Warum verweigern manche Leute eine gesunde Ernährung?
Hallo an alle.
Ich kenne eine stark übergewichtige Person innerhalb der Familie.
Es wird bei der Person viel frittiert, zu viel fette und Öle, Schmand, Sahne alles benutzt, zudem noch viel butterige hoch zuckerhaltige Gebäcke gebacken. Find ich nicht schlimm, dass man es benutzt, oder mal sowas kocht und isst, nur im welchem Ausmaß ist halt Gesundheitsschädlich, sieht man ja.
Immer wenn ich gesund bzw. normal gekocht habe, dann wurde das Essen verweigert. Ist ja nicht schlimm, ich verweigere ihre Kalorienbomben ja auch oft.
Aber ich frage mich, wieso verweigert man eine gesunde Ernährung und isst sich lieber krank? Die Person verliert einfach mal durch diese Lebensweise viel Lebensqualität und verschenkt ihre Gesundheit. Verstehe ich nicht. Warum macht man dann weiter?
Vor allem schmeckt das doch nicht mal mehr wenn man so übertreibt. Helfen kann man ihr ebenfalls nicht mehr, leute die sich schon sorgen gemacht haben, haben mit der person darüber gesprochen aber sie will halt nichts ändern. Sie findet es gut so.
6 Antworten
Also ich könnte mir vorstellen, dass das hedonistische Züge hat, warum sollte ich "gesund" essen oder sein wenn mich das nicht glücklich macht?
Also wenn man so stark übergewichtig ist hat das natürlich schon übertriebene Ausmaße aber vielleicht ist das der Grundgedanke.
Ich war mal schlank, ich habe es mir so sehr gewünscht und es geschafft aber es ging mir schlecht durch die reduzierte Ernährung und glücklich war ich auch nicht. Jetzt bin ich normal und esse eher was mir gefällt, damit geht es mir besser. Natürlich muss man das in vernünftigen Ausmaßen halten.
Ach wenn man es richtig zubereitet dann schmeckt auch gesundes Essen. Aber ich esse auch nicht strikt gesund aber ich übertreibe halt nicht mit dem ungesunden. Es geht halt darum, dass ich mich frage warum man sich das antut, wenn man sich nicht mehr bücken kann und schmerzen hat aufgrund des Übergewichts und noch andere sehr blöde dinge. Finde das echt sehr schlimm und frage mich einfach wieso und würde das gerne verstehen.
Es ist die Entscheidung eines jeden einzelnen Menschens, wie man leben oder sich ernähren möchte, inclusive all der Folgen.
Viele verweigern eine Umstellung ihrer Ernährung aus Bequemlichkeit, Gewohnheit und weil es ihnen so schmeckt, wie es ist. Außerdem mag sich niemand gern bevormunden lassen, weder von Anderen gut meinenden Leuten oder von Fachleuten oder von den Zeichen ihres eigenen Körpers selbst.
Veränderung ist immer "anstrengend". Außerdem beinhaltet eine Veränderung der Ernährungsgewohnheiten immer, das vorherige Eingeständnis, dass man vorher Fehler in der Ernährung gemacht hat. Wer gibt Fehler schon gern zu?
Zudem muss man oft gesundes Essen länger zubereiten, als ungesundes Essen. Das ist oft einfach unpraktisch.
Man kann Leuten von außen nicht helfen, solange sie nicht von sich aus um Hilfe bittet. Das Wissen, das Frittiertes z.B. relativ ungesund ist, haben die meisten.
Eine Belehrung darüber kommt Betroffenen nur wie Nörgellei vor.
Manchmal kann man einfach gar nichts tun...🤷♀️
Die Person muss es selber wollen und einige sind so eingefahren mit dem was ihnen schmeckt und was sie nicht essen wollen ("was der Bauer nicht kennt...") das es nichts bringt da irgendwas zu versuchen.
Wobei natürlich "gesundes" Essen auch auslegungsbedürftig ist und selbst ich oft Probleme mit Essen habe das halt NUR gesund sein soll aber halt auch wirklich mies schmeckt. Ich kann mit viel von diesem sog. "Superfood" und vielen Kombinationen daraus wirklich nichts anfangen und finde es teilweise auch eklig (Chiasamen z.B.). Aber gegen eine Gemüsepfanne ohne Tofu oder so Zeug habe ich nichts einzuwenden.
Liegt vielleicht daran, das die Person es einfach nicht einsehen will. Manche sind eben Beratungsresident.
Was hast du denn gekocht? Das schmeckt natürlich nicht, wenn man an so ein anderes Essen gewöhnt ist.
Hast du es mal mit leicht scharf versucht? Indische Gerichte z. B.