Was denkt ihr über dieses Gedicht?

6 Antworten

Vom Beitragsersteller als hilfreich ausgezeichnet

fängt das Gefühl der Überforderung und Nervosität perfekt ein. Die einfache Sprache macht es zugänglich und vermittelt fast das Gefühl, selbst dabei zu sein. Ich persönlich hätte mir jedoch ein Gedicht mit mehr Bildern und erweiterten Assoziationen gewünscht.


WortWandlerin 
Beitragsersteller
 10.09.2025, 21:10

Danke für dein Feedback!

Das mit den Bilder und Assoziationen werde ich mir auf jeden Fall merken

Ein Paar Reime sind schlecht wie z.B. fliehen auf schreien oder Stimme auf Mitte. Ausserdem wirkt es ziemlich oberflächlich und ist sehr kurz gehalten. Es ist vom Sinn her aber nicht verkehrt. Denk dir vielleicht mehr dazu, damit die Verse länger werden.

Aber bitte mach keine unüberlegten Handlungen. Manchmal denkt man das ist der einfachste Ausweg, aber du schadest deinem Umfeld mehr als dir selbst. Es gibt immer Hilfe, ob beim Psychologen oder der Suizid Preventions Hotline. Bitte pass auf dich auf und gib nicht auf.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

WortWandlerin 
Beitragsersteller
 10.09.2025, 21:09

Danke für dein Feedback und deine Sorge, das weiß ich zu schätzen.

ich wollte mit dem Text ein Gefühl von Überforderung und Nervosität ausdrücken, wie man es z.B. vor Prüfungen oder in sozialen Situationen kennt, wenn alles auf einmal zu viel wird – aber ich habe keine Suizidgedanken.
Es ist einfach ein Gedicht über ein belastendes Gefühl, das aber auch wieder vorübergeht. Ich schreibe oft über solche Themen, da das Schreiben für mich eine Art Verarbeitung ist.

Danke trotzdem für deine Worte!

Hört sich nach Depressionen nicht nach Stress an.


WortWandlerin 
Beitragsersteller
 10.09.2025, 21:09

Danke für deine Sorge, aber ich habe keine Depressionen. Es ist einfach ein Gedicht über ein belastendes Gefühl, das aber auch wieder vorbeigeht. Schreiben ist für mich so eine Art Verarbeitung von Gefühlen und Situationen.

Inhaltlich nicht schlecht und wenn das deine Gegühlswelt ist, tut es mir leid und ich wünsche dir, dass du Hilfe findest!.

Stilistisch ist es nicht gut. Weder die Reime, noch das Versmaß stimmen.


WortWandlerin 
Beitragsersteller
 10.09.2025, 21:31

Danke für dein Feedback. Ja Stilistisch bin ich gerade noch am Austesten, tue mich da etwas schwer…

Und ja, das war meine Gefühlswelt für nen kurzen Moment. Aber nein, ich habe keine Depressionen oder sonstiges. Um das hier einmal klarzustellen, da solche Kommentare schon ein paarmal gekommen sind: Es ging eigentlich nur um ein Referat, das ziemlich schiefgegangen ist und ich total nervös war 😅

Insomnia12345  10.09.2025, 21:57
@WortWandlerin

Ok, dann bin ich ja erleichtert. Ich hoffe dein Referat lief trotzdem gut?

Wenn du Gedichte schreiben willst, solltest du auf einiges achten: Inhaltlich ist Bildsprache oft wirkungsvoller, als normale Sätze.

Methodisch solltest du dich entscheiden, ob du in Reimen schreiben willst, oder nicht. Wenn du das willst müssen diese Reime auch Reime sein. Das stimmt in deinem Gedicht nicht wirklich.

Und das Metrum, also der Rhythmus muss stimmen, damit es ein Gedicht wird.

Mein Tipp: lies Gedichte früherer Poeten. So bekommt du ein Gefühl für Aufbau, Bildsprache, Metrik und Reim.

DAS ist in keiner Weise ein Gedicht. Es ist ein schlechter Prosatext mit geteilt untereinander geschriebenen Sätzen.

Dein Deutsch ist miserabel. Es beginnt schon mit dem speziell kaufmännischen "&", das nicht zur deutschen Poetik gehört, und dem völlig uninteressanten Titel.

Die Themen des Textes sind die Versagensangst bei äußeren Zwängen und die Unfähigkeit, seine Alltäglichkeit selbst in die Hand zu nehmen. Es ist aber leider viel zu oberflächlich und abschweifend dargestellt.

Die psychische Erlösung aus dieser scheinbar konstanten Situation ist einerseits die Konzentration, Fokussierung, auf das von außen Erwünschte, das man erfüllen soll, andrerseits die bewusste Verwirklichung seines eigenen Fühlens, Denkens, Wollens und Könnens in diesem Erwünschten. Zugleich übt man, übt man und übt man, um zu erleben, dass man auch selbst mit Kraft, Geduld und Fleiß in allen als Prüfung gewerteten Angelegenheiten immer mehr gewinnen als verlieren kann. Das muss jeder Mensch zu erlernen versuchen! Auch diese Versagensangst entschwindet so Schritt für Schritt im Nebel der eigenen Vergangenheit.

Gestalte also deine Gefühle und Gedanken dazu kurz und knapp in Bildern (Metaphern), möglichst in solchen, mit denen sich eine Leserin rasch und gut identifizieren kann. Ein Gedicht besteht aus Worten und Sätzen, die man vielleicht sogar in Stein meißeln möchte, um sie niemals zu vergessen. Daran muss du lange und geduldig arbeiten. Übung macht die Meisterin!

Viel Erfolg - rundum!


WortWandlerin 
Beitragsersteller
 11.09.2025, 11:09

Danke erstmal für dein Feedback. Trotzdem möchte ich ein paar Dinge klarstellen:

  1. Dass du mein Gedicht nicht als solches anerkennst, ist deine persönliche Meinung – kein objektives Urteil. Es handelt sich dabei um moderne Lyrik, die sich bewusst von klassischen Formen löst. (Selbst ChatGPT sieht das so.)
  2. Die Aussage, mein Deutsch sei „miserabel“, finde ich ehrlich gesagt respektlos und übertrieben. Ich gebe zu, dass das „&“ im Titel unpassend war – das war ein Fehler. Aber ein einzelner formaler Fehler macht weder den gesamten Text noch meine Sprache schlecht.
  3. Deinen dritten Punkt hingegen fand ich wirklich hilfreich. Ich arbeite tatsächlich noch daran, meine Texte weniger oberflächlich zu gestalten. Der Hinweis mit den Metaphern ist gut, den werde ich in meinem nächsten Gedicht auf jeden Fall ausprobieren.

Danke also für die inhaltliche Kritik

Skoph  11.09.2025, 11:25
@WortWandlerin

Nimm lieber meine negative Kritik vollständig (!) über ein paar Tage hinweg an. Du hättest mehr davon.

PS: Ich schreibe seit etwa 1974 u.a. deutsche Lyrik in unterschiedlichster Formgebung, auch in moderner und experimenteller. Seit 1981 lädt man mich zu Lesungen eigener Werke ein. Aber Literatur ist mein bezahltes Hobby, nicht mein Beruf.