dass die Juden in Jesus nicht den erwarteten Messias gesehen haben.

Und alle beten den einzigen Gott an. Allein daraus ersieht man, daß alles nur erträumt ist, da es nicht mehrere einzige Götter geben kann.


Bodesurry  21.05.2024, 17:06

...nur die Gottesvorstellungen sind völlig verschieden.

Ulrich Parzany, Theologe:

Nach der Bibel hat sich Gott in Jesus Christus offenbart. Wir Christen beten zu dem dreieinigen Gott, Vater, Sohn und Heiliger Geist. Das verurteilt der Koran als Vielgötterei und erklärt es zur Sünde, die nicht vergeben werden kann.
Nach der Bibel ist die Kreuzigung Jesu der Kern der Erlösung und Versöhnung mit Gott.
Denn so [sehr] hat Gott die Welt geliebt, dass er seinen eingeborenen Sohn gab, damit jeder, der an ihn glaubt, nicht verlorengeht, sondern ewiges Leben hat. Johannes 3,16 (Die Bibel, Johannesevangelium, Kapitel 3, Vers 16).
Nach dem Koran, Sura 4,157 ist es eine Lüge zu behaupten, dass Jesus gekreuzigt wurde, weil Gott allmächtig und weise ist. Es gehört zur respektvollen Begegnung mit anderen Religionen, dass man ihre Aussagen ernst nimmt.

Nach dem Islam verlangt Allah, dass die Gläubigen möglichst viele gute Taten vorweisen müssen, damit sie ins Paradies kommen.

Der Gott der Bibel gibt die Errettung kostenlos. Nur aus Gnade. Man kann sich das ewige Leben nach dem Tod nicht erarbeiten. Verlangt wird jedoch die Annahme von Jesus Christus als Retter und Erlöser.

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Ephraim Lessings Ringparabel in Nathan der Weise beinhaltet eigentlich alles, was du geschrieben hast und noch wissen willst. Ist ein dünnes Reclamheft, kann ich nur empfehlen.