Was bewirkt das Rosenkranz -Gebet?

6 Antworten

Ich kann dem nur zustimmen (Coca) dass es sich schwerpunktmäßig um eine meditative Sache handelt. Schwerpunktmäßig beinhaltes es das zusammengefaßte Glaubensbekenntnis der Kirche:

Der Glaube an den Vater, den Sohn, den heiligen Geist, die Kirche und Maria. Wobei das Vater unser als einziges Gebet aufscheint.

Die Frage ist, ob es notwendig ist ständig das Glaubensbekenntnis der Kirche zu beten und dann noch litaneihaft permanent zu wiederholen.

Wenn wir uns an der Bibel orientieren finden wir eine solche Form der Gebete überhaupt nicht. So sind die Gebete in der Bibel stets Situations gebunden. D.h. sie betreffen die Lebensituation des Einzelnen oder der Gemeinschaft. Vergl.: Apostelgeschichte. Aber genauso den Dank, den Lobpreis, die Reue, die Hingabe, die Verkündigung, die Orientierung, der Hilfe für andere usw.

Aufgrund Deiner Frage würde ich Dir deshalb empfehlen Dich an der Bibel zu orientieren wenn es um das Gebet geht.

Die Bibel zeigt uns auch in unmissverständlicher Weise an wen wir uns im Gebet allein hinwenden sollen.

Im alten Testament war es allein Elohim/Jahwe. In neuen Testament kam Jesus dazu, weil er als Erlöser allein zum Fürsprecher der Menschen in der Gegenwart Gottes geworden ist. (Johnnes 14,6).

Dies geht aus vielen Stellen des NT hervor. In besonderer Weise wird das im Hebräerbrief erklärt warum nur Jesus in der Gegenwart des Vaters unser Fürsprecher sein kann und darf.

So dient der alttestamentliche Hohepriester als Vorbild für den Vermittlerdienst zwischen Gott und den Menschen. Nur er allein durfte in die Gegegenwart Gottes treten, um die Versöhnung der Menschen bei Gott zu erwirken. Warum nur er es allein darf wird in Hebräer 7, 20-28; 8, 6.7; 9,1-15; 10, 19-23 ausführlich erklärt.

Nur Jesus allein besitzt aufgrund seines Opfertodes für die Menschen das Recht die Fürsprache und Vermittlung zwischen Gott und den Menschen auszuüben und kein Mensch.

"Weil wir denn nun, liebe Brüder, durch das Blut Jesu die Freiheit haben, zum Eingang in das Heilige, welchen er uns bereitet hat als neuen und lebendigen Weg durch den Vorhang (er trennte das Heilige vom Allertheiligsten im Tempel); das iast durch sein Fleisch und haben einen Hohepriester über das Haus Gottes (keinen irdischen Pontifex Maximus = Papst); so lasset uns hinzugehen mit wahrhaftigen Herzen in völligem Glauben gereinigt in unseren herzen und los vom bösen Gewissen und geschwaschen am Leibe mit reinen Wasser."

"Daher kann er auch auf ewig selig machen, die durch ihn zu Gott kommen; denn er lebt immerdar und bittet für sie. Denn einen solchen Hohepriester sollten wir haben, der da ist heilig, unschuldig, unbefleckt, von den Sündern abgesondert und höher als der Himmel ist." Hebräer 7, 25-27.

Da ist kein Platz oder Raum im Himmel für irgend jemand anderen oder andere, die in der Gegenwart Gottes Fürbitte für die Menschen einlegen könnte, außer JESUS ALLEIN.

Das bedeutet, dass im Himmel für uns nur Jesus die Fürsprache und die Versöhnung ausüben kann und kein Mensch. Weder Maria noch irgendwelche Verstorbenen Heilige.

Bis in das 5. Jhd. n. Chr. wäre es niemand eingefallen Maria oder Verstorbene im Himmel anzurufen, weil sich die Menschen allein an der Bibel und nicht an späteren Lehren der Kirche orientiert haben.

Im Gegensatz dazu werden wir in der Bibel aufgefordert und ermutigt allein zu Jesus zu kommen und nicht zu irgendwelchen Verstorbenen, die alle noch auf die Auferstehung warten.

"Weil wir denn einen großen Hohepriester haben, JESUS (nicht Maria und die Heiligen), der die Himmel durchschritten hat, so lasset uns halten an dem Bekenntnis.

Denn wir haben nicht einen Hohepriester, der nicht könnte mitleiden mit unseren Schwachheiten, sondern der versucht ist allenthalben gleich wie wir, doch ohne Sünde (er war der einzige Menschen ohne Sünde).

Darum lasset uns hinzutreten mit Freudigkeit zum Thron der Gnade, auf das wir Barmherzigkeit erlangen und Gnade finden auf die Zeit, wenn wir der Hilfe bedürfen." (Hebräer 4, 14-17)

Das als Erklärung, wenn es um das Gebet geht: An wen wir uns allein voller Zuversicht wenden dürfen und was uns die Bibel über das Gebet sagt (keine Litaneien). Dann wird das Gebet für uns ein großer Segen und Gewinn sein.

. Im Rosenkranzbeten betrachtet man das Leben Jesu. Vielleicht tut man das mit den Augen seiner Mutter Maria. Wer sieht Jesus mit mehr Liebe als seine Mutter?

Beim Beten steigen die verborgensten Gedanken aus dem tiefsten Inneren auf und kommen ins Bewusstsein. So kommt es zu den verschiedensten Heilungen der Seele oder von Beziehungen. Man spürt einfach wie gut das Gebet, insbesondere das Rosenkranzbeten, ist.

Ähnliches passiert im Gottesdienst. Wir gehen angespannt und vom Alltag belastet in die Kirche und kommen gelöst und entspannt wieder heraus. Denn nicht wir dienen im Gottesdienst Gott, sondern Gott dient uns. So ist SEIN Wesen. Gottesdienst und Gebet heilen den Menschen.

Ebenso ist es mit dem Sakrament der Beichte. Es ist auch ganz speziell ein Sakrament der Heilung.

Jetzt bin ich etwas von der Fragestellung abgekommen, aber ich hoffe, dass dir diese Antwort was gibt.

Ich glaube nicht, dass das Rosenkranzgebet etwas bringt. War 9 Jahre lang in einem priesterlichen Internat.Besuchte ein altsprachliches Gymnasium, weil ich Priester werden sollte.

Nach dem Abitur habe ich mich für einen anderen Weg entschieden.

In dem Internat mussten wir täglich drei Mal die Hauskapelle besuchen. Morgens vor dem Gang zur Schule, mittags, wenn wir von der Schule zurück kamen und abends, bevor es zu Bett ging.

Immer wieder mussten wir den Rosenkranz beten. Dieses endlose Geleiere ging mir sehr auf die Nerven.

Wer dieses endlose, sich immer wiederholende Gebet erfunden hat, ist mir nicht bekannt.Ich glaube, ein Vaterunser reicht völlig aus und es bedarf keiner Vielzahl gleicher Gebete mit demselben Wortlaut.

Den Rosenkranz empfinde ich persönlich eher als meditatives betrachtendes Gebet. Das Gebet selbst bringt aus sich heraus nichts, jedes Gebet braucht Gott um eine Wirkung zu entfalten, allerdings empfinde ich es so, dass man durch die regelmäßige Wiederholung sich besser Gott zuwenden kann. Man wird ruhiger, man betrachtet je nach eingefügten "Geheimnissen" das Leben Jesu und man wird sich dadurch bewusster was Jesus für uns getan hat. Also mir geht es auf jeden Fall so. Ich bete den Rosenkranz zugegeben selten, eigentlich in erster Linie wenn ich im persönlichen Gebet einfach immer wieder abschweife, manchmal hab ich soviel um die Ohren, dass ich einfach nicht zur Ruhe komme und nicht in der Lage bin mit offenem Herzen zu beten. Ich laufe dann Gefahr, dass das Gebet oberflächlich wird. Und dann habe ich festgestellt, dass für mich der Rosenkranz eine Möglichkeit ist mich auf Jesus zu konzentrieren und der Rosenkranz mündet dann gerne in ein persönliches Gebet. Auch wenn etwas schlimmes in meinem Umfeld passiert ist und ich mich nicht in der Lage fühle frei zu beten weil mir die Worte fehlen, dann nehme ich den Rosenkranz zur Hilfe, und dann ist es eine Bitte an Maria, meine Bitten, Sorgen und Ängste vor Gott zu bringen und gleichzeitig ist es für mich ein erneutes Ausrichten auf Jesus und ihm bewusst auch in dieser Situation zu vertrauen. Aber das empfindet sicher jeder anders. Ich bin katholisch und habe daher auch kein Problem damit zwischendrin den Umweg über Maria zu gehen und sie um Fürsprache zu bitten auch wenn der Umweg nicht nötig ist, was mir sehr wohl bewusst ist. Jemand, der nicht katholisch ist wird den Rosenkranz wohl eher nicht beten, wobei ich schon mal gehört habe, das es auch eine evangelische Variante geben soll, hab ich mich aber nicht schlau darüber gemacht.

Das beten des Rosenkranzes bringt garnichts, da solche Gebete nicht dem Willen Gottes entsprechen. Jesus sagte:

“Wenn ihr aber betet, sagt nicht immer und immer wieder dasselbe wie die Leute von den Nationen, denn sie meinen, daß sie erhört werden, weil sie viele Worte machen.“ (Mat. 6:7)

>In dem Buch Symbols of Catholicism (Symbole des Katholizismus) heißt es:

„Die verbreitetste Form der Marienverehrung ist zweifellos der Rosenkranz.“ Der Rosenkranz ist eine Gebetsübung zu Ehren der Jungfrau Maria. Außerdem ist ein Rosenkranz eine Kette mit Perlen zum Abzählen von Gebeten. In dem genannten Buch wird erklärt: „[Der Rosenkranz] besteht aus fünf Zehnergruppen von aufgereihten Perlen, die jeweils durch eine einzelne Perle voneinander getrennt sind und zum Gebet von 50 Ave-Maria, 5 Vaterunser und 5 ‚Ehre sei dem Vater‘ einladen.“ 

Jesus sagte zu seinen Nachfolgern ausdrücklich, sie sollten in ihren Gebeten keine festgelegten Gebetsformeln wiederholen.<

Und jegliche Anbetung einer Person — ausser Gott selbst — wird in der Bibel verurteilt (Mat. 4:10).

(Quelle: „Wachtturm“ 2005, 8.9., S. 27)