Warum soll man, wenn man Lexware hat die Buchhaltung dem Steuerberater übergeben und nicht dem Finanzamt?
„Mit Lexware können wir eine fundierte Buchhaltung führen und sie am Ende des Jahres eins zu eins dem Steuerberater übergeben."
So heisst der Slogan auf der Software aber warum nicht dem FA übergeben, dort ist es billiger.
5 Antworten
Kurz und knapp: Weil deine Buchhaltung das Finanzamt nichts angeht. Denn deine Buchhaltung ist quasi der Rechenweg und das Finanzamt braucht nur das Ergebnis.
Ein*e Steuerberater*in braucht aber die Original-Belege, um "den Rechenweg" zu prüfen und daraus die Ergebnisse für das Finanzamt zu erstellen.
Mach es oder lass es - das kannst du selber entscheiden, solange du nicht verpflichtet bist, eine jährliche Steuererklärung abzugeben. Ob sich das lohnt, musst du selber wissen. Nur wenige Berufsgruppen sind dazu verpflichtet.
Die Beleghe kannste auch dem Finanzamt übergeben die das prüft. Da brauchste kein Steuerberater. Ich hatte noch nie einen gehabt.
Oder meinst du der Steuerberater beglaubigt die Original Belege.
Wenn ich den part der Buchführung schon gemacht habe, dann brauch ich bestimmt kein Steuerberater mehr. Dann ist die Hauptarbeit erledigt.
Ja, es gibt keine Pflicht, einen Steuerberater zu haben. Das hat auch niemand gesagt und der eingangs von dir zitierte Satz sagt das auch nicht. Worum geht es dir überhaupt?
"Die Beleghe kannste auch dem Finanzamt übergeben die das prüft."
dummerweise überprüft das Finanzamt Belege AUSSCHL. im Rahmen einer Betriebsprüfung. Eingesandte Belege wandern umgehend an den Steuerpflichtigen zurück
Das Finanzamt möchte erstens per DFÜ die Umsatzsteuervoranmeldungen ohne Belege.
und das Finanzamt möchte zweitens Deine Jahressteuererklärungen einschließlich Umsatzsteuererklärung und Gewinnermittlung per DFÜ übertragen, und zwar ebenfalls ohne Belege.
Und Nein- das Finanzamt erledigt nicht die Arbeit eines Steuerberaters.
Weil Lexware nur ein Buchhaltungsprogramm und keine Steuerprogramm ist.
Die sogenannten Jahresabschlussbuchungen kann nur jemand machen/prüfen, der Ahnung von der Materie hat.
Klar kannst Du mit Lexware auch die Buchhaltung und zum Teil auch die Steuererklärungen vollständig vorbereiten und selbst einrichen.
Dafür hat Lexware Lexware halt nicht gemacht.
"warum nicht dem FA übergeben, dort ist es billiger."
wenn du das glaubst, dein Problem.
das Finanzamt erhält eine EÜR oder Bilanz, KEINE Buchhaltung! ein Sachbearbieter beim Finanzamt KANN die Buchhaltung noch nicht mal auswerten
Ich mache schon 25 Jahre meine Steuererklärung selbst als Privat Mensch mit WISO
Wenn man gewerblich unterwegs ist und sich in Buchhaltung auch auskennt (!) kann man es auch alles selbst machen.
Deshalb verstehe ich nicht weshalb Privatleute das einem Steuerberater geben. Wenn ich den part der Buchführung schon gemacht habe, dann brauch ich bestimmt kein Steuerberater mehr. Dann ist die Hauptarbeit erledigt.
wir haben ein Mandat übernommen, Buchhaltung hat eine Freundin der Familie erstellt.
Ergebnis: der Mandant hat dem Finanzamt jahrelang Geld (jährlich mehrere Tausend Euro) geschenkt, da er sich auf die Freundin verlassen hat.
Wenn man es kann und Ahnung von der Materie hat, kann man es klar selber machen. Man kann auch Elektroinstallation und Bremsen reparieren selber machen. Auch nur wenn man Ahnung hat.
Hat man keine Ahnung geht die selbst gemachte Buchführung genauso in die Hose wie die selbst reparierten Bremsen
Warum soll ein Privatman nicht auch das Ergebnis dem FA präsentieren können?