Warum wurden eigentlich ausgerechnet Juden immer ausgegrenzt oder diskriminiert?

5 Antworten

Das geht im Ursprung darauf zurück, dass Juden reisende Händler waren und man gesagt hat, dass dadurch Seuchen und Krankheiten kommen. Dazu kommt noch, dass Juden eine eigene Gesellschaft haben, die sich etwas unterscheidet. Dazu kam noch, dass Christen lange zeit kein Geld gegen Zins verleihen durften, Juden aber schon, weswegen diese Häufig Bänker waren. Die Juden wurden sesshaft und auch von Herrschenden gern gesehen, da sie die wirtschaft ankurbeln, jedoch eigene Gruppen Bildeten, die keine Christen waren und daher auch oft ausgegrenzt wurden. Durch das Bankgeschäft wurden viele reich, was Neid und Hass geweckt hat, man hat sie nicht als Teil des Volkes sehen wollen. Bis heute hallt das nach und als Hindenburg die Dolchstoß legende ins leben rief, waren Kommunisten und Juden schuld an der Niederlage im Ersten Weltkrieg. (während des krieges wurden alle Hetzschriften eingezogen, es gab über 100.000 Jüdische Soldaten, da hat der Antisemitismus an kraft verloren, jedoch dannach Rasch wieder angezogen) Dannach ging es durch die Welt wirtschaftskrise immer weiter, bis schließlich die Massenvernichtung unter den Nazis durchgeführt wurde. Bis heute bleiben die Vorurteile, dass Juden selbstsüchtig, machtgierig und reiche Kapitalisten sind.

Woher ich das weiß:Hobby – Ich beschäftige mich seit Jahren mit Weltlicher Geschichte

Menschen lieben Sündenböcke. Minderheiten eignen sich gut dazu, weil sie die Mehrheit der Bevölkerung gegen eine kleine Gruppe Menschen aufhetzen und so nur ein kleiner Prozentsatz der Bevölkerung zu schaden kommt.
Die jüdische Religion wurden von den christen oft als etwas altertümliches im Mittelalter angesehen. Jüdische Gelehrte verbrachten viel Zeit mit dem Studium, ausserdem konnten Juden im Mittelalter Medizin im nahen Osten studieren und Geld leihen während Christen das nicht konnten. Dies führte zu weiteren Gräben zwischen den beiden Religionen. Ausserdem behaupten viele christen das die Juden ja damals Christus umgebracht haben und haben daraufhin dieses "Argument" ausgenutzt um die Juden für alles mögliche verantwortlich zu machen.

Man braucht halt einen Sündenbock und das waren, sind und bleiben die Juden. Früher ging das stark von Christen aus, auch wegen der Gottesmordthese. Heutzutage sind es fanatisierte Muslime, die Jagd auf Juden machen insbesondere wegen dem Nahostkonflikt.

Religiöser Antisemitismus
Die älteste Form stellt der religiöse Antisemitismus dar, der sich auf die jüdische Religion bezieht. Er „entwickelt sich aus der Absolutsetzung der eigenen Auffassung von Religion, die wiederum mit der pauschalisierenden Ablehnung und Diffamierung von allen anderen Glaubensformen verbunden ist.“2 Während im Christentum den Juden vor allem die Tötung Jesu Christi zugeschrieben wurde, bildete im Islam der Vorwurf, dass die Juden den neuen Propheten Muhammad nicht als solchen anerkannten, den Ursprung für die religiöse Diskriminierung. 
Sozialer Antisemitismus
Der soziale Antisemitismus hat seinen Ursprung in der gesellschaftlichen Außenseiterrolle der Juden, die sich in Europa seit dem Mittelalter oft auf Handel und Finanzdienstleistungen spezialisierten bzw. spezialisieren mussten. Aus den geschäftlichen Erfolgen einzelner jüdischer Personen und Familien erwuchs später der Mythos der Beherrschung der internationalen Finanzwelt durch die Juden.
Politischer Antisemitismus
Die Basis des politischen Antisemitismus bildet die Idee einer weltumspannenden geheimen Verschwörung des Judentums mit dem Ziel, die Politik sämtlicher Staaten zu kontrollieren und im jüdischen Interesse zu dirigieren. Zur Verwirklichung dieser Pläne werden den Juden oftmals überragende intellektuelle und soziale Fähigkeiten unterstellt, allerdings durchgehend negativ konnotiert.
Rassistischer Antisemitismus
Deutlich jünger als die drei erstgenannten Varianten ist der rassistische Antisemitismus. Seine Vertreter waren seit dem letzten Viertel des 19. Jahrhunderts bemüht, angebliche biologische Defizite einer jüdischen Rasse herauszuarbeiten und deren verderblichen Einfluss auf die jeweils anderen, „höherwertigen“ Menschenrassen nachzuweisen. Der rassistische Antisemitismus bildete die ideologische Grundlage für die Ermordung der europäischen Juden durch die Nationalsozialisten.
Sekundärer Antisemitismus
Der sekundäre Antisemitismus ist bestimmt durch den Versuch, das Gedenken an den Holocaust zu diffamieren oder dessen historische Existenz infrage zu stellen. Insbesondere politische Akteure im Nahen und Mittleren Osten versuchen, durch die Leugnung des Holocausts das Existenzrecht des Staates Israel, dessen Gründung im unmittelbaren Zusammenhang mit dem Völkermord an den europäischen Juden steht, zu bestreiten.
Antizionismus
Antizionismus schließlich zielt auf die vollständige Beseitigung des Staates Israel ab. Dessen Existenz wird zu einem Grundübel der Weltpolitik und zur Gefahr für den Frieden erklärt. Der israelisch-palästinensische Konflikt wird dabei als jüdischer „Vernichtungskrieg“ gegen die Palästinenser dargestellt. Da in Deutschland antisemitische Äußerungen als Volksverhetzung strafrechtlich belangt werden können, argumentieren Verfechter des Antizionismus teilweise damit, dass ihre Propaganda sich ausschließlich gegen den Staat Israel, nicht jedoch gegen das Judentum an sich richte und Antizionismus demzufolge nicht antisemitisch sei. Angesichts der Tatsache, dass Israel der einzige jüdische Staat der Welt ist und dass seine Vernichtung zwangsläufig den Tod und die Vertreibung von Millionen Juden zur Folge hätte, entpuppt sich diese Argumentation jedoch als Kunstgriff, mit der die tatsächliche Stoßrichtung des Antizionismus verschleiert werden soll.3 

Quelle: https://www.verfassungsschutz.de/SharedDocs/publikationen/DE/islamismus-und-islamistischer-terrorismus/2019-06-antisemitismus-im-islamismus.pdf?__blob=publicationFile&v=7 (S. 9-12)

Meistens liegt es daran, dass solche Gruppen keinen eigenen Staat haben und daher nicht geschützt sind.

Bei den Kurden oder Sintis ist es ähnlich. Diese Gruppen werden als geduldet wahrgenommen, aber sofort als Problem, wenn es der Regierung passt.

Es wurde, nach meinen Recherchen, schon Anfang 100 im Neid geboren, dass Israel lt hebräischer Bibel das auserwählte Volk G'ttes ist.

Man dachte sich wohl, sind die Juden vernichtet, wird G'tt ein anderes Volk erwählen. So in etwa argumentierten auch die ersten Päpste.

Wenn auch heute damit nicht mehr argumentiert wird, ist der Same durch die damaligen Christen gesetzt, "Juden müssten vernichtet werden".

Heute dazu, "Israel muss vernichtet werden" und heute öffentlich auch wieder "Tod den Juden" und "Tod Israel", "Bombardiert Israel", "Bombardiert Tel Aviv", Tel Aviv als angebliche Hauptstadt Israels, was sie nie war, nie sein wird. Tel Aviv wurde 2009 inmitten der Sanddünen bei Jaffa von 60 Familien gegründet, mehr nicht. Jerusalem ist seit 3000 Jahren die Hauptstadt Israels bzw aller Juden.

Heute wird den Juden alles mögliche angedichtet, selbst wenn es mehrfach als Lüge offenbart wurde. Auch hier auf GF ist Hetze gegen Juden durch verdeckte Hinweise erlaubt, zb Juden begehe ein Genozid, obwohl es dafür bis heute keinen Beweis gibt, es wird weiter gehetzt.

So lange solche verlogene Behauptungen nicht im Keim erstickt werden, so lange wird der Judenhass weiter rapide wachsen.

GF interessiert es nicht, wenn die Plattform zur Hetze missbraucht wird und wird dadurch als Katalysator mit Erlaubnis des GF-Teams benutzt werden darf.

Auf keiner deutschsprachigen Forumsplattform erlebe ich einen derarten Anstieg von beängstigenden Judenhass-Parolen, oft versteckt in "Israel" statt "Juden".

Warum sind immer die Juden schuld?

Na weil es eben auch hier erlaubt ist, so etwas zu propagandieren und es dadurch immer schlimmer für Juden wird.

Ich sehe wie viele Juden heute keinen Unterschied mehr, zwischen Anfang der 30er letzten Jahrhunderts und heute. Selbst namenhafte Rabbiner fordern ihre Juden auf, ihre Kippa nicht mehr öffentlich zu tragen, sonst bestünde Lebensgefahr.

Ich floh schon 2018 aus Deutschland nach Israel. Ich lebe alleine, muss familiär keine Rücksicht nehmen. Aber was ist mit den rund 100.000 anderen Juden in Deutschland, die nicht so einfach fliehen können? Ich konnte mich bei Übergriffen, weil ich Jude bin, sehr gut wehren und den Aggressoren zeigen, wo der Hammer hängt, da ich seit 1984 aktiver Karateka bin. Aber was ist mit den anderen Juden, die keinen schwarzen Gürtel in Karate tragen? Leider werden sie verprügelt, weil sie Juden sind, täglich, mehrmals täglich. Beängstigend.

Und weiter ist es legal, versteckte Aufrufe gegen Juden öffentlich bekannt zu geben.

GB meldete jetzt einen Anstieg von mehr als 1300% an gemeldeten judenhassende Straftaten, in anderen europäischen Länder ist es tw noch mehr. Dunkelziffer ist 1000 mal höher

Wir Juden fragen uns nicht, warum man uns hasst, sondern:

Warum wird nichts gegen die proklamierten Lügen gegen Juden bzw versteckt in "Israel" etwas unternommen?

Warum ist es bei GF immer noch legal, Juden einen Genozid abzudichten und damit den Hass damit zu fördern?