Was denkt ihr über die Lebensweisheiten a) "Nichts hält ewig." und b) "Man kann nicht alles haben."?

Beide sind (rein logisch) zutreffend.

Nichts ist ewig -> ich glaube Veränderung ist eine Konstante in unserem Universum. Irgendwann stirbt man schließlich auch.

Man kann nicht alles haben -> rein logisch zutreffend. Ich kann nicht Besitzer der International Space Station (ISS) werden, kann also nicht alles haben.

Aber man kann die Sprüche auch für bestimmmte Zwecke einsetzen, z.B. den zweiten Spruch, um eine berechtigte Forderung abzuwehren. Eine Frau verlangt die gleiche Bezahlung wie ein Mann? "Man kann nicht alles haben". Jemand mit LGBTQ*-Hintergrund will, dass die Diskriminierung aufhört? "Man kann nicht alles haben".

Zum ersten Satz: Beispiel-Situation: Eine Frau ist darüber zerstört, dass ihr Mann die langjährige Ehe aufkündigen will. Mann: "Nichts ist ewig".

Man kann also diese Sätze durchaus verkehrt, "missbräuchlich" einsetzen, auch wenn sie formal wahr sind.

Generell sollte man nicht generalisieren. ;)

Also a) ist falsch, denn manches hält ewig. (so "ewig" wie's im Kontext zu verstehen ist)

Logisch gesehen ist das zutreffend. Das Universum selbst existiert ja vermutlich nicht ewig. Und das nicht alles Existierende in Besitz einer einzigen Person sein kann, ist auch nachvollziehbar.

Diese beiden Sprüche gehören zwar zu den besseren Lebensweisheiten, aber ich brauche sie trotzdem nicht. Zumindest nicht den "Man kann nicht alles haben"-Spruch. Denn wenn ich Ambitionen habe, lasse ich nicht so schnell locker. Erst wenn es zu anstrengend wird, gebe ich nach. Aber nicht weil man nicht alles haben kann, sondern weil es eben zu anstrengend ist. Der Gedanke, das nichts ewig hält bzw. ewig dauert kann in schwierigen Lebensphasen durchaus helfen.

Es gibt durchaus Dinge die ewig halten

Finde das beides eigentlich stimmt