Warum sind Kinder von ungebildeten Eltern auch oft ungebildet?

12 Antworten

Das kann man so nicht verallgemeinern, ich kenn da einige Gegenbeispiele wie z.B. auch eine ehemalige Nachhilfeschülerin, deren Eltern beide zwar ganz nett, aber eben nicht "weit her" im klassischen Sinne bis bildungsresistent sind (sorry - ist leider so) und die erfolgreich Jura studiert, ein gutes Abitur schaffte und durchaus Wissen hat auch über den Tellerrand des normalen Allgemeinwissens hinaus.

Aber es stimmt schon, an dem Thema ist mehr dran als gedacht. Oft machen es die Jungen nur den Alten nach, wenn sie nicht komplett rebellieren und bewusst alles anders machen wollen als die Eltern. Meist werden dann die teils über Generationen hinweg tradierten Werte weiter gegeben und die Jungen machen es dann genauso, auch weil die Eltern die Vorbilder sind und man es ihnen fast automatisch nachmacht - wie gesagt, es sei denn, man wirft alles über den Haufen. Meist erfahren Kinder "gebildeter" Familien auch mehr Förderung und Hilfe.

Ich selbst wuchs in einer Familie auf, in der es zwar einige teils größere zwischenmenschliche Probleme gab, aber dafür einen sehr hohen Bildungsstandard mit politischem Einschlag und hohem kulturellem Niveau (man kann meinem Opa vieles nachsagen, aber ein hohes Niveau und Wissen sowie eine umfassende Allgemeinbildung hatte er) und ich muss sagen ... ich habe dank der klaren Richtung, die mir vorgegeben wurde und vielleicht auch meinen vielseitigen Interessen sicherlich viel Wissen, Bildung und bin diesbezüglich auch interessiert an Politik, Wissenschaft und Gesellschaft. Als Schüler wurde ich schon dafür gelobt.

Woher ich das weiß:eigene Erfahrung

man kann das zwar nicht so pauschal sagen..

Aber Kindere lernen auch am Vorbild. Sprich wenn die Eltern die Schule wichtig nehmen, den Kindern helfen dann haben sie nun mal bessere Chancen.

Kaum ein Kind macht wohl gerne Hausaufgaben. Und wenn die Eltern nicht helfen wollen oder eben auch können dann verliert das Kind auch schnell den Anschluss.

Die Kinder sehen dass man auch mit Sozialhilfe auskommt. ja sie sehen auch dass es anderen besser geht. ABer es gibt auch leider immer mehr ich sag mal Ghettos. Also fehlen dann oft auch andere Vorbilder.

Es ist einfach ein Teufelskreis, der nicht so leicht zu druchbrechen ist.

Von dem her wären Ganztagsschulen schon sinnvoll.

Bildung hängt halt oft auch am GEldbeutel. Kultur ist nicht gerade billig. Woher soll das Geld für Bücher, Eintritte usw. kommen?

Die Kinder aus der Bildungsfernen Schicht sind nicht dümmer als die aus Akademikerhaushalten. Nur holt keiner aus denen das Potetial dass sie sichere oft genug haben raus. Da würde ich mir doch machmal ein eingreifen des Staates wünschen.

Verallgemeinern kann diese Aussage nicht. Auch hochintelligente Kinder kommen aus sozial schwachen Familien. Es kommt hauptsächlich auf die elterliche Erziehung an, auch auf das Verhalten der Eltern, gegenüber ihrer Kinder.

Auch ich kenne solche Familien, die du ansprichst, aber sie haben ein falsches Umfeld, falsche Eltern, die sich lieber sich hingeben, als um sich ihrem Nachwuchs zu kümmern.

Das hat damit nichts zu tun. Es kommt mehr darauf an, was die Eltern mit ihren Kindern machen. Ob die sich mit den Kindern hinsetzen und lernen, oder ob die ihre Kinder mit sich allein lassen.

Letztere haben einen niedrigen Bildungsstatus.

Umgekehrt ist die Antwort zu finden.

Die Kinder gebildeter Eltern sind nicht intelligenter als die ungebildeter Eltern, erfahren aber viel mehr Förderung, weil die Eltern aufgrund ihrer eigenen Bildung den Kindern z.B. bei den Hausaufgaben helfen können oder sich aufgrund des besseren Einkommens Nachhilfe leisten können. Zudem haben die Kinder gebildeter Eltern häufig günstigere Randbedingungen zum Lernen, wie z.B. ein eigenes Zimmer und alle Ausstattung, die man für die Schule braucht, wie z.B. einen eigenen PC.

Bommelchen00  10.04.2022, 13:47

Das ist das i-Tüpfelchen!

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