Warum werden langkettige Kohlenwasserstoffmoleküle gecrackt?

4 Antworten

Ursache dafür ist, dass der Markt mehr kurzkettige Kohlenwasserstoffe (Benzin, Diesel, leichtes Heizöl) fordert, als im Erdöl enthalten ist. Langkettige Kohlenwasserstoffe (schweres Heizöl) werden allerdings kaum noch angefordert, sodass Verfahren entwickelt wurden, langkettige Kohlenwasserstoffe in kurzkettige zu spalten

Früher auf die gleiche Frage gegebene Antwort:

Ich bringe mal ein paar Zitate aus Literatur, die dürften das alles erklären:

"Man erhält aus dem Erdöl durch fraktionierte Kondensation viel weniger Vergaserkraftstoffe (Benzin) und Dieselkraftstoffe als man benötigt. Dagegen ist der Anfall von Schmierstoffen oft zehnmal größer als der Bedarf....

...Durch das Kracken erhält man aus den hochsiedenden Anteilen des Erdöls niedrigsiedende. Es handelt sich dabei um thermische Zersetzungsprozesse, bei denen lange Molekülketten höherer Kohlenwasserstoffe durch Wärmeenergie in kürzere aufgespalten werden...

...wir unterscheiden die rein thermischen Krackverfahren von den katalytischen Krackverfahren, die immer größere Bedeutung erlangen, weil sich bei ihnen höhere Ausbeuten an qualitativ hochwertigen Vergaserkraftstoffen erzielen lassen.  "

Zitiert aus: Chemie für Berufsschulen, Volk und Wissen Volkseigener Verlag Berlin, 1964 

Ergänzend zu den richtigen Antworten möchte ich noch die von Bergius patentierte Kohleverflüssigung erwähnen. Hierbei wird aus der im Überschuß vorhandenen Kohle das meistens nicht ausreichend vorhandene Benzin gewonnen. Ohne dieses sog. "Leunabenzin" wären Adolfs Blitzkriege praktisch sofort mit leerem Tank stehengeblieben.

m.f.G.

anwesende 

Weil wir mehr von den kürzeren brauchen?


Bevarian  15.12.2016, 23:11

Sowas kann nur von Dir kommen, Napoleon...!   ;)))

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Bevarian  16.12.2016, 21:01
@prohaska2

Ei, jetzt mach Dich doch nicht kleiner als de bist! Prohaska2 - ein Mann wie ein Baum! (Sie nannten ihn Bonsai...)  ;)))

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