Was bedeutet "renovierungsbedürftig" in der Immobilienwelt?
Meinen die damit den äußeren, sichtbaren Bereich des Hauses?
5 Antworten
Guten Abend BrokeThelaw,
wenn schon ein Immobilienmakler in der Anzeige sagt, dass es renovierungsbedürftig ist, dann ist für dich die Entscheidung: Abreißen oder eine Altbausanierung zu wagen. Wenn du keine Ahnung von Altbausanierung hast, dann lass die Finger weg. Das kann dir die Haare vom Kopf fressen.
Wenn Immomakler vom einem individuellen Haus für Liebhaber reden, das ist die Vorstufe. Oder Schnäppchen für handwerklich Begabte....
Viel Erfolg!
Karliemeinname
Wenn eine komplette Sanierung erforderlich sein sollte, hat der Immobilienmakler in der Anzeige schlichtweg gelogen. Ja, das passiert manchmal- auch ich habe schon einmal ein solches Objekt angesehen und verworfen- das Lügen da bringt für den Verkauf nicht wirklich was.
Ich habe mir die letzten Monate einiges an Objekten angesehen und meistens stimmte die Beschreibung tatsächlich. Ein Objekt hatte der Makler an der Grenze zwischen sanierungsbedürftig und renovierungsbedürftig angesehen. Theoretisch hätte man da einziehen können, aber ich fand dann echt zu viele Mängel, wo ich sagte : nein: so will ich das nicht und ohne umfangreiche Arbeiten hätte ich es nicht für mich wohnlich bekommen : Nein also.
Richtig beschissen nach Anzeige wurde ich exakt: 1 Mal! Da wäre ich gar nicht hingefahren, wäre der Zustand des Gebäudes besser beschrieben worden- und ich war nicht die einzige, die das so sah. O. K das Haus war billig, aber ich traue mir so eine Kompettsanierung nicht zu. Und man hätte das Haus nichtmal zur Not abreissen und Neu bauen dürfen (das Grundstück war aber ansonsten das Geld schon wert)..
Ich habe jetzt ein Haus gekauft, wo echt fast nichts dran modern ist (außer die zusätzliche Zentralheizung) , das Haus ist fast ein Museum, aber nichtmal renovierungsbedürftig. Nicht jeder mag sowas. Aber ich habe es gesehen und mich rein verliebt. Das negativste beim Kauf ist da der Denkmalschutz . ich hätte es lieber ohne gekauft- selbst, wenn ich eigentlich den alten Charme erhalten will.
Damit ist in der Regel gemeint das sehr viel zu machen ist da der Vorbesitzer dies vernachlässigt hat.
Das bedeutet nichts Zwangsweise das alles kaputt ist aber auf jeden Fall sehr alt und nicht dem Standard entspricht.
Solche Häuser kann man im Verhältnis günstiger bekommen aber steckt dann viel Zeit und Geld rein.
Es soll Leute geben die kaufen sich ein Haus und können dann den Betrieb nicht zahlen so daß Reperatur oder Sanierung auf der Strecke bleibt. Dann gibt's genug Leute die haben zwar das Geld denen wird das aber zu viel warum auch immer. Es gibt auch welche denen scheint das egal und am Ende ist es egal warum verkauft wird es ist dann Jahre lang nichts gemacht worden.
Wenn jemand ein Haus kauft und es sich nicht leisten kann, dann wird der dank Basel III keinen Kredit bekommen. Wenn die Formalien stimmen, er aber das Geld woanders versenkt, dann hat er wohl einiges nicht im Griff. Das sind Ausnahmen - das ist nicht die Regel.
Wenn man Geld in eine Immobile steckt, dann hat man ein Nutzungskonzept. Alles andere wäre bei diesen Summen verrückt. Da gibt es ganz unterschiedliche Ansätze. Man kann nicht alle Wohnung auf Neubauniveau sanieren und zu diesen Preis vermieten. Es gibt genügend Personen die günstige/billige Wohnungen suchen oder suchen müssen. Dann muss man sich auch bei den Investitionen danach richten. Dazu ist es bei manchen Altbauten nicht wirklich rentabel sie energetisch zu sanieren - auch wenn einem das immer erzählt wird. Aber auf Nachfrage können einem die Superberater nie ein Objekt zeigen das sie mit ihrem eigenen Geld entsprechend saniert haben. Mit anderer Leute Geld und einer verrückten Idee kann ich auch die Welt zerreißen, aber selbst bezahlt, sieht es schnell anders aus.
Es gibt natürlich immer Beispiele die zum Haare raufen sind, aber die Normalität sieht meist anders aus. Im GG steht, Eigentum verpflichtet. Wer nicht entsprechend handelt hat ein sehr teueres Hobby - das geht nicht lange gut.
Renovierungsbedürftig heißt im Allgemeinen: das Objekt ist besondernders optisch in die Jahre gekommen, es muß vorm Einzug was getan werden, z.B. neu tapeziert. Bäder usw haben teils noch einen sehr alten Stand, Fenster können noch einfach sein usw.
Aber keine Bruchbude! In ein rein renovierungsbedürftiges Haus sollte man, wenn man keine besonderen Ansprüche stellt, nach relativ wenigen Arbeiten einziehen können.
Bruchbuden sind SANIERUNGSbedürftig
Das man die heruntergekommene Immobilie reparieren/aufbessern sollte.
Für den allgemeinen Sprachschatz heisst das "Schrottbude", innen wie aussen.
Viel kaputt bedeutet nicht gleichzeitig Bruchbude oder Schrottimmobilie.
aber sehr oft mehr, als der käufer erwartet und befürchtet hat. vor allem finanziell.
wie du selbst sagtest - aussen und innen viel kaputt.
Hallo Aure,
Warum sollte ein Vorbesitzer etwas vernachlässigt haben. Vielleicht hatte er ein Nutzungskonzept das gepasst hat. Oder es hat sich persönlich was geändert, damit es zum Verkauf kommt.
Ich gehe davon aus, dass jeder der eine Immobilie hat, weiß was er tut.
Guten Abend
Karliemeinname