Warum werden in deutschland die Häuser bzw. Gebiete nicht so gebaut wie in Amerika (Was ja besser ist) BILD!?

Straßen Parralel - (Haus, Immobilien, bauen)

13 Antworten

Bei uns entstanden Siedlungen. Es gab einen Ortskern um den weiter gebaut wurde.

Es gab Dörfer die sich entlang einer Strasse bildeten, weil rechts und links Berge oder Flüsse ein Ausbreiten verhinderten.

Es gab dann Dörfer, wo viel Raum in der Fläche vorhanden war und man baute immer weiter um den Ortskern.

Die Strassenverläufe richteten sich nach der Bebauung.

Bei uns gibt es Städte die schon weit über tausend Jahre alt sind.

In den USA ist das nicht der Fall. Da wurden eben gerade verlaufende Strassen geplant. Stadtteile die sich in Quadrate aufteilen.

Ich finde diese Art der Stadtplanung langweilig. Mal abgesehen von der Bauweise.

Die Deutschen sind eher bodenverbunden. Bauen massive Häuser. In den USA wird viel Holz verbaut. Man zieht dort auch öfter um in eine andere Gegend, wo es eben Arbeit gibt. Kauft sich dort wieder ein Holzhaus, das wesentlich billiger ist, als ein massiv gebautes Haus.

Die amerikanischen Häuser sind aber nicht so stabil wie die deutschen..... Kaum kommt ein Sturm- sind sie alle weggefegt

Weil das

a) daran liegt, dass die Städte und Gemeinden hier eine jahrhundertealte Tradition haben, und zudem die Wegverläufe meist an das Gelände bzw. an den Zuständigkeitsgrenzen ausgerichtetg wurde;

b) daran liegt, dass schachbrettartige Strukturen viel (ebenen) Platz brauchen, und

c) daran liegt, dass der amerikanische Siedlungsbau (insbesondere gegen Westen) auf praktischen und selten ästhetischen Richtlinien basiert.

Was daran nun schöner sein soll, ist allerdings ein Rätsel. Die amerikanischen Ansiedlungen sind leider gegeneinander austauschbar, und bieten weder einen sonderlich reizvollen Anblick, noch sind sie messbar praktischer.

sh7007 
Fragesteller
 06.04.2016, 15:02

jeder sein geschmak ich fände sie besser

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ob das "besser" ist, wage ich noch zu bezweifeln. Ich glaube, in solchen "Schachbrett-Städten" kann man sich viel leichter verfahren, weil alles irgendwie gleich aussieht - wenn man sich dann bei der Anzahl der Querstraßen mal verzählt, wundert man sich erst, wenn man den falschen Namen auf dem Klingelschild liest ... ;-)

Solche Schachbretter kann man auch nur planen, wenn man große "ungestörte" Flächen zur Verfügung hat, wie das in den USA vielfach der Fall ist. In Deutschland gibt es aber alle paar Meter irgendwelche "äußeren Einflüsse", wie Bäche, Bahnlinien, Hügel u. v. m.

Schnurgerade Straßen sind einfach nicht "natürlich". Wenn Du mal durch die Natur spazieren gehst, wirst Du von Zeit zu Zeit sogenannte "Wildwechsel" finden, also "Trampelpfade", auf denen sich regelmäßig Wildtiere bewegen. Du wirst feststellen, dass die in den seltensten Fällen ganz gerade sind, sondern mehr oder weniger in Schlangenlinien verlaufen,  teilweise wegen deutlicher Hindernisse, teilweise aber auch nur wegen minimaler Höhenunterschiede, denn es ist einfach "energiesparender", die Bodenwelle (auch mit einen kleinen Umweg) zu umgehen, als sie geradeaus zu "übersteigen".

Aus den gleichen Gründen sind auch viele "historische" Wege- und Straßenverläufe nicht schnurgerade, und wenn nun irgendwo z. B. ein neues Wohngebiet o. ä. erschlossen wird nach, so ist das i. d. R. irgendwie an die "alten" Straßen angebunden, und  daher muss sich die Parzellierung und damit auch die neue Straßenführung zumindest teilweise nach den alten Straßen richten

Deutsche Städte sind gewachsen , amerikanische wurden geplant.