Was denkt ihr?
ist es verwerflich, dass man in öffentlichen Berufen von Gott spricht? Vielen gibt es Mut und es kann oft antworten auf Problem und seelische Trauer geben.
Ich bin gläubiger Christ und wollte später Arzt werden. Und ich frage mich, ob man auch innerhalb dieses Berufs von Gott sprechen darf, wenn es der Patient Auch (natürlich nach aller Behandlung) erlaubt.
oder verbietet es das Gesetz?
würde mal eure Sicht gerne wissen.
6 Antworten
Hey ich bin auch Christ , und Gott möchte dass wir in der Welt von ihm erzählen und deshalb fände ich es sogar sehr stark von dir wenn du dass machen würdest. Ich wünsche dir eine erfüllte Zeit. Gott segne dich.
Man wird aber viel auf Ablehnung und Uninteresse stossen. Die Leute wollen das meistens nicht hören, ausser wenn sie eine Frage stellen. Und ich glaube in vielen Berufen ist man auf die Neutralität verpflichtet. Meine Erfahrung.
Es ist nicht verboten, aber ganz ehrlich: wenn mein Arzt mir mit religiösen Dingen ums Eck käme, ich fände es übergriffig und würde mir denken, der hat nicht mehr alle Latten am Zaun. Ich würde dann sofort den Arzt wechseln.
Jeder kann ja glauben was er will - oder es auch ganz sein lassen. Es ist aber eine Privatangelegenheit und hat im beruflichen Alltag nichts zu suchen und ich verstehe auch nicht, warum Menschen ein so großes Mitteilungsbedürfnis entwickeln, dass sie so etwas überhaupt in Erwägung ziehen. Es hat schon sehr egozentrische Züge.
Egozentrisch ist da sehr wenig dran. Aber danke für die Antwort! :)
Mir ist nichts darüber bekannt, dass es gesetzlich verboten ist, wenn ein Arzt mit seinen Patienten über Gott spricht. Wenn das auf feinfühlige Art geschieht, also nicht aufdringlich, kann das manchen Patienten sicherlich helfen. Ich wäre sehr froh, wenn ich gläubige Ärzte hätte.
Wahre Jünger Jesu haben zwar den Auftrag die Wahrheit allen bekannt zu machen, aber da es vielen unangenehm ist und deswegen als lästig empfinden braucht man Feingefühl was man wem wann sagt. - Apostelgeschichte 1:8
Du möchtest Humanmedizin studieren? Dazu benötigst Du zunächst einen sehr guten Abischnitt. In den letzten Semestern haben sich so viele Abiturienten mit einem Abischnitt von 1,0 beworben, daß nicht alle mit dieser Bestnote einen Studienplatz in Humanmedizin bekamen. Einen etwas schlechteren Abischnitt kannst Du mit dem TMS etwas verbessern. Dazu bedarf es einer sehr guten Vorbereitung. Inhalt: medizinisch - naturwissenschaftliches Grundverständnis, Merk - und Konzentrationsfähigkeit, Schlauchfiguren, Diagramme etc. Lateinkenntnisse sind nicht erforderlich. Diese werden direkt an der medizinischen Fakultät, in den Terminologiekursen/Vorklinik vermittelt. Die Praepkurse sind allerdings Pflicht. Du lernst an Leichen und präparierst, mikroskopische und makroskopische Anatomie. Nach erfolgreich, abgeschlossenen Studium der Humanmedizin erhältst Du die Approbation und bist Arzt, aber kein Facharzt. Es folgt die Weiterbildung zum FA, Innere Medizin, Chirugie, Pädiatrie, Gynäkologie, Neurologie, Radiologie, Dermatologie, Rechtsmedizin, Allgemeinmedizin o.a. Jeder Patient, egal ob Atheist, Christ, Agnostiker etc. wird gleich behandelt, in Diagnostik und Therapie. Für religiöse Gespräche sind die Klinikseelsorger zuständig, bei Patienten mit malignen Tumoren zieht man einen Psychoonkologen hinzu. Du kannst natürlich mit Deinen Patienten über Gott sprechen, wenn diese Dir Fragen darüber stellen. Ob Du dafür allerdings Zeit findest? Das hängt auch von der gewählten Fachrichtung ab. In der NA ( Schockraum ) wirst Du anderes im Kopf haben. Es geht darum, das Leben des Patienten zu retten. Als Anästhesist sind Deine Patienten in Narkose, als FA für Pädiatrie behandelst Du Kinder, als Radiologe wertest Du MRT Bilder etc.aus, als Dermatolge bist Du für Hauterkrankungen zuständig, als FA für Rechtsmedizin obduzierst Du Leichen. Wenn Du einen Studienplatz in Humanmedizin bekommst, fängt das Studium mit der Vorklinik an. In den vorklinischen Semestern wirst Du extrem viel lernen müssen, in Bezug auf Anatomie, Biochemie, Physiologie, medizinische Terminologie etc. Wenn Du das Physikum bestanden hast, folgen die klinischen Semester. Sollte Dein Abischnitt nicht ausreichen, wäre in Deutschland noch ein Studium über die Hausarztquote machbar oder im Ausland, z.b. in Österreich. In Österreich ist das Studium der Humanmedizin NC - Numerus Clausus frei, aber der medAT ist Pflicht, im Gegensatz zum TMS. In der Vorklinik ( 4 Semester, bis zum Physikum) werden die theoretischen Grundlagen der Medizin vermittelt. Die Vorlesungen behandeln folgende Thematik: Anatomie, Physiologie, Biochemie, Physik, Biologie, Chemie, Psychologie/Soziologie, Terminologie. Sollten die Praepkurse schon im ersten Semester der Vorklinik beginnen, benötigst Du ein Präparierbesteck etc. Darüber wirst Du informiert. https://www.gutefrage.net/frage/was-braucht-man-an-kleidung-gegenstaende-fuers-erste-semester-medizin Viel Erfolg und konzentriere Dich auf Deinen Abischnitt und den TMS, den Du im Herbst schreibst!