Warum versuchten die USA keine Friedlichere Lösung, als den Krieg in Vietnam zu finden?

9 Antworten

Der Vietnamkrieg war ein Krieg zwischen kommunistischen Vietnamesen und kapitalistischen und demokratischen Vietnamesen. Als der Krieg anfing, gab es kaum Amerikaner in Vietnam. Die Südvietnamesn waren nicht bereit sich geschlagen zu geben, die Nordvietnamesen waren nicht bereit Kapitalismus und Demokratie zu erlauben. Also wollten beide Seiten bis zum Sieg oder der endgültigen Niederlage kämpfen. Für die USA ging es dabei um 2 Dinge.

1. Kampf gegen den Kommunismus.

2. Solidarität mit einem Bündnispartner

Denk mal darüber nach. Wenn 1970 die DDR die BRD genauso wie Nordvietnam- Südvietnam angegriffen hätte und die DDR gewonnen hätte, wäre Deutschland dann befreit?

Die USA hat den Südvietnamesen sehr lange, unter großen eigenen Opfern, geholfen. Den USA brutale Kriegsführung vorzuwerfen, wenn die Vietnamesen sich gegenseitig noch viel erbarmungsloser abgeschlachtet haben, ist ziemlich heuchlerisch.

Fast 4 Millionen Vietnamesen sind nach dem Sieg Nordvietnams geflüchtet. Fast 200.000 Südvietnamesen verhungerten in den Umerziehungslagern und wurden gefoltert. Weitere 200.000 Südvietnamesen, meist Militärs oder Politiker, wurden zum Tode verurteilt.

Frage: Hättest du dich diesen Folterknechten ergeben und Frieden gemacht?



Welche denn? Es war der Vietminh, der in den Süden eingesickert ist. Es ist ja nicht so, dass es in Vietnam friedlich zuging, als die Amerikaner dort aufgetaucht sind.

Durch die Teilnahme der USA am 2.WK hat sich durch die Rüstungsindustrie großer Wohlstand entwickelt. Dieses System hält bis heute an. 

Ich vermute mal, dass Du zu jung bist, um Dir unter dem "kalten Krieg" noch etwas vorstellen zu können.

In den westlichen Ländern war die Angst vor dem Kommunismus und dem Warschauer Pakt so groß, dass sie andere Lösungen als Rüstung und Krieg nicht zuließ. Der Vietnam-Krieg war nur einer der vielen Stellvertreter-Kriege, die die Supermächte miteinander austrugen. Gerade einmal 2 Jahre früher hatte die (vermeintliche?) Stationierung russischer Raketen auf Kuba zum  Desaster der Besetzung Kubas durch die USA geführt. Letztlich haben beide Seiten eingelenkt, und der dritte Weltkrieg wurde verhindert.

Anders als vorher gab es jedoch einen massiven gesellschaftlichen Widerstand gegen den Vietnamkrieg und das Aufkommen einer Friedensbewegung. Zum ersten Mal wurden auch die USA genau beobachtet, und ihre "Heldentaten" öffentlich gemacht.

Dass die USA sich aus Vietnam zurückzogen, lag an der Öffentlichkeit, die den Krieg zunehmend kritisierte, aber auch daran, dass er zu teuer wurde und nicht mehr zu gewinnen war.

Deine Vorstellungen über Politik sind die eines Hipsters(nichts für Ungut. Hast selbst den Nick gewählt).

Es gib Doktrinen. Und die damalige der USA besagte, dass man die "Ausbreitung des Kommunismus" eindämmen müsste. Mit militärischen Mitteln auch.