Warum zählt das als Krankheit Hundephobie?

9 Antworten

Die Frage ist doch, welche Ausmaße das ganze hat.

Angst vor Hunden ist das eine. Die meisten, die Angst vor Hunden haben, gehen ihnen aus dem Weg, wechseln vielleicht noch die Straßenseite. Eine Phobie hat aber viel größere Ausmaße, die Leute reagieren nicht selten mit schweren Panikattacken.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Verkauf von Hundetransportsystemen

Man muss hier unterscheiden, eine normale Angst vor Hunden ist nicht das selbe wie eine Phobie, bei einer Phobie hast du Todesangst.

Naja - soviele sind es auch nicht. Und wenn werden meistens die eigenen Halter gebissen.

Die meisten Menschen werden im Strassenverkehr und beim Sport verletzt. Wie nennt man das dann ?

Nicht alles ist immer gleich eine Phobie aber heute ist es irgendwie "schick" für alles einen Begriff zu haben. Jeder der mal vor was Angst hat hat eine Phobie, jeder der mal schlecht drauf ist hat eine Depression usw..

Eine Phobie ist per Definition eine Angststörung die mit einem bestimmten Auslöser verbunden ist. Dabei muss es eine Angst in irrationalem und unbegründeten Mass sein um als Phobie zu gelten.

Einfach nur Angst vor etwas womit man sich nicht auskennt zu haben ist bis zu einem gewissen Grad normal und gesund. Auch Angst vor Hunden, wenn man sich damit nicht auskennt und deren Körpersprache nicht lesen kann, kann normal und vor allem Gesund sein. Man muss bedenken, dass sie nach wie vor Raubtiere sind.

Hunde sind allerdings generell sehr menschenfreundliche Tiere. Die allermeisten Beissunfälle die mit Hunden passieren sind durch einen Menschen verschuldet. Entweder dass ein Mensch den Hund bedrängt hat und der Mensch jegliche Beschwichtigungsversuche und warnungen des Hundes ignoriert hat, oder dass der Hundehalter bei der Erziehung Fehler gemacht hat. Auch Hunde die schlechte Erfahrungen gemacht haben, evtl. Weil sie als Strassenhunde aufgewachsen sind, können unter umständen beissen. Nicht zuletzt sind auch Angsthunde, also diejenigen, die selbst eine Angststörung haben oftmals bissig.

Ob eine Hundephobie eine Krankheit ist hängt übrigens auch vom Leidensdruck ab. Wenn Du Dich in der Nähe von Hunden unwohl fühlst, es aber sonst Dein Leben nicht beinträchtigt, ist es noch nicht unbedingt eine Krankheit. Wenn Du jedoch beim blossen Anblick eines Hundes Herzrasen und panikartige Angst bekommst, so dass Du die Strassenseite wechseln MUSST weil Du dem Hund nicht zu nahe kommen kannst vor Angst und Dich dieses Erlebnis dann noch den ganzen Tag verfolgt, oder Du jeden Tag erheblich unter dieser Angst leidest, dann ist es schon eine Krankheit. In letzterem Fall ist eine Therapie, welche Dir das Leben mittelfristig erleichtert eine gute Idee.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung – Ich habe zwei Labrador-Mischlings Hündinnen.

Dann müsste man auch vor Autos, Menschen, Leitern, nassen Fliesen, Sport und 10.000 anderen alltäglichen Dingen Angst haben - schließlich erleiden dadurch sehr viel Mehr Menschen teils tödlichen Schaden als durch Hunde.