Warum verlangte Gott von Abraham, seinen Sohn zu ermorden?

10 Antworten

Vom Fragesteller als hilfreich ausgezeichnet

"Gott Jahwe" ist genauso ein Hirngespinst wie "Gott Allah" oder "Gott Manitou".

Das heißt, "Gott" verlangte überhaupt nichts von Abraham.

Es ist äußerst zweifelhaft, ob Abraham überhaupt gelebt hat. Die Opfergeschichte seines Sohnes soll also der Erbauung der Gläubigen dienen, wie sehr man "Gott" gehorchen müsse.

Das alte Testament beruht nicht auf historischen Wirklichkeiten. Sondern es haben Schreiberlinge in Tempeln zu Papier gebracht, was ihre Priesterchefs sich ausgedacht haben.

Nofear20 
Fragesteller
 13.11.2022, 10:43
Es ist äußerst zweifelhaft, ob Abraham überhaupt gelebt hat.

Da hast du vollkommen Recht. Es ist fraglich, ob Abraham wirklich eine historische Person ist. Trotzdem finde ich es interessant, wie Glaubensideologen auch die ethisch fragwürdigsten Passagen der Bibel zu rechtfertigen versuchen. Was man z. B. im Koran verurteilen würde, ist bei der eigenen Glaubensideologie das höchste der Gefühle. Und viele Glaubensideologen halten die Bibel ja zudem noch für historische Tatsachenberichte.

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Antimythos1  13.11.2022, 10:55
@Nofear20

Es war eine katastrophale Fehlentscheidung der frühen christlichen Kirche, das alte Testament überhaupt in die Bibel aufgenommen zu haben und dann noch dazu die komplette Bibel als heilig und "Gottes Wort" zu erklären.

Durch dieses schmetternde Eigentor ist das Christentum die größte Wirrnis-Religion geworden, die es gibt. Eine Religion, die zwei Supergötter hat:

1) Judengott Jahwe (im alten Testament)

2) Dreifaltigkeitsgott (im neuen Testament)

Und beim Christentum sind nun zwei nicht zusammenpassende Religionen zusammengepappt.

Seit 2000 Jahren winden sich Priester und Theologen, um die Spinnerei irgendwie für Normalmenschen schluckbar zu machen. Aber es gelingt nie.

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Nofear20 
Fragesteller
 13.11.2022, 11:07
@Antimythos1

Sehe ich auch so. Man hat etwas zusammgengefügt, was im Grunde gar nicht zusammen gehört.

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Warum verlangte Gott von Abraham, seinen Sohn zu ermorden?

Dazu sollte man die Geschichte des Lebens von Abraham berücksichtigen, der selbst der Bibel nach eigentlich Baal geopfert werden sollte, aber entkommen ist. Umso mehr stellt die Geschichte mit Abraham und seinem Sohn dar, was dies für ein gewaltiger Glaubenstest Abrahams Gott gegenüber gewesen sein soll, aber ebenso auch was den Glaubenstest seines Sohnes, als dieser davon erfahren hat. Und schlussendlich, so heißt es in dieser Geschichte, wurde Abraham von der verhängnisvollen Handlung direkt davor abgehalten.

Ist der Kadavergehorsam, der hier von Gott eingefordert wird, nicht generell abzulehnen?

Das war ein Glaubenstest, der, wenn man den weiteren Verlauf der Geschichte Abrahams berücksichtigt, irgendwo auch verständlich ist, und schließlich wurde er ja doch von Gott bzw. einem Boten Gottes aufgehalten, als aufgrund seiner Handlungen (und übrigens auch der seines Sohnes, nachdem dieser von dem Grund der Ereignisse erfahren hatte) erkennbar wurde, wie fest sein Vertrauen in Gott (gewesen) ist.

Blinder Gehorsam hat Deutschland ja auch in der jüngeren Vergangenheit in die Katastrophe geführt.

Was aber nicht wirklich etwas mit Gottesglauben zu tun hatte, was auch erkennbar wird, wenn man sich mit dieser Geschichte mal tatsächlich befasst.

Nofear20 
Fragesteller
 14.11.2022, 07:03
Das war ein Glaubenstest, der, wenn man den weiteren Verlauf der Geschichte Abrahams berücksichtigt, irgendwo auch verständlich ist,...

So ein "Test" sollte bei jedem geistig gesunden Menschen und erst Recht bei jedem Vater, auf kein Verständnis stoßen. Was ist das für ein Gott, der einem Vater so eine grausame Entscheidung aufzwingt? Zudem zwingt Gott Abraham dazu, gegen das Gesetz "Du sollst nicht töten" zu verstoßen.

Abraham wird zum Kindsmörder, auch wenn es beim versuchen Mord bleibt. Aber wie Jesus ja sagt, ist allein schon die Absicht strafbar.

Abraham würde heute wohl im Gefängnis oder der Psychiatrie landen, und das mit Recht.

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Letztendlich hat Gott ihn davon abgehalten. Abraham hatte ein sehr enges, freundschaftliches Verhältnis zu ihm. Er wollte, dass Abraham die Gefühle versteht, wie es ist, wenn man als Vater seinen einzigen Sohn opfert. Denn das hat Gott später getan..

Nofear20 
Fragesteller
 13.11.2022, 11:49
Letztendlich hat Gott ihn davon abgehalten. Abraham hatte ein sehr enges, freundschaftliches Verhältnis zu ihm.

Da kann man nur sagen: wehe dem, der solche Freunde hat.

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LinaMa88  14.11.2022, 08:30
@Nofear20

Einen Freund zu haben, der bereit ist, für dich ein solches Opfer zu bringen, damit du leben kannst.. wie sagte Jesus: "Die größte Liebe beweist der, der sein Leben für seine Freunde gibt", Johannes 15:13

Hast du solche Freunde?

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Nofear20 
Fragesteller
 14.11.2022, 09:40
@LinaMa88

Ich verstehe den Bezug zu Abraham nicht. Der "Freund" wäre doch der Gott Jahwe und der verlangte einen Mord. Wenn du solche Freunde hast, dann solltest du dir mal dringend Gedanken über deinen Umgang machen.

Es ist und bleibt eine Anstiftung zu einem Kapitalverbrechen. Wer das für normal hält, sollte vielleicht mal einen Psychiater aufsuchen.

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LinaMa88  14.11.2022, 10:06
@Nofear20

Du verstehst die Gesamtsituation nicht ganz.. Die Frage ist, warum hat Gott "Jahwe" seinem Freund Abraham geboten seinen Sohn zu opfern, wenn er doch von vornerein wusste, dass er letztendlich seinen Plan vereitelt? Und: warum war Abraham überhaupt bereit dazu?

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Nofear20 
Fragesteller
 14.11.2022, 10:26
@LinaMa88

Ich denke schon, dass ich das verstanden habe. Abraham weiß ja nicht, dass es nur ein Test sein soll. Es ist so änlich wie bei Scheinerschießungen, die man in Diktaturen als psychische Foltermethode anwendet. Der Gefangene weiß ja nicht, dass es "nur" eine Scheinerschießung ist, deshalb ist der Folterstress maximal.

Die Frage ist doch: warum verlangt ein angeblich liebender Freund so einen perversen Treuetest?

Die einzige Entschuldigung, die Abraham hätte, wäre eine psychische Erkrankung wie Schizophrenie. Ansonsten wäre er ein voll schuldfähiger Mörder.

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LinaMa88  15.11.2022, 09:14
@Nofear20

Mit unserer begrenzte Sichtweise können wir das nur schwer nachvollziehen, warum ein liebender Gott so etwas verlangt. Ich habe nicht anders empfunden. Aber durch intensives Nachforschen habe ich den Grund herausgefunden. Als erstes ist es nicht grundsätzlich Gottes Wille, dass jemand sein Kind opfert. Er liebte und vertraute Abraham und er wusste, dass er ein Glaubensmensch war. Gott befahl es ihm auch nicht, sondern bittete ihn darum. Abraham liebte und kannte ihn so gut, dass er ihm vertraute und wusste, er wird ihn wieder auferwecken (Hebräer 11:17-19). Durch seine Bitte an ihm wollte er begreiflich machen, wie unglaublich viel ihm dieses Opfer abverlangen würde und demonstrierte damit eindrucksvoll, wozu er selbst später bereit sein würde..

Abrahams unbegrenztes Vertrauen zu seinem Gott, der die Macht hat über Leben und Tod und sich ihm gegenüber als loyal, gerecht und allmächtig bewiesen hat, zeugt für mich eher davon, dass er mehr über einen klaren Verstand verfügte, als jeder Soldat, der für die Mächtigen bereit ist in den Krieg zu ziehen und sein eigenes Leben riskiert. Wieviele unschuldige Menschen verlieren ihr Leben? Wieviele Väter/Mütter verlieren ihre Kinder? Kinder ihre Väter/Mütter? Für leere Versprechen und Tapferkeitsmedaillen.. sie werden stolz als Helden gefeiert und auf welche Hoffnung vertrauen sie..?

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Nofear20 
Fragesteller
 15.11.2022, 09:29
@LinaMa88
Als erstes ist es nicht grundsätzlich Gottes Wille, dass jemand sein Kind opfert.

Dann wäre die Menschheit wohl schon ausgestorben.

Gott befahl es ihm auch nicht, sondern bittete ihn darum.

Also er bittet Abraham darum, ein Verbrechen zu begehen. Macht das die Sache besser?

Es zeugt doch nicht gerade von der Souveränität eines Gottes, wenn er solch einen verbrecherischen Treuebeweis fordert.

Und es zeugt von blindem Kadavergehorsam, so eine verbrecherische Bitte in die Tat umzusetzen. Man könnte also durchaus sagen: Beide haben kläglich versagt.

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LinaMa88  15.11.2022, 09:41
@Nofear20

Du verstehst den Sinn immer noch nicht.. hätten Abraham und Gott versagt, wärst du heute nicht am leben..

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Nofear20 
Fragesteller
 15.11.2022, 09:47
@LinaMa88

Ach, Unsinn, du überschätzt die Bedeutung religiöser Mythen bei weitem.

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LinaMa88  15.11.2022, 09:55
@Nofear20

Nun dann.. was ist denn deine Wahrheit? 🙂 Was machst du hier und warum?

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Nofear20 
Fragesteller
 15.11.2022, 10:00
@LinaMa88

Nun, es erstaunt mich immer wieder, wie Glaubensideologen auch noch die schlimmsten Verbrechen zu rechtfertigen versuchen. Sie würden diesen Gott sicher auch noch verteidigen, wenn der die ganze Menschheit in einer Flut ersäuft hätte.

Oops, das hat er ja laut Bibel. Ich bin aber sicher, dass du auch einen Massenmord rechtfertigen wirst.

Töte einen Menschen, und du bist ein Mörder. Töte Millionen, und du bist ein Eroberer. Töte alle, und du bist Gott.

(Edmond Rostand, fr. Dramatiker, 1868-1918)

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LinaMa88  16.11.2022, 07:27
@Nofear20

Das war nicht die Antwort auf meine Frage.. erhebe nicht deine Stimme sondern verbessere deine Argumente. Ich möchte wirklich nicht meine Zeit mit plumpe Kritik vergeuden...🤷‍♀️ Ich glaube auch, dass du mehr zu sagen hast, als andere zu zitieren.. 🙂

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Nofear20 
Fragesteller
 16.11.2022, 08:31
@LinaMa88
Ich möchte wirklich nicht meine Zeit mit plumpe Kritik vergeuden..

Jawoll, Kritik an der Bibel ist Pfui. Es kann nicht sein, was nicht sein darf.

Ich glaube auch, dass du mehr zu sagen hast, als andere zu zitieren..

Mit Sicherheit, aber Rostand spricht mir aus der Seele. Hat er denn nicht Recht? Hast du denn mehr zu sagen, als Bibel-Stereotype aufzusagen?

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LinaMa88  17.11.2022, 08:09
@Nofear20

Die Bibel hat so einiges mehr zu sagen. Und es ist so unkompliziert und unwiderruflich..

Hebräer 3:4 ; Römer 1:19,20 ; Psalm 10:4

Was denkst du?

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Nofear20 
Fragesteller
 17.11.2022, 08:33
@LinaMa88
Hebräer 3:4

Mir hat Gott noch kein Haus gebaut, das mußte ich selber machen.

Römer 1:19

Das ist so eine Sache mit göttlichen Offenbarungen. Sie können auch Ausdruck einer psychischen Störung sein. Kant wußte schon, warum er nichts von ihnen hielt.

Psalm 10:4

Ja, ja die Frevlern. Zum Teufel mit den Ungläubigen. In manchen Dingen ist das Chirstentum auch nicht besser als der Islam. Unglaube muss bestraft werden.

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LinaMa88  21.11.2022, 07:19
@Nofear20

Deine beiden letzten Antworten sind wieder destruktive Kritik und tragen nicht zu einer logischen Schlussfolgerung bei, dass es keinen Gott geben kann. Deine erste Antwort ist schlichtweg falsch.

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Nofear20 
Fragesteller
 21.11.2022, 07:30
@LinaMa88
Abrahams unbegrenztes Vertrauen zu seinem Gott, der die Macht hat über Leben und Tod und sich ihm gegenüber als loyal, gerecht und allmächtig bewiesen hat, zeugt für mich eher davon, dass er mehr über einen klaren Verstand verfügte, als jeder Soldat, der für die Mächtigen bereit ist in den Krieg zu ziehen und sein eigenes Leben riskiert. Wieviele unschuldige Menschen verlieren ihr Leben?

Du ignorierst dabei, dass Gott selber zu Mord und Totschlag aufruft.

"So zieh nun hin und schlag Amalek und vollstrecke den Bann an ihm und an allem, was es hat; verschone sie nicht, sondern töte Mann und Frau, Kinder und Säuglinge, Rinder und Schafe, Kamele und Esel." (1. Samuel 15,3)

"Es sollen auch ihre Kinder vor ihren Augen zerschmettert, ihre Häuser geplündert und ihre Frauen geschändet werden." (Jesaja 13,16)

"Er, der HERR, dein Gott, wird diese Leute ausrotten vor dir, einzeln nacheinander. …" (5. Mose 7,22)

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LinaMa88  26.11.2022, 08:58
@Nofear20

Um letztendlich zu erkennen, wie dieser geschichtliche Abschnitt mit den Aussagen im Zusammenhang stehen, muss man nicht nur tief in die Geschichte der Kanaaniter und Babylonier eintauchen, sondern auch in die prophetischen Voraussagen, die Gott geäußert hat, welche Konsequenzen es hat, wenn sie nicht auf ihn hören. Das bedeutet nicht, dass er eine Handlungsweise veranlasst hat. Die vollständige Vernichtung der Kanaaniter zb. war allerdings seine gerichtliche Vollstreckung. Und das hatte einen guten Grund, wenn man sich mal mit dieser Volksgruppe eingehend beschäftigt. Die Israeliten waren allerdings nicht der Meinung und ließen einige am Leben. Das hatte für sie, ihre Frauen und Kinder bittere Konsequenzen. So wie es der Bibelbericht zeigt..

Was denkst du über Hebräer 3:4? Gibt es Beweise, dass es keinen Gott gibt oder zweifelst du an seiner Existenz, nur weil es Leid und Ungerechtigkeit gibt?

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Nofear20 
Fragesteller
 26.11.2022, 09:54
@LinaMa88
Um letztendlich zu erkennen, wie dieser geschichtliche Abschnitt mit den Aussagen im Zusammenhang stehen, muss man nicht nur tief in die Geschichte der Kanaaniter und Babylonier eintauchen, sondern auch in die prophetischen Voraussagen, die Gott geäußert hat, welche Konsequenzen es hat, wenn sie nicht auf ihn hören. Das bedeutet nicht, dass er eine Handlungsweise veranlasst hat. Die vollständige Vernichtung der Kanaaniter zb. war allerdings seine gerichtliche Vollstreckung. Und das hatte einen guten Grund, wenn man sich mal mit dieser Volksgruppe eingehend beschäftigt. Die Israeliten waren allerdings nicht der Meinung und ließen einige am Leben. Das hatte für sie, ihre Frauen und Kinder bittere Konsequenzen. So wie es der Bibelbericht zeigt..

In Israel hat man mit Schülern eine Experiment gemacht. Kennst du dich in diesem Experiment wieder?

...von einem Experiment mit über 1000 Schülern in Israel im Alter von acht bis vierzehn Jahren, denen der Bericht von der Schlacht um Jericho vorgelesen wurde: Als die Priester beim siebten Mal die Hörner bliesen, sagte Josua zum Volk: Erhebt das Kriegsgeschrei! Denn der Herr hat die Stadt in eure Gewalt gegeben. Die Stadt mit allem, was in ihr ist, soll zu Ehren des Herrn dem Untergang geweiht sein. […] Alles Gold und Silber und die Geräte aus Bronze und Eisen sollen dem Herrn geweiht sein und in den Schatz des Herrn kommen. Darauf erhob das Volk das Kriegsgeschrei und die Widderhörner wurden geblasen. Als das Volk den Hörnerschall hörte, brach es in lautes Kriegsgeschrei aus. Die Stadtmauer stürzte in sich zusammen, und das Volk stieg in die Stadt hinein, jeder an der nächstbesten Stelle. So eroberten sie die Stadt. Mit scharfem Schwert weihten sie alles, was in der Stadt war, dem Untergang, Männer und Frauen, Kinder und Greise, Rinder, Schafe und Esel. […] Die Stadt aber und alles, was darin war, brannte man nieder; nur das Silber und Gold und die Geräte aus Bronze und Eisen brachte man in den Schatz im Haus des Herrn. (Jos 6,16–24) Anschließend wurde den Schülern die Frage gestellt, ob Josua und die Israeliten richtig gehandelt haben oder nicht. Zwei Drittel der Kinder fanden das Handeln richtig. Gott habe es ja befohlen und die Menschen in Jericho hatten ja eine andere Religion, war von den Kindern als Begründung zu hören. Für israelische Schüler ist Josua eben einfach ein Volksheld, das hat ihnen ihre Religion eingeschärft. Seine Taten sind deshalb nicht nur entschuldbar, sondern sogar richtig. Interessant ist das Ergebnis einer Kontrollgruppe. Bei 168 israelischen Schülern ersetzte man den Namen Josua durch General Lin und Israel durch ein chinesisches Königreich vor 3000 Jahren. Das Ergebnis können Sie sich vielleicht denken? Nur 7 % fanden das Verhalten von General Lin gut, aber 75 % lehnten es ab. Kubitza, Der Dogmenwahn

Gibt es Beweise, dass es keinen Gott gib

Es kann naturgemäß weder Beweis für noch gegen seine Existenz geben.

nur weil es Leid und Ungerechtigkeit gibt?

Was heißt nur? Das Leid in der Welt hat die Menschen schon immer beschäftigt und die Frage, wie sich ein angeblich gütiger und liebender Gott angesichts des Leids rechtfertigen kann.

Entweder will Gott das Übel beseitigen und kann es nicht, oder er kann es und will es nicht, oder er kann es nicht und will es nicht, oder er kann es und will es. Wenn er nun will und nicht kann, ist er schwach, was auf Gott nicht zutrifft. Wenn er kann und nicht will, ist er missgünstig, was ebenfalls Gott fremd ist. Wenn er nicht will und nicht kann, dann ist er sowohl missgünstig wie schwach und dann auch nicht Gott. Wenn er aber will und kann, was allein sich für Gott ziemt, woher kommen dann die Übel, und warum nimmt er sie nicht weg?

(Epikur, gr. Philosoph, 341-ca. 270)

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Die Juden haben Geschichten, Sagen usw. in ihrem Umfeld aufgeschrieben. Diese betrafen nicht nur die Juden. Es war wohl so üblich in der Vergangenheit, den Göttern Menschen zu opfern, vor allem Kinder. Kennt man auch aus Südamerika, da hat man u.a. die berühmte Kindermumie "Juanita" auf einem hohen Berg gefunden. So wollte man die Götter gnädig stimmen. Abraham lebte angeblich in Ur, die Stadt liegt heute im Irak. Ob es ihn wirklich gab ist eine andere Frage, aber nach der Geschichte von Abraham die Einzug in die Bibel fand, wurden keine Menschen mehr geopfert. Das erstgeborene Tier eines Muttertieres wurde dann geopfert.

Gott hat sich wiedereinmal, mit einem seiner eifrigsten Gläubigen, einen Spaß erlaubt.