Warum sind Zecken gefährlich?
Warum sind eigentlich Zecken so gefährlich? ( Borreliose und andere Krankheiten)
2 Antworten
Ich hab mal gelesen, dass jede 6. Zecke mit Borrelien infiziert ist. Wenn die Zecke dann dein Blut saugt, findet eine Übertragung der Borrelien von der Zecke auf dich statt. Die Borrelien verursachen sehr unterschiedliche Beschwerden, so dass man nicht leicht auf die Ursache dieser Beschwerden kommt und daher mit der Behandlung des eigentlichen Problem meist sehr spät beginnt, wenn man es überhaupt herausfindet.
Als ich Borreliose hatte, hatte ich auch diese "Wanderröte", was den Hautarzt gleich auf die richtige Fährte brachte. Trotzdem war ich schon im Stadium 2-3. Es folgten 3 Wochen Einnahme von Antibiotika, was aber nicht geholfen hat, da der Titer, die Antikörpermessung, immer noch sehr hoch war.
Dann folgten 3 Wochen lang tägliche Infusionen. Dazu mußte ich mir eine Arztpraxis suchen, die für die Dauer der Infusion und mindestens 15 Minuten danach Raum zur Verfügung hatte und die meisten Praxen hatten das nicht. Ich fand dann eine Praxis, die hinter der Rezeption einen Gartenbereich mit einer Bank hatte. Dort bekam ich ich dann meine Infusionen. Man hatte mich im Blick und ich hatte einen schönen Blick auf den Garten und Eichhörnchen.
Am Wochenende musste ich dann zur Infusion ins Krankenhaus.
Und es ging mir richtig elend, mindestens ein halbes Jahr lang. Einmal überall Schmerzen durch die Borreliose und dann Übelkeit durch die Infusionen.
Glück hatte ich, dass mir die Infusion bereits vor der Rückenmarkspunktion verschrieben wurde. Aber zur Rückenmarkspunktion sollte ich trotzdem. Das waren extreme Schmerzen und der Arzt kam mit der Nadel gar nicht durch. Also fragte ich, was denn passiert, wenn das Ergebnis positiv auf Borrelien ist. Antwort: Dann bekommen Sie Infusionen. Ok, hab ich gesagt, die habe ich schon verschrieben bekommen, also lassen wir das mit der Punktion und dann bin ich gegangen.
Ich hab damals, das war 2005, viel zu Borreliose recherchiert. Einmal hieß es, Borreliose sei nicht heilbar, andere schrieben, sie sei doch heilbar. Nach den Infusionen ging es mir jedenfalls nach und nach wieder besser und spätere Antikörpertests haben einen sehr niedrigen Titer gezeigt, der auch von Teilen nicht mehr funktionsfähiger Borrelien herrühren kann.
Borreliose wünsche ich wirklich niemandem!
O.k. im Februar wäre eine Borreliose vielleicht auch nicht mein ERSTER Gedanke, es sei denn, es wäre ungewöhnlich warm für Februar. Aber ich denke eigentlich immer an Borreliose- mich LIEBEN die Zecken. Wobei das witzigste: Bei meinem Umzug in FMSE- Gebiet habe ich mich natürlich gegen FMSE impfen lassen und hatte bisher erst einmal eine Zecke (naja, vielleicht war ja gerade DIE infiziert.) .
Ich glaube, die bleiben nicht ewig. Und die Krankheit Borreliose bricht auch trotz Antikörpern aus. Aber es bildet tatsächlich gar nicht jeder Infizierte AK aus und dann bleibt nur noch der direkte Erregernachweis und der ist schwierig. Ich hatte auch mal einen Borrelioseverdacht zu einer Zeit, wo meine Immunabwehr Megabesch.... war. Und da dann Rückenmarkspunktion. Und ja mit den gleichen Problemen wie Du.
Ja ist echt blöd, wenn die an ungünstigen Stellen sitzen. Ein Nachteil des Alleinlebens.
Naja Hirnhautentzündung kannst du bekommen . Und die meisten Infektionen sind oft nicht ungefährlich .
Krankenhaus oder /und halt fiebermittel , Antibiotika, Schmerzmittel.
Gegen FMSE kann man sich wenigstens impfen lassen, gegen Borreliose nicht und die Borreliose ist VIEL häufiger.
Bei meiner Borreliose gab es gar keine Wanderröte. Diagnose dann in der Rheumatologie, aber auch erst ziemlich spät. Ich hatte schon zu Beginn der Symptome gleich mal auf Borrelien- Ak untersuchen lassen. Da war der Titer noch negativ.