Was haltet ihr von Baby-/Kinderinfluencern?

Das Ergebnis basiert auf 13 Abstimmungen

Kindesmissbrauch, ganz klar! 85%
Kann man machen, sollte aber vorsichtig damit sein… 15%
Neutral 0%
Geht voll klar! 0%

9 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet
Kindesmissbrauch, ganz klar!

Ich halte davon gar nichts.

Letztendlich werden da die Kinder ausgenutzt für Klicks und Likes.

Es sollte sich eigentlich mittlerweile herumgesprochen haben, dass immer wieder auch an sich harmlose Kinderfotos auf Pädo-Seiten landen, geklaut von den Instagram-Accounts der Eltern.

Exklusive Datenrecherche: Wie Pädosexuelle Bilder klauen | STRG_F - YouTube

Kinder haben ein Recht am eigenen Bild und man sollte vorsichtig sein mit dem, was man so veröffentlicht. Am besten, man klebt Fotos von seinen Kindern einfach nur ins Familienalbum.

Ich meine- wer kennt es nicht, diese Peinlichkeit, wenn die Eltern dem neuen Freund putzige Kindheitsfotos vorführen. Will ich wirklich, dass mein Kind permanent öffentlich vorgeführt wird? Nein.

Hinzu kommt, dass viele Elternblogger leider wirklich jedes Bild ins Netz stellen, auch das von Klein-Frieda im Badeanzug oder sogar komplett nackt oder wie Klein-Friedrich sich mal so richtig voll gekackt hat. Oder das Foto von Emmas schlimmen Ausschlag am Hintern, verbunden mit der Frage an die Follower, ob sie Hausmittel kennen (alles schon gesehen, auf Accounts mit 50k+ Followern, das denke ich mir nicht aus).

Kinder werden irgendwann auch mal erwachsen und sind dann mitunter damit konfrontiert, dass tausende fremde Menschen ALLES von ihnen wissen, sogar wie ihre Wickelkommode eingeräumt war oder dass sie als 2-jährige einen Hodenhochstand hatten.

Und das ist nicht das schlimmste. Es gibt sogar Eltern, die ihre (Klein-)Kinder pranken, dann ein Video davon ins Netz stellen, wie das Kind völlig verängstigt reagiert - und sich noch drüber lustig machen.

Oder die Videos davon machen, wie ihrem Baby Ohrlöcher gestochen werden und das Video, wo das Kind vor Schmerzen schreit, dann auch noch öffentlich posten.

Da gibt es ehrlich gesagt jede Menge Geschmacklosigkeiten und furchtbare Videos, die mir als Mutter teilweise die Tränen in die Augen treiben.

Das hat im Netz alles nichts verloren.

Kindesmissbrauch, ganz klar!

Ich finde man sollte die Kinder das selbst entscheiden lassen und das ist ja ganz klar, dass man ein Baby das nicht fragen kann, da es keine klaren Antworten geben kann.

Daher finde ich das unterste Schublade.Vor allem sollten Kinder nicht schon so früh mit den sozialen Medien konfrontiert werden, da sie ja sonst immer gleich bewertet werden und immer nach den Wünschen der Zuschauer handeln müssen.

Wenn das von Anfang an so durchgeführt wird finde ich das maximal kontraproduktiv, gerade auch für die Persönlichkeitsentwicklung des Kindes.

Finde es daher auch immer sehr gut, dass es immerhin viele Promis gibt, die ihre Kinder nicht zeigen. Das finden viele blöd, aber ich finde das sehr richtig und vor allem auch vorbildlich.

Vielleicht tuen sie es auch, gerade weil sie schon selbst Erfahrungen mit dem öffentlichen Leben gemacht haben und ihre Kinder nicht mitreinziehen wollen.

Wie auch immer. Tatsache ist, dass ich das nicht gutheiße und ich als Baby nicht gerne gefilmt und ins Netz gestellt worden wäre.

Ich hätte da mitreden wollen.

LG

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Wachse in einer 7-köpfigen Familie auf 🥵😊

Kindesmissbrauch würde ich zu extrem nennen, aber ich finde es hochgradig unverantwortlich.

Erstens wer weiß, wenn die Kinder erwachsen sind und begreifen, dass ihre Eltern sie dermaßen zur Schau gestellt haben, ob sie das nicht als schweren Vertrauensbruch ihrer Eltern auffassen. Je nach Persönlichkeitstyp des Kindes kann sich die ständige Online-Präsenz negativ auf die emotionale Entwicklung auswirken.

Zweitens, da draußen gibt es genug verworrene Geister, den Rest kann man sich denken.

Manche US-Youtuber die ihre Kinder in jedem Video zeigen finde ich schon mehr als grenzwertig. Auch wenn es in einem familiären Setting stattfindet.

Aber... Jedem das Seine ;)

Manche Menschen wollen in die Öffentlichkeit. Andere wollen in der Privatheit bleiben.

Wenn man einmal hinein gegangen ist, kann man die Spuren heute kaum noch verwischen. Alles einmal Publizierte kann irgendwer irgendwo herunter geladen haben. Und es kann eines Tages wieder kommen. Wenn man schon nicht mehr damit rechnet.

Ob man das will, kann man als Erwachsener für sich entscheiden, wenn man seinen Lebensweg gefunden hat.

Die Unsicherheit und schwankenden Stimmungen von Teenagern sollten deren späteres Leben nicht belasten. Daher würde ich für solches Treiben nicht meine Zustimmung geben.

Dass ich das selbst nicht veranlasse, ist sowieso klar. Kinderarbeit ist aus gutem Grund verboten und Eltern müssen die ersten sein, die ihre Kinder davor schützen. Wer sein Kind zum Geldmachen einsetzt, dem gehört es entzogen. Die Rechtslage gibt das her und ich halte es für einen Skandal, dass die Jugendämter nichts machen.

Ich finde alle Antworten nicht passend aber es geht in meinen Augen gar nicht, die Kids so zu zeigen. Und leider wird im Netz auch so oft eine komplett realitätsfremde Welt dargestellt. Es wird natürlich nur das gezeigt, was absolut perfekt und vorzeigbar ist.