Warum traut man mir nichts zu?
Hallo liebe Leute,
ich bräuchte euren Rat/ was ihr darüber denkt. Seit meiner Kindheit ( bin 47 Jahre) habe ich Lernschwierigkeiten- kann mir Sachen schwer schnell merken, brauche länger als andere. Ich erlebe mein lebenslang dadurch beruflich immer wieder Misserfolge oder meine Chefs oder Arbeitskollegen trauen mir nie was zu/ bekomme nie neue Aufgaben. Es liegt nicht an meiner Motivation, wenn ich mitteile, dass ich sehr gerne die Aufgaben übernehmen würde- geben sie mir diese nicht, sondern tragen sie an die Kollegen weiter. Mich macht es sehr traurig und weiß nicht, ob es mir egal sein sollte, weil ich bin so wie ich bin oder ich suche einen Psychologen auf😅 . Ich freue mich sehr auf eure Antworten und vielen dank schon mal von mir⭐️
3 Antworten
Gehe damit offen um. ERkläre es deinem Chef und den wichtigsten Kollegen.
Das Ganze hat nichts mit Dummheit zu tun.
Und ja, es soll Dir ein Stück weit egal sein. Du bist 47 Jahre alt und es wird eh schwieriger das zu ändern.
Die menschen sind oft vVerstandnisvoll und aufgeschlossen
Vielen herzlichen Dank für deine Nachricht! Meine Kollegen haben schon Verständnis oder nehmen das halt hin- aber ich habe schon mitbekommen, dass auch Kollegen genervt sind und denken, dass ich fehl am Platz bin.
oder ich suche einen Psychologen auf
Wäre durchaus eine Option, manchmal hat das ganze einen Erklärbären Hintergrund.
Der Stand in Psychologie ist heute zudem ein ganz anderer als heute, ich wurde als Kind des öfteren untersucht und man hat immer gesagt es gibt nichts auffälliges, heute weiß ich, dass ich Autist bin.
Ist nun nichts schlimmes, aber zu wissen, woran es liegt und wie man damit umgeht, kann durchaus einiges ändern.
Das Problem bei Lernschwierigkeiten muss übrigens nicht immer sein, dass es für dich schwer ist, sondern mitunter einen ganz anderen Zugang zur Sache brauchst.
Es gibt Menschen die in Mathe oder Physik schlecht waren aber trotzdem damit im Berufsleben erfolgreich waren, weil sie raus gefunden haben wie es für sie funktioniert.
Ja früher hat man zum Teil auf andere Dinge geachtet, bei Autismus muss man darauf spezialisiert sein um eine Diagnose stellen zu können, geschult um überhaupt den Verdacht darauf feststellen zu können da es bei vielen nicht offensichtlich ist.
Interessant, ja! Ich finde es für mich sehr belastend, wenn ich immer an mir zweifel: warum kann ich das nicht gleich, warum wieder eine Ablehnung des Zutrauens. Wenn man wie eine Diagnose hätte wäre das entspannter.
Vorallem wenn man weiß wie man damit umgehen kann macht es vieles einfacher.
Du bist so mutig! Und hast so viel Kraft, das alles durchzustehen Da ziehe ich den Hut vor Dir! Kämpfe weiter, Du könntest das Gespräch suchen und bitten (gut vorbereitet), dass Du eine Chance bekommst. Habt ihr einen Betriebsrat?
Das ist lieb von dir- Gespräche hatte ich auch gesucht, da sagte man mir das knallhart ins Gesicht, dass ich nicht gewachsen bin für mehr Aufgaben oder eben länger brauche, nicht schnell genug bin.
Das ist sooo traurig, Hast Du schon darüber nachgedacht, die Stelle zu wechseln?
Ich bin jetzt 3 Jahre dort- und auf was neues einstellen fühlt sich für mich sehr anstrengend an.
Ja, das dachte ich mir. Ich finde es so unfair Dir gegenüber. Ich würde Dir so gerne helfen. Du hast es verdient, dass man Dich besser behandelt.
Vielen dank für deine Antwort- meine Eltern waren auch öfters beim Arzt mit mir und beim Psychologen, weil ich immer schlecht in der Schule war und keiner wusste warum da nichts hilft- aber die Ärzte waren auch hilflos 😅 vielleicht sollte ich einen Arzt aufsuchen!