Was bedeutet es,wenn man alles bewerten muss?
Wenn jemand nahezu alle Situationen bewerten muss, hat es evtl. eine tiefere Bedeutung? Sagt es etwas über den Charakter aus?
6 Antworten
Um Wahrheit zu finden, zum draus lernen, zum antworten, muss man alle Situationen bewerten, gehört zu Selbstbewusstsein.
Ohne bewerten kann man nicht Selbst werden.
Es ist aber was anderes, wenn jemand deshalb bewertet, damit er besser da steht, andere benutzen/ausnutzen kann = Egozentrik, Ichhaftigkeit, Unbewusstheit.
Manche sagen ganz einfach nur ihre Meinung zu *etwas*.
Wenn diese Meinung nicht gefällt, wird ihr gern der Name Urteil / Bewertung verpasst, und dann muss man sich fragen, ob man selbstbewußt genug dafür ist, sich nicht bewerten zu lassen. Man kann eine Bewertung erhalten, muss sie aber nicht für sich auch annehmen.
Der eine tut etwas - und der andere lässt es sich gefallen, regt sich aber auf...ärgert sich oder wie auch immer.
Eine negative Bewertung kann aber auch dazu anregen, sich zu fragen, ob das vielleicht doch gerechtfertigt ist. Stichwort Reflektieren.
Aber es gibt auch Leute, die einfach rumnörgeln müssen.
Das stelle ich mir sehr anstrengend vor.
Zudem tötet es jegliche Spontanität.
Wenn jemand dann noch seine Bewertungen ausspricht, dann ist er besserwisserisch und nervig.
Nur wenige Menschen interessieren die Bewertungen von anderen Menschen.
In meinen Augen ist man dann leistungsorientiert und man kann die Gegenwart nicht genießen.