Was denkst du, was andere über dich sagen/denken, oder was glaubst du, wie andere über dich urteilen?
16 Antworten
Was andere (mutmaßlich) über mich denken
Darüber denke ich nicht nach, oder versuche es zumindest. Das Denken ist ein werkvolles Werkzeug. Aber jedes Werkzeug hat seinen Einsatzzweck. Mit einem Hammer einen Nagel einschlagen ☑ Mit einem Abzieher Fenster putzen ☑ Mit einem Hammer Fenster putzen ❌ Mit einem Abzieher einen Nagel einschlagen ❌
Das heißt natürlich nicht, dass es mir egal ist, wie ich auf andere wirke, nur gibt es andere Möglichkeiten, das herauszufinden, Verhalten und Äußerungen. Oder Äußerungen Dritter. Man kann auch einfach mal fragen. z.B. "war das jetzt zu frech?".
Was andere über mich sagen
Da schaue ich erst mal auf die Person:
- Ist sie überhaupt in der Position, mir etwas zu sagen? Eine Person, die mich kaum kennt, ist es jedenfalls nicht.
- Traue ich der Person Ehrlichkeit zu? Es gibt manipulative Persönlichkeiten, die Lob und Tadel nach Zweckmäßigkeit verteilen. Wer mir direkt nach dem Kennenlernen Honig um den Bart schmiert, erweckt in mir nur Misstrauen.
- Ist die Person in dem Moment unaufgeregt? Ärgerlich oder wütend rutschen auch mal unsachliche oder gar falsche Urteile raus.
- Ist die Person neutral? Bei manchen Mensche reicht es, einen wunden Punkt zu treffen, und man hat für's Leben versch... Das nehme ich ihnen nicht übel, ist dann aber so.
Wenn diese Vorauswahl durchlaufen ist, versuche ich offen zu sein.
- Wer kennt ihn nicht, diesen Gedanken "Was habe ich jetzt ausgefressen?", wenn es heißt "Herr Newton, haben sie gleich mal 5 Minuten? Ich müsste da was mit ihnen besprechen.". Zu 90+ Prozent geht es um was harmloses. Ich drücke Gedanken vor dem Gespräch möglichst weg.
- Ich versuche, mir alles anzuhören, ohne mich gleich zu rechtfertigen. Schon eher versuche ich, etwas einzuordnen oder die Gewichtung zu verschieben. Ob das immer richtig ist, kann ich nicht sagen, vielleicht ist es nur ein Mittel, die Wucht des Aufpralls zu vermindern.
- Ich gehe davon aus, dass solch ein Gespräch ein Wert an sich ist. Über etwas gesprochen zu haben, was zumindest einem am Herzen lag, ist wichtig, unabhängig davon, ob es sofort zu einem Ergebnis führt. Während des Gesprächs schon an Lösungen zu denken, lenkt vom Zuhören ab.
- Nach einem Gespräch denke ich in Ruhe nach. Lasse mir vieles von dem Gesagten nochmal durch den Kopf gehen und sortiere. Gleiche es mit anderem ab. Manches ist gerechtfertigt, manches teilsweise, manches nicht.
Zusammenfassend:
- Ich verhalte mich so, wie ich es für richtig halte, ohne übertrieben viel nachzudenken.
- Ich reagiere auf Kritik anderer, wenn sie geäußert wird, versuche aber nicht, sie vorauszuahnen.
Es ging in der Frage, oder wie ich sie verstanden habe, nicht darum, freundlich zu sein oder was nettes zu sagen. Es um Kritik, also eine Einschätzung meiner Person, Lob und Tadel. Da erwarte ich schon, dass die Person, die eine Kritik äußert, mich ausreichend kennt.
Anderes ist eine Frage der Perönlichkeit. Ich schätze mich eher als höflich distanziert ein, andere sind freundlich aufgeschlossen. Das passt schon zusammen, jeder kann mit dem Verhalten der anderen umgehen, solange die Grundeinstellung wohlwollend ist.
Ja,
wenn ich so was denke. Dann denke ich noch was viel, viel schlimmeres über diese oder jene! Da sollen die anderen dann erst mal mithalten!
Und irgendwann schaukelt sich das bis zum handfesten Nachbarstreit hoch.
Es eskaliert.
Haltet freundlichen Kontakt zu euren Mitmenschen! Egal was sie hinter euren Rücken zu tuscheln. Denn sie meinen ja in Wirklichkeit nicht Dich sondern sich selber.
"Die Anderen ist man immer selber" (Eingenzitat).
Hansi
Also:
Wenn ich mich mit meinem Mensch über andere Menschen unterhalte,
dann verrät mir mein Gesprächspartner mehr über sich selber, als über anderen Menschen.
Darauf sollte man/frau achten und aufbauen.
Egal was er von mir denkt!
Aber "schmutzige Wäsche waschen" ist doch so schöön!
Hansi
die meisten bedauern meine frau, dass sie mit so einem schweinekerl zusammenleben muss
und geben ihr tipps, dass sie mich doch nicht braucht und auch alleine leben kann
wir lachen dann zusammen über diese menschen
ich glaube manche halten mich für eine arrogante Bit ch, aber damit kann ich leben
andere finden mich nett
mittlerweile lege ich da nicht mehr so großen Wert drauf, was andere über mich denken könnten
Hallo,
die sog. Arroganz ist "nur" eine Schutzhaltung.
Damit andere dich nicht verletzen können.
Sei einfach so wie du bist und lass andere Menschen, denen du vertraust an dich etwas näher heran. Aber bitte nicht zuviel!
Hansi
Nunja, da ich mir mit meiner Ehrlichkeit ziemlich viele Feinde mache denken wohl die meisten eher schlechtes über mich, jedoch wieder mal ganz ehrlich: Interessiert mich nicht.
also ich zum Beispiel bin sehr gerne freundlich. Wenn wir uns treffen würden und mir Fälle etwas positives auf, dann sage ich das meistens. Hat nichts mit Manipulation zutun. Ich mag es einfach, auch fremden Leuten oder grade erst mir bekannten, Lob und Freundlichkeit zu „schenken“.
Es ist aber zum Beispiel nicht so, dass ich mir das vom gegenüber auch wünsche. Ich mache es einfach weil es mich glücklich macht, andere Lächeln zu sehen oder ein danke zu kassieren. Mehr erwarte ich auch nicht ^^