8 Antworten

Als evangelisch-reformierter Christ hat für mich der Papst so oder so keine Bedeutung.

Ich freue mich, wenn der Papst den katholischen Gläubigen ein Vorbild ist in Bezug auf Nächstenliebe.

Gebete an Maria oder Heilige sind unbiblisch. Leider zeigt der Link, dass es eben doch geschieht, auch wenn katholische Gläubige das immer wieder bestreiten.

Ich halte grundsätzlich von dem Amt des Papstes nicht viel. Von dem Oberhaupt einer so unbiblischen Institution kann ich nicht viel halten:

Unbiblisches in der Kath. Kirche:
  1. die Institution selber
  2. Fegefeuer
  3. Beten zu Maria/Heiligen
  4. Amt des Papstes
  5. Säuglingstaufe
  6. Die Eucharistie
  7. ...

1.Die Bibel spricht an keiner Stelle von einer, von Menschen geführten, Institution, der man beitereten muss. In der Bibel ist nur von lokalen Gemeinden die Rede, die von Ältestens geleitet werden und sich nach dem Wort Gottes richten.

2.Zum Fegefeuer:

Als Begründung dafür wird 1.Korinther 3 angeführt:

11 Denn einen anderen Grund kann niemand legen außer dem, der gelegt ist, welcher ist Jesus Christus.

12 Wenn aber jemand auf diesen Grund Gold, Silber, kostbare Steine, Holz, Heu, Stroh baut,

13 so wird das Werk eines jeden offenbar werden; der Tag wird es zeigen, weil es durchs Feuer geoffenbart wird. Und welcher Art das Werk eines jeden ist, wird das Feuer erproben.

14 Wenn jemandes Werk, das er darauf gebaut hat, bleibt, so wird er Lohn empfangen;

15 wird aber jemandes Werk verbrennen, so wird er Schaden erleiden; er selbst aber wird gerettet werden, doch so wie durchs Feuer hindurch.

Das Fegefeuer ist das nicht. Ins Fegefeuer kommt man ja angeblich wegen der Sünden.

Hier geht es aber darum, dass unsere Werke geprüft werden/ wo wir dem Herrn gedient haben.

Ob diese Werke kurzlebig und/oder Wertlos(Holz, Heu, Stroh) oder von Bestand(Gold, Silber, Edelsteine) sind.

Es könnte auch sein, dass "Feuer" hier wie auch Holz, Stroh, Gold,ect bildlich gemeint ist. Aber da bin ich mir nicht sicher.

Hier werden die Werke geprüft, nicht der Christ. Die Werke gehen durchs Feuer-ob jetzt bildlich oder wörtlich.

Wenn die Werke Bestand haben, wird der Christ zusätzlich zu seiner Rettung(die ihm so oder so sicher ist) belohnt.

Wenn die Werke keinen Bestand haben, also verbrennen, muss der Christ das zum einen mitansehen(nicht gerade schön) und bekommt keine Belohnung, wird aber gerettet.

"wie durchs Feuer hindurch" verstehe ich im Sinne von "gerade so gerettet". Zumal da "wie" steht. Also ein Vergleich-der Christ geht nicht wirklich durchs Feuer.

Fazit: Das Fegefeuer ist nicht gemeint. Hier werden die Werke geprüft, im (angeblichen) Fegefeuer ist man jedoch wegen der Sünden.

Das Fegefeuer ist nicht biblisch.

3.Beten zu Maria/Heiligen:

Maria ist nur ein Mensch. Zu ihr sollte weder gebetet, noch verehrt werden. Das gleiche gilt für andere "Heilige."

Das Beten zu Heiligen ist biblisch nicht belegbar. In der Bibel wurde immer nur zu Gott gebetet.

Maria ist, wie schon gesagt, nur ein Mensch. Sie hatte die Ehre den Sohn Gottes zur Welt bringen zu dürfen. Aber mehr auch nicht. Jesus gab es vorher ja auch schon im Himmel(Joh 8,58 ,...).

Jesus machte schon auf der Erde klar, dass Maria nicht bevorzugt wird/ nicht mehr als andere Menschen ist:

Joh. 2: 3 Und als es an Wein mangelte, spricht die Mutter Jesu zu ihm: Sie haben keinen Wein!

4 Jesus spricht zu ihr: Frau, was habe ich mit dir zu tun? Meine Stunde ist noch nicht gekommen!("Frau" ist hier im Urtext kein repektloser Ausdruck)

Mt 12,47 Da sprach einer zu ihm: Siehe, deine Mutter und deine Brüder stehen draußen und wollen mit dir reden!

48 Er aber antwortete und sprach zu dem, der es ihm sagte: Wer ist meine Mutter, und wer sind meine Brüder?

49 Und er streckte seine Hand aus über seine Jünger und sprach: Seht da, meine Mutter und meine Brüder!

50 Denn wer den Willen meines Vaters im Himmel tut, der ist mir Bruder und Schwester und Mutter! (dieses Tun resultiert aus lebendigem Glauben)

Maria wurde nie bevorzugt. Sie wurde wie jeder andere Mensch behandelt. Maria ist auch nicht die Mittlerin zwischen uns und Jesus:

1Tim 2,5 Denn es ist ein Gott und ein Mittler zwischen Gott und den Menschen, der Mensch Christus Jesus,

Es gibt keine Grundlage, warum man zu Maria oder anderen Heiligen beten sollte.

4.Das Amt des Papstes:

Der Vers wird für das Amt als Begründung angeführt:

Mt 16,18 Und ich sage dir auch: Du bist Petrus, und auf diesen Felsen will ich meine Gemeinde bauen, und die Pforten des Totenreiches sollen sie nicht überwältigen.

Wenn man aber im Zusammenhang liest, wird schnell klar, dass der Vers keine Begründung ist:

13 Als aber Jesus in die Gegend von Cäsarea Philippi gekommen war, fragte er seine Jünger und sprach: Für wen halten die Leute mich, den Sohn des Menschen?

14 Sie sprachen: Etliche für Johannes den Täufer; andere aber für Elia; noch andere für Jeremia oder einen der Propheten.

15 Da spricht er zu ihnen: Ihr aber, für wen haltet ihr mich?

16 Da antwortete Simon Petrus und sprach: Du bist der Christus, der Sohn des lebendigen Gottes!

17 Und Jesus antwortete und sprach zu ihm: Glückselig bist du, Simon, Sohn des Jona; denn Fleisch und Blut hat dir das nicht geoffenbart, sondern mein Vater im Himmel!

18 Und ich sage dir auch: Du bist Petrus, und auf diesen Felsen will ich meine Gemeinde bauen, und die Pforten des Totenreiches sollen sie nicht überwältigen.

"Petrus"(gr. petros) bedeutet "Stein", Jesus bezeichnet sich selbst als den Felsen, bezogen auf die Antwort von Petrus in Vers 16. Das Wort für "Fels" ist "petra" welches großer Stein, Fels oder Felsengebirge bedeutet.

Petrus war ein lebendiger Stein in diesem Bau.(1.Petrus 2,4-8)

Hätte Jesus Petrus gemeint, hätte Er doch deutlich sagen können "Du bist Petrus und auf dich will ich..."

Das Haupt der Christen ist nicht der Papst, sondern Christus selber, wie es auch an anderen Stellen steht:

Kol 1,18 Und er ist das Haupt des Leibes, der Gemeinde, er, der der Anfang ist, der Erstgeborene aus den Toten, damit er in allem der Erste sei.

Eph 5,23 ...wie auch der Christus das Haupt der Gemeinde ist; und er ist der Retter des Leibes.

Petrus selber hat sich selbst auch nie als Haupt der Christen gesehen.

5.Die Säglingstaufe:

Apg 8,36 Als sie aber auf dem Weg weiterzogen, kamen sie zu einem Wasser, und der Kämmerer sprach: Siehe, hier ist Wasser! Was hindert mich, getauft zu werden?

37 Da sprach Philippus: Wenn du von ganzem Herzen glaubst, so ist es erlaubt! Er antwortete und sprach: Ich glaube, dass Jesus Christus der Sohn Gottes ist!

Eindeutiger geht´s nicht: Zuerst der eigene Glaube/Bekehrung, dann die Taufe. Die Taufe ist auch ein Bekenntnis zum Glauben. Wie sollen sich Säuglinge zu etwas bekennen, was sie noch garnicht glauben, geschweigedenn kennen?

6.Eucharistie:

Angeblich wird da Jesus jeden Sonntag neu in der Kirche für die Sünden geopfert.

Die Bibel sagt was ganz anderes:

Hebr 7,27 der es nicht wie die Hohenpriester täglich nötig hat, zuerst für die eigenen Sünden Opfer darzubringen, danach für die des Volkes; denn dieses [Letztere] hat er ein für alle Mal getan, indem er sich selbst als Opfer darbrachte.

Hebr 9,12 auch nicht mit dem Blut von Böcken und Kälbern, sondern mit seinem eigenen Blut ein für alle Mal in das Heiligtum eingegangen und hat eine ewige Erlösung erlangt.

...

24 Denn nicht in ein mit Händen gemachtes Heiligtum, in eine Nachbildung des wahrhaftigen, ist der Christus eingegangen, sondern in den Himmel selbst, um jetzt für uns vor dem Angesicht Gottes zu erscheinen;

25 auch nicht, um sich selbst oftmals [als Opfer] darzubringen, so wie der Hohepriester jedes Jahr ins Heiligtum hineingeht mit fremdem Blut,

26 denn sonst hätte er ja oftmals leiden müssen von Grundlegung der Welt an. Nun aber ist er einmal offenbar geworden in der Vollendung der Weltzeiten zur Aufhebung der Sünde durch das Opfer seiner selbst.

27 Und so gewiss es den Menschen bestimmt ist, einmal zu sterben, danach aber das Gericht,

28 so wird der Christus, nachdem er sich einmal zum Opfer dargebracht hat, um die Sünden vieler auf sich zu nehmen, zum zweiten Mal denen erscheinen, die auf ihn warten, nicht wegen der Sünde, sondern zum Heil.

Das ist eindeutig: Jesus ist einmal für unsere Sünden gestorben.-Jesus wird nicht jede Woche neu geopfert!

Ich halte weder von der Kath. Kirche, noch vom Papst viel.

Lg

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Eigener Glaube -- bin bibelgläubiger Christ

Hm...

Viele (Offb.12,9) beten ihn an (Offb.17,1-4),

ich bete zu unserem Gott (Jes.45,22; Joh.14,4).

Woher ich das weiß:Recherche

Es ist richtig, dass die Hinwendung zu Maria oder zu anderer Personen unbiblisch ist. Sie ist keine Fürsprecherin, weil sie zu diesen Dienst von Gott nicht berufen wurde. Auch nicht die Voraussetzung dafür erfüllt.

Ihre einzige Berufung war ihre Mutterschaft, und diese hat nicht das Geringste mit einem himmlischen Fürsprecherdienst zu tun.

Der Einzige, der für diese Aufgabe von Gott eingesetzt wurde ist unser ERLÖSER JESUS, der die Voraussetzungen dafür erfüllt. Hebr.7,24-27.

Er ist der alleinige Mittler zw. Gott und den Menschen 1. Tim.2,5.6, der die Menschen mit seinem BLUT mit Gott versöhnt. 1.Joh.2,1.2.

Dieser Dienst wurde bereits durch den alttestamentlichen Hohenpriester symbolhaft dargestellt, indem nur Er in die Gegenwart Gottes (Allerheiligste)treten durfte und die Verbindung zw. Gott und den Menschen herstellte. Und die Versöhnung mit dem Blut des Opfertieres durchführte. Was aber nicht wirklich die Sünde beseitigen konnte.

Dieser Dienst ging erst in Christus in Erfüllung, indem Er gleichzeitig Opfer und Hohenpriester ist, der mit seinem Blut die Versöhnung des Menschen mit Gott ermöglicht.

Darum sagte Jesus in Joh. 14,6: "Niemand kommt zum Vater, denn durch mich."

So ist Jesus de alleinige lebendige Weg zum Vater geworden, der als Fürsprecher, Mittler und Versöhner für uns eintritt, und an den wir uns vertrauensvoll wenden sollen. Hebr.4,15-17.

Darum befindet sich der kath. Heiligenanrufungskult im Widerspruch zum alleinigen Heilsdienst Christi für die Menschen. Was gleichzeitig eine Verfälschung des Evangelium ist, für das sich der Papst und die Kirche verantworten müssen.

Was Paulus über jene sagt, die das Evangelium verfälschen, kann in Galater 1,6-10 nachgelesen werden.

Woher ich das weiß:Studium / Ausbildung

Gar nichts, denn ich bin nicht katholisch.

Er ist ein Mensch wie jede andere auch.