warum werden orientalische südländer gehasst?

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Leute, die im wesentlichen nicht so aussehen, wie die Deutschen und eine andere Religion haben, werden immer von vielen als minderwertig und sogar als keine Menschen betrachtet. Der Hauptgrund dafür ist, dass die Ausländer sich nicht wie die Deutschen benehmen, die Arbeitsplätze und Wohnungen wegnehmen und nicht bei Tänzen oder Partys mitmachen.

Außerdem haben die eine dunkle Haut uns schwarze Haaren. Darum hassen sie Deutschen teilweise Alle Ausländer. Einige jedoch nicht. Und die sind Menschen mit einem Verstand.

sneezetrack125  14.03.2023, 16:05

Ich würde im Falle der europäischen Arier eher von einer gewissen Verachtung für nichtarische Menschen sprechen, aber selten von glühendem, hitzigem, unbeherrschtem Hass. Man blickt von oben herab auf die als aggressiv und intellektuell unterbelichtet empfundenen „Schwarzköpfe“ aus dem Orient. Man kann vulgäre Pöbelnaturen, die mit „deine mudda du opfaaa" beleidigen, einfach nicht für voll nehmen.

Die Verachtung für alles „Farbige“ ist traditionell in den keltischen Ländern (Irland, USA, Großbritannien usw.) am stärken. Bei den slawischen Völker hingegen ist es eher eine kulturelle Abneigung gegenüber dem extravertieren und heiteren westlichen Südländertum. Ein Russe mag eher Spanier oder Latinos nicht, hat dafür mit Nahöstlern meist weniger Probleme. Bei Briten und Deutschen ist es genau umgekehrt.

Hass hingegen findet man häufiger in umgekehrter Richtung, also bei „Farbigen“ gegenüber Ariern. Dieser Hass wurzelt in existentielle Ressentiments (Unterlegenheitsgefühlen), die sich aber nicht rein auf intellektuelle Unterlegenheit beziehen. Wäre dem nämlich so, so müsste es auch einen ähnlichen Hass gegen Ostasiaten geben, die ja auch sehr intelligent sind. Gibt es aber kaum. Ein Türke oder Araber kann den „weißen“ West- oder Nordeuropäer intensiv und hitzig hassen, weil er sich unterlegen fühlt auch in körperlicher oder ästhetischer Hinsicht. Umgekehrt ist das viel seltener der Fall.

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Die Frage is recht komplex und tangiert mehrere soziologische Felder. Generell kann man einen Kulturunterschied anführen, der sich in Religion, Werten und Gesellschaftsordnung äußert. Die Konfrontation mit etwas Fremden fällt manchen Menschen schwer. Spanier, Griechen und Italiener sind kulturell stark vom Christentum geprägt und haben historisch eine ähnliche Entwicklung erlebt - im Gegensatz zu Türken, Albanern oder Marokkanern.

Desweiteren spielt auch die Alltagserfahrung eine Rolle - besagte ausländische Gruppen neigen dazu unter sich zu bleiben und etliche integrieren sich nicht. Nach vielen Jahrzehnten Leben in Deutschland sprechen Betreffende rel. schlecht Deutsch. Wobei sich die Deutschen ebenso die Frage stellen sollten, ob sie sich bemüht haben diese Menschen zu integrieren und ihnen gegenüber klar gemacht haben, dass sie willkommen und Teil der Gesellschaft sind.

Als Resultat der wahrgenommenen Ablehung neigen etliche Jugendliche und junge Erwachsene besagter Volksgruppen durch ein provokantes Auftreten negativ aufzufallen, was wiederum deren "Beliebtheit" prägt. Rudelhaftes auftreten und das laute Sprechen in einer Fremdsprache in der Öffentlichkeit, die von manchen als Negation Deutschlands interpretiert wird und zugleich ein unbehagen schafft, wenn man nicht versteht, was da gesprochen wird.

Das Drama besteht darin, dass Deutsche und Türken, Albaner etc. kaum Berührungspunkte haben, um etwaige Vorurteile auf BEIDEN SEITEN abzubauen. Würde man aufeinander zugehen, dann würde man den Reichtum der anderen Kultur, aber auch die gemeinsamen Hoffnungen und Sehnsüchte entdecken, die allen Menschen eigen sind. Doch dazu gehören halt beide Seiten.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung
sneezetrack125  14.03.2023, 16:09

Vergiss mal den Faktor Rasse nicht. Ob ein Nahöstler nun Mohammed oder Jesus folgt, spielt für sein Temperament und Verhalten meist nur einer untergeordnete Rolle. Es gibt einfach eine instinkthafte Abneigung zwischen den Rassen. Zwischen Nord- und Südeuropäern gibt es ja auch schon bereits eine Menge wechselseitiger Ressentiments (wir verachten das affektierte Gehabe bei denen, die sehen uns oft als „Roboter“ an), doch diese Ressentiments sind noch relativ milde, da ja auch die Genetik Südeuropas der unseren nicht soooo fern steht wie die des nahen Ostens, Südasiens oder gar Schwarzafrikas. –

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Italiener wurden in den 50/60ern auch gehasst und verfolgt. Denen wurde von der Mehrheitsgesellschaft auch fehlender Integrationswille und Übergriffigkeit gegen Frauen vorgeworfen. Das führte dazu, das viele Italiener immer zwischen Deutschland und Italien pendelten und in beiden Ländern den Anschluß verloren.

Bis heute sind übrigens Italiener ins Bildungssystem ähnlich schlecht integriert wie Türken und andere. Genau so gut wie Deutsche sind spanische Migranten, das ist eine sehr interessante Ausnahme.

Der Prozess des Ausschliessens nennt man Othering, das gibts bei Unterschiedlichen Gruppen.

Rheinflip  13.07.2022, 20:42

Marokkaner sind schon speziell, haben aber immer guten shit.

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Ist das tatsächlich so? Ich erlebe es täglich anders. Natürlich gibt es überall auch mal Menschen, die andere nicht mögen und Vorurteile haben, aber verallgemeinern kann man das trotzdem nicht. Die Welt ist nicht nur schwarz und weiß, sie ist auch bunt, wenn du verstehst was ich meine.

Ich könnte mir vorstellen, dass viele das Vorurteil haben, dass alle Araber, Türken, Kurden, Albaner etc. Moslems und damit Attentäter sind.

Ist natürlich absoluter quatsch, aber es gibt leider viele Leute, die so denken.