Warum sollte dein Chef dein Gehalt verdoppeln?

8 Antworten

Ich habe doppeltes Gehalt bekommen, indem ich ein Jahresgehalt als Bonus bekommen habe, da ich meine Ziele mehr als erfüllt hatte.

So einfach ist das.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung
Studentin2001 
Fragesteller
 11.03.2022, 00:55

Was waren die Ziele und wie hast du sie so stark übererfüllt?

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albatroz1102  11.03.2022, 07:24
@Studentin2001

Ich sollte einen ganz bestimmten Gewinn erzielen. Das habe ich durch meinen täglichen Einsatz erreicht. Das war alles.

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Es gibt keine Gründe. Es gibt Gründe, warum ein Gehalt so hoch sein sollte, dass man in diesem Land seinen Lebensunterhalt damit bestreiten kann. Es gibt für fast alles Tarifverträge, in denen sich Leute regelmäßig Gedanken machen, wieviel das ist. Leider gibt es die nur für fast alle Berufe. Dieses mehr + doppelt haben wollen liegt nur daran, dass jeder sich mit anderen vergleicht, die mehr bekommen. Ob sie's brauchen oder nicht.

Der klassische Fall für die Verdopplung des Gehaltes ist, wenn der Azubi Geselle wird und übernommen wird. Die Verdopplung des Gehaltes geht hier also mit einer Qualifizierung einher.

Außerdem könntest du bei einer Ausweitung der Arbeitszeit oder Verlegung in die Nachtstunden mit einer deutlichen Erhöhung rechnen.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Hilfestellung im ökonomischen Fragen
Studentin2001 
Fragesteller
 08.03.2022, 14:55

"Ausweitung der Arbeitszeit"

Wird bei mir immer weniger ;)

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Studentin2001 
Fragesteller
 08.03.2022, 15:01
@Rheinflip

Der Mehrwert für das Unternehmen ist ja nicht unbedingt von der eingesetzten Zeit abhängig ;)

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Studentin2001 
Fragesteller
 11.03.2022, 01:03
@Rheinflip

Irgendwie Schrott, weil es den Anreiz, Höchstleistungen zu erbringen abkappt.

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Da gibt es keine. Ich spiele das Geld zwar locker ein, das könnte aber ggf. ein anderer auch und hier in der Region werde ich auch nirgendwo anders das Doppelte kriegen, also brauch mein Chef auch keine Angst vor der Konkurrenz haben, solange ich nicht bereit wäre dafür nach Süddeutschland zu ziehen.

Ich glaube zwar das ich sehr gut bin in dem was ich mache und deutlich Überdurchschnittliches leiste. Ich bin mir aber bewusst, dass zwei durchschnittliche Arbeitnehmer in Summe trotzdem noch da drüber liegen würden, gerade bei Aufgaben die eher Fleißarbeit sind, davon ab dass diese verschiedene Ideen haben und sich ergänzen könnten.

Ansonsten mache ich schon alles, was es hier zu machen gibt und da drüber gibt es am Ende nur noch meinen Chef. Sprich sofern ich nicht seinen Stuhl habe, wird sich da nicht mehr viel bewegen.

Ich könnte mich also nur wegbewerben und einen Umzug in Kauf nehmen und meinen Chef damit vor die Wahl stellen.

Woher ich das weiß:Berufserfahrung – Softwareentwickler/Projektleiter seit 2012
Studentin2001 
Fragesteller
 08.03.2022, 14:58

Wenn du überdurchschnittliches leistest, dann steht dir eine Gewinnbeteiligung zu, finde ich.

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apachy  08.03.2022, 15:00
@Studentin2001

Nun ich kriege prozentual gesehen i.d.R. den größten Boni am Jahresende, wenn es ein gutes Ergebnis gibt. Das ist im Bundesdurchschnitt bei der Tätigkeit immer noch unterdurchschnittlich aber Firmengröße + Norddeutschland halt. Die Firmen drum rum zahlen auch nicht besser.

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Studentin2001 
Fragesteller
 08.03.2022, 15:02
@apachy

Dt. Unternehmen sind oft toll, doch wenn es ums bezahlen geht, haben sie sich oft ein bisschen. Kenne das ;)

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suedhoern  08.03.2022, 15:09
@Studentin2001

Ich bin nicht sicher, ob man Angestellte in einer Firma, die man selbst aufgebaut hat, gleich am Gewinn beteiligt oder nur gut bezahlt. Dann sollte man sich auch fragen, wer das entscheidet. Wer ist so überdurchschnittlich, dass er sich anmaßen kann, zu entscheiden, was eine überdurchschnittliche Leistung ist. Und wer ist dann der, der den Entscheider auf den Posten hievt, andere als überdurchschnittlich zu bewerten. Kannst Du entscheiden, ober die alle da zu Recht sitzen?

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apachy  08.03.2022, 15:38
@suedhoern

Sollte nun nicht arrogant rüber kommen mit dem überdurchschnittlich. Ich habe sicher viele Defizite und kann viele Sachen nicht gut.

Ich bin einfach früh zum Rechner gekommen, identifiziere mich mit meiner Arbeit, habe Spaß an dem Bereich, verbringe viel Zeit mit meiner Tätigkeit und kann es deshalb gut. Überdurchschnittlich heißt aber natürlich auch nicht, dass ich mich in den Top 1% der Welt sehe.

Vergleichen kann ich natürlich nur mit Kollegen, ggf. Leute aus Partnerunternehmen oder Leute vom Kunden. Da weiß man natürlich wo man steht, sei es aufgrund der Aufgaben die man kriegt, weil man für bestimmte Sachen hinzugezogen wird usw.

Viel anders könnte es ein Chef natürlich auch nicht machen. Wenn er aber zig Leute unter sich hat und merkt, dass gewisse Leute raus stechen, dann kann er in seinem Kontext sicher bewerten, wie die durchschnittliche Leistung aussieht, wer ggf. da drunter liegt und wer da drüber.

Klar in einem Team ergänzt man sich auch, hat verschiedene Stärken und Schwächen usw.

In einem großen Laden ggf. deutlich komplizierter. In einem 10-15 MA Unternehmen weiß die eine Hand, was die andere tut.

Je nach Unternehmen gibt es natürlich auch Metriken, wer wie viel Zeit für was brauch, was die Leute an Geld einbringen, wie lange sie für bestimmte Sachen brauchen, wie oft es zu Fehlern kommt usw.

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suedhoern  08.03.2022, 16:17
@apachy

Ich kenne + beurteilte weder Deinen Boni noch Deine überdurchschnittlche Tätigkeit ... Ich kommentierte allein Studentin2001, die findet, dass Überdurchschnitt gleich am Gewinn beteiligt sein müsse.

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Studentin2001 
Fragesteller
 11.03.2022, 01:01
@suedhoern

Defenitiv. Überdurschnittlichkeit lässt sich in vielen Berufen an den Zahlen erkennen. Haben 10 Verkäufer durchschnittlich 100.000€ umgesetzt, einer davon aber 200.000, sollte er dafür auch wesentlich mehr als das Grundgehalt bekommen, wenn alles sauber von statten ging.

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suedhoern  11.03.2022, 09:19
@Studentin2001

Banken, Versicherungen, Aktiengesellschaften fallen besonders für Ihre überdurchschnittlichen Leistungen auf. Beispiel: die Bankenkrise 2009 wurde von Managern verursacht, die man für Ihre Überdurchschnittlichkeit bezahlte. Dann kam Merkel + half den Armen aus der Patsche, die ihre Millionenboni mit 16 Std Arbeit + maßloser Verantwortung begründeten. Die Zinsen für die Kleinanleger fielen von 5% auf unter 0, bis heute. Keine Konsequenz. Null Verantwortung. wozu dann 16 Std. täglich arbeiten? Nein. er sollte nicht wesentlich mehr bekommen. Es soll nach Tarif gezahlt werden (der eine Zulage beinhalten darf). Heute sollte man volkswirtschaftlich, nicht betriebswirtschaftlich denken. Das hat die Wirtschaft in diese Maßlosigkeit getrieben, der sich das Volk ausgesetzt sieht. Und ohne Unterschicht + Mittelstand wäre sogar die Elite arbeitslos.

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Studentin2001 
Fragesteller
 11.03.2022, 22:59
@suedhoern

"wenn alles sauber von statten ging." steht da ganz bewusst ;)

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Gibt keinen Grund

Studentin2001 
Fragesteller
 11.03.2022, 01:05

Doch, ich will, dass dein Chef dir ab morgen das Doppelte bezahlt. Das hast du dir verdient.

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