Warum wollen unzählige junge thai Frauen un einer Bar arbeiten, was ist daran so toll?
Bin gerade in Thailand und immer wieder berichten mir junge Frauen, dass ihr Traumjob der Beruf einer Barfrau sei.
Am meisten lockt sie das große Geld.
Könnt ihr mir Nachteile sagen, die ich den Frauen sagen kann, sie fragen danach ... Oder Vorteile ?
7 Antworten
Hallo, ich hab` selbst bereits in einer Bar gearbeitet, allerdings hier in Deutschland. :)
Vorteil der Bardame ist natürlich, dass ich -bei entsprechendem Engagement- auf relativ angenehme Weise sehr gutes Geld verdienen und auch entsprechende nützliche Kontakte zu Männern aufbauen kann (besonders wenn die Bar "hinten" auch gewisse Zimmer hat...lächel).
Nachteil war für mich damals die ausschließliche Nachtarbeit und die Tatsache, dass man täglich doch einen ziemlich hohen Alkoholverzehr hatte.
>>Könnt ihr mir Nachteile sagen, die ich den Frauen sagen kann, sie fragen danach<<
DAS glaub` ich dir einfach nicht, mein Hase! :) - Viele Grüße, Imke =)
Nur ein mir bekanntes Beispiel: Junges Mädel, sehr süß, arbeitete im 7-Eleven als Verkäuferin. 8 Stunden oder mehr am Tag Stress, sich anpöbeln lassen, und alles was dazugehört für einen Hungerlohn, der gerade mal zum Überleben reicht, aber eben nicht zum Leben.
Sie wollte - wie das in thailändischen Familien üblich ist - als ältere Schwester ihrem jüngeren Bruder eine gute Schulbildung ermöglichen, konnte das aber mit ihrem Lohn eben nicht auch noch bewerkstelligen.
Darum der Wechsel in eine Bar. Wie hier bereits geschrieben hatte sie dort bereits mit einem Trinkgeld mehr verdient als an einem Tag im Supermarkt und für eine "Long Time", sprich: eine ganze Nacht mit einem Kunden hatte sie dann u.U. schon mal ihren früheren Monatsverdienst erzielt, mindestens jedoch einen halben.
Schön für sie: Über diesen Job traf sie irgendwann auf ihren Traummann, der sie da rausholte. Sie sind heute glücklich verheiratet, haben eine süße Tochter, leben in Australien. Sie muss heute, im Alter von etwa 40 Jahren, überhaupt nicht mehr arbeiten.
Ist sicher ein Idealfall, nicht jede Bardame trifft es so gut, aber unter diesen Gesichtspunkten eigentlich eine tolle Entwicklung, die ich speziell diesem Mädel von Herzen gönne.
Vermutlich würde sie sonst immer noch bei 7-Eleven kassieren und sich jeden Tag fragen, ob sie am nächsten Tag noch ihr Essen bezahlen kann.
Du willst ja wohl die Arbeitsmarktverhältnisse in Deutschland nicht mit Thailand vergleichen? Wenn du hier keinen Job hast, fängt dich immer noch die soziale Hängematte auf, wenn du zu wenig hast, gibt's Stütze. In Thailand geht's buchstäblich darum, ob du morgen noch etwas auf dem Teller liegen hast. Auch ist in Deutschland i.d.R. niemand für die Ausbildung seiner Geschwister verantwortlich oder muss seine Eltern und u.U. Großeltern auch noch durchfüttern. Da ist nämlich in TH nichts mit Rente wie bei uns. Und sorry, in Deutschland verdient eine Prostituierte sicher in einer Nacht KEIN Monatsgehalt 🤣🤣. Du phantasierst hier etwas zusammen, was hinten und vorne nicht der Realität entspricht.
Die machen das nicht weil es ein Traumjob ist , die machen das weil die Verdienstmöglichkeiten im Vergleich zu anderen Jobs besser sind und das Geld an den Bars leichter zu erwirtschaften ist. Nicht jede Frau hat Lust für 330 Baht ( 8,50 Euro am Tag ) in einem Hotel zu arbeiten damit Touristen dort preiswert Urlaub machen können. Die fühlen sich veräppelt wenn die sehen was Touristen so ausgeben und bezahlen .Die Profite streichen in der Regel dann auch andere ein , z.B. Hotelkonzerne. Es gibt tatsächlich viele Frauen an den Bars die vorher einen anderen Job hatten.
An den Bars machen die Frauen diese 330 Baht oft schon alleine durch den Verkauf von Getränken ( Provision )und Tips ohne das sie mit einem Gast ins Hotel gehen müßen. Ferner lockt hier die Aussicht auf einen Falang der ihnen dann ein bequemes Leben finanziert , was nicht ausschließt das sie den Mann auch mag.
Jobs in Fabriken sind auch deutlich anstrengender, oft schlecht bezahlt und mit langen Arbeitszeiten verbunden ( früh aufstehen ). Auch hier: nicht jede Frau möchte in einer Fabrik arbeiten , damit Touristen auf Thailands Märkten billig einkaufen können.
Glaub nicht alles, was man Dir erzählt.
Bargirl in Thailand ist ein Sch......job. Und die meisten werden dazu gezwungen und ausgebeutet.
"Normale" Thais sehen das in keiner Weise als einen Traumjob, sondern das Gegenteil.
Ich habe Jahrelang im Tourismus in Thailand gearbeitet und habe viele kennengelernt, auch wenn ich ihre "Dienste" nicht in Anspruch nahm.
Bargirls gelten als Ausgestoßene, sogar aus der eigenen Familie. Aber viele versuchen das Beste draus zu machen. Und wenn sie dann mit Trauermine rumlaufen und jedem erzählen wie besch...n der Job ist, dann sind ihre Aussichten nicht gerade besonders.
Bartender in einem hochklassigen Hotel, egal ob männlich oder weiblich, ist ein sehr angesehener Job, mit sehr guten Aufstiegsmöglichkeiten. Aber die werden nicht Bargirl genannt. Und sind Profis in ihrem Beruf, Ohne "Nebenerwerb".
Viele Touristen, viele Kunden, viel Trinkgeld.
Nachteil: Manchmal aufdringliche, perverse Gäste.
>>Nachteil: Manchmal aufdringliche, perverse Gäste.<<
Gut, aber das kommt doch wohl dann sehr auf die Art der Bar an...lächel.
Wenn es sich nicht gerade um eine bessere Art Cafe und somit praktisch "Tagesbar" handelt, dann sind >>aufdringliche, perverse Gäste<< in aller Regel sogar sehr erwünscht, weil eben gerade die uns Frauen am meisten Geld einbringen, haha.
Mit Verlaub, aber ich arbeite ganz generell als Frau nicht grundlos in einer Bar. Und auch nicht für Gottes Lohn. - Liebe Grüße, Imke =)
Frauen hinter der Theke werden ja eh oft von Männern im angetrunkenen Zustand angebaggert, auch hier in Deutschland. Das war von mir auf 'gewisse' Thailandtouristen bezogen die auch mal in normalen Bars da einen trinken gehen. Ist schon klar das aufdringliche Gäste oft mehr Trinkgeld geben wenn man mit ihnen spielt, meine EX hatte es zB gestört und hat das Kellnern deshalb irgendwann aufgehört. Und die hat sogar mal in einem Puff hinter der Bar gearbeitet und meinte Kneipen sind schlimmer. 'Kann' also für manchen schonmal ein Nachteil sein.
Ich weiß aber gut was Du meinst und gebe Dir da auch Recht in dem Punkt :)
Dir auch liebe Grüße.
>>meine EX hatte es zB gestört und hat das Kellnern deshalb irgendwann aufgehört. Und die hat sogar mal in einem Puff hinter der Bar gearbeitet und meinte Kneipen sind schlimmer.<<
Hallo, in reinen Männerkneipen ist es nicht unüblich, dass die Gäste der Meinung sind, sie könnten uns Bedienungen für lediglich zwei oder drei Bier gleich an ganz bestimmte Körperstellen fassen. Von diesbezüglichen Sprüchen in diese Richtung mal völlig abgesehen. Wenn man denen dann auf die Finger klopft, machen sie gleich einen riesigen Alarm^^.
Ich persönlich bin ganz bestimmt nicht sperrig oder so, habe jedoch wahrlich nichts zu verschenken. - Liebe Grüße, Imke =)
Ich persönlich bin ganz bestimmt nicht sperrig oder so, habe jedoch wahrlich nichts zu verschenken. - Liebe Grüße, Imke =)
Das ist auch gut und richtig so :)
LG
ok, guter Beitrag. Danke. Aber ne Verkäuferin in Deutschland hat auch - gesehen in Kaufkraft - nicht mehr " Geld". Auch sie würde - falls attraktiv - in einer Nacht ein Monatsgehalt verdienen. Machen die meisten aber nicht. - Oder sie machen das so geheim , dass niemand es weis .. ?